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Test - Danganronpa: Trigger Happy Havoc : Cluedo auf Japanisch

  • PSV
Von  |  |  | Kommentieren

Jeder ist verdächtig

Damit beginnt die spannende Geschichte von Danganronpa: Trigger Happy Havoc. Es stellt sich nun die Frage, welchem Mitschüler man überhaupt vertrauen kann. Schließlich hat jeder ein gutes Motiv für einen Mord. Es dauert nicht lange, bis der erste Student blutüberströmt aufgefunden wird. Der Killer befindet sich unter den Anwesenden. Der erste Mord ruft natürlich Schulleiter Monokuma auf den Plan. Munter und gut gelaunt erklärt der kleine Teddybär, dass jetzt die zweite Phase des Spiels startet.

Der Mörder hat den Abschluss an der Hope's Peak geschafft, aber nur wenn ihm die anderen nicht auf die Schliche kommen. Die Schüler dürfen sich jetzt an die Sicherung der Beweise machen, um herauszufinden, wer der Mörder ist. Jetzt könnt ihr frei durch das Schulgebäude laufen, mit euren Mitschülern sprechen und Beweise sichern. Abschließend kommt es zu einer Verhandlung, in der ihr den Mörder überführen müsst. Schafft es die Klasse nicht, den Killer zu enttarnen, werden alle Schüler bis auf den Mörder mit dem Tod bestraft.

Spannende Textwüsten

Die größte Stärke von Danganronpa: Trigger Happy Havoc ist sicherlich die fulminant erzählte Geschichte. Auch wenn die Charaktere alle ziemlich überzeichnet sind und der böse Teddy Monokuma dem Ganzen noch die Krone aufsetzt, entfaltet sich nach und nach eine starke Handlung. Dazu tragen auch die lebendigen Charaktere bei. Jede Figur hat einen eigenen Charakter mit Stärken und Schwächen. Im Laufe der Geschichte werdet ihr sie lieben und hassen lernen. So ist der Schmerz entsprechend groß, wenn plötzlich eine lieb gewonnene Figur kaltblütig ermordet wird.

Die spielerischen Anteile von Danganronpa: Trigger Happy Havoc halten sich dafür jedoch in engen Grenzen. In weiten Teilen des Spiels klickt ihr euch durch Dialoge, die ihr allerdings teilweise auch beeinflussen könnt. Insgesamt hat Danganronpa: Trigger Happy Havoc mehr von einem interaktiven Comic als von einem Videospiel. Der Genuss des Spiels wird zudem dadurch erschwert, dass es keine deutsche Übersetzung gibt. Ihr habt lediglich die Wahl zwischen dem japanischen Original und der englischen Übersetzung. Gute Englischkenntnisse sind also auf jeden Fall erforderlich, um in die Geschichte einzutauchen.

Die speziellen Möglichkeiten der Vita werden vom Spiel kaum genutzt. Ihr könnt wichtige Punkte zwar auch mit dem Touchscreen direkt anwählen, doch geht es mit den Tasten ebenso komfortabel. Die Comic-Grafik passt wunderbar zum Spiel und erweckt die Charaktere zum Leben, obwohl es kaum bewegte Bilder gibt. Das Spiel wird überwiegend durch Standbilder mit kleinen Animationen dargestellt. Ein wenig rascher geht es allerdings in den Verhandlungen zur Sache. Hier kommt es darauf an, die richtigen Beweise zum passenden Zeitpunkt auf den Tisch zu legen. Wenn ihr die Beweise richtig ausspielt, kommt ihr dem Mörder auf die Schliche und rettet der gesamten Klasse das Leben.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers

Zugegeben, Danganronpa: Trigger Happy Havoc hat nur wenig von einem klassischen Videospiel. Eine Spielmechanik ist kaum vorhanden. Im Wesentlichen klickt ihr euch durch einen Text nach dem anderen. Wenn ihr euch aber auf die Textlastigkeit der Geschichte einlasst, dann erwartet euch ein wirklich spannendes Kriminalabenteuer mit viel Tiefe und stark ausgearbeiteten Charakteren. So ist es auch die Geschichte, die Danganronpa: Trigger Happy Havoc zu einem lohnenswerten Spiel für die PlayStation Vita macht. Wenn ihr der englischen Sprache mächtig seid, über genügend Geduld verfügt und dem Krimi-Genre nicht ganz abgeneigt seid, dann solltet ihr euch dieses Spiel auf keinen Fall entgehen lassen.

Überblick

Pro

  • Charaktere mit Profil
  • spannende Handlung
  • hübsche Comic-Grafik

Contra

  • keine deutsche Übersetzung
  • wenig spielerischer Inhalt
  • fast nur Standbilder

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