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Test - Das Ding aus einer anderen Welt : Das Ding aus einer anderen Welt

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Das Ding aus einer anderen Welt
Wer hat wieder die Stromrechnung nicht bezahlt?
Auch wenn die KI nicht die schlechteste ist, so kommt es vor, dass sich die Mitstreiter im Kugelhagel mitsamt den Monstern in guten Willen auflösen. Da sich die Außerirdischen in Form eines Virus verbreiten, erkennt ihr sie nicht immer sofort. Zuerst greifen die Biester den Geist an und nisten sich in die Körper ein. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn euch ein eben noch freundlich gestimmter Kollege plötzlich mit blutunterlaufenen Augen scheel anschaut und keine zwei Minuten später einmal komplett umgekrempelt wird und das Alien im Innern Amok läuft. Leider wissen auch eure Crewmitglieder nach einiger Zeit nicht mehr, ob sie euch trauen können oder ob ihr auch schon befallen seid. Bei dem ganzen Horror wundert das kaum. Also müsst ihr erst einmal das Vertrauen der Männer zurückgewinnen, damit sie nicht ihrerseits die Waffe gegen euch richten. Zarten Gemütern erspart ihr lieber den Anblick von Menschenhaschee, da sie sonst stiften gehen oder nur noch mit einer Adrenalinspritze zu beruhigen sind.

Ein Monster ohne Atem
Neben einem gelungenen und spannenden Intro wartet 'Das Ding' mit allerlei Horroreffekten auf. So gibt es, je nachdem auf welchem Untergrund ihr euch bewegt, mal dunklere, dann wieder hellere Töne. Oft hört ihr allerdings nichts. Das mag zuerst recht ungewohnt wirken, da eigentlich in jedem mittelmäßigen Spiel eine Hintergrundmusik eingeflochten wird. Aber durch die Stille entsteht hier erst die unheimliche und bedrohliche Atmosphäre. Ab und an wird die Ruhe jedoch durch Schreie unterbrochen, die einem durch Mark und Bein gehen, wenn mal wieder ein Teammitglied zur Alienvorspeise wird. Auch die Monster geben eigentümliche Laute von sich, die alleine schon Grund genug sind, sie aus dem Weg zu räumen. 'Das Ding' gehört sicherlich zu den Titeln, die weniger Musik, dafür aber umso mehr Atmosphäre produzieren.

Das Ding aus einer anderen Welt
Chef ich bin kein Alien. Das waren die Zwiebeln.

Viel geskriptet und wenig gewonnen
Leider haben die Macher des Games ein zu starkes Skriptsystem entwickelt. Habt ihr eben anhand eines Tests herausgefunden, dass euer Mitstreiter nicht vom außerirdischen Virus befallen wurde, kann es vorkommen, dank des Skripts, dass er trotzdem zu einem Alien mutiert. Auch mit dem Vertrauen-Angst-System kommen die Entwickler nicht weit. Da ihr natürlich lieber mit der Unterstützung eures gesamten Teams arbeiten wollt, statt im Alleingang, stattet ihr eure Leute mit allen Waffen und dem nötigen Zubehör aus. Zusätzlich heilt ihr in regelmäßigen Abständen ihre Verletzungen, so dass sie euch fast bis zum Rest des Spiels vertrauen werden. Eigentlich ist es für euer Vorankommen auch fast irrelevant, ob sich einer der Mitstreiter infiziert oder nicht. Trägt er das Virus bereits in sich, fällt er nicht um und bleibt bis zum Ende der Mutationsphase auch nicht regungs- und für euch nutzlos liegen, sondern bekämpft tapfer seine baldigen Artgenossen. Wenn dann doch einmal das Alien in ihm durchbricht, wird er halt kurzerhand ausgeschaltet. Schließlich kann bei vielen Gamern durch die begrenzten Speichermöglichkeiten ein Frustgefühl auftreten. Um speichern zu können, müsst ihr nach Tonbandgeräten suchen, deren Aktivierung erst ein Saven des aktuellen Spielstandes ermöglichen. Das kann nach einer langen Kämpferei schon mal recht nervig werden.

 

Fazit

von Marc Heiland
Alles in allem haben die Entwickler mit 'Das Ding' einen sehr soliden Horror-Shooter geliefert. Trotz einer nicht ganz so leistungsstarken Grafikengine und eines zu mächtigen Skriptings macht es Spaß, Aliens zu jagen und sich einige nervenaufreibende Schockmomente zu gönnen. Sowohl Anfänger, als auch Genreprofis kommen für einige Stunden auf ihre Kosten.  

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