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Test - Crimson Dragon : Next-Gen-Flugstunde

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Stein - Schere - Papier

Die Wahl des Drachen und der Fertigkeiten ist enorm wichtig in Crimson Dragon. Bestimmte Missionen sind bei falscher Auswahl fast nicht zu schaffen. Das liegt an dem ausgeklügelten System, das Crimson Dragon zugrunde liegt. Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Elemente, denen alle Fertigkeiten und alle Feinde zugeordnet sind: Feuer, Wind, Licht und das sogenannte Void. Der Rest folgt dem Stein-Schere-Papier-Prinzip: Feuer besiegt Wind, Wind besiegt Licht und Licht besiegt Feuer. Das Void ist allumfassend nützlich und deshalb zu Beginn des Spiels auch noch nicht verfügbar.

Ballert ihr nun auf einen Gegner, müsst ihr auf einen bei ihm kurz aufleuchtenden Farbhinweis achten: Grün bedeutet, dass ihr die richtige Fertigkeit für diesen Gegnertyp ausgewählt habt und ihm 25 Prozent mehr Schaden als normal zufügt. Weiß signalisiert normalen Schaden. Rotes Aufleuchten bei mehreren Gegnern sollte euch sofort alarmieren, denn ihr habt offensichtlich die falsche Fertigkeit für diese Mission gewählt. In diesem Fall ist es dringend zu empfehlen, die Mission abzubrechen und euren Drachen zu wechseln oder zumindest eine andere Fertigkeit auszuwählen.

Auf Shopping-Tour

Zwingt euch der herausfordernde Schwierigkeitsgrad dennoch in die Knie, helfen euch möglicherweise diverse Ampullen weiter. Mit denen wertet ihr bestimmte Eigenschaften eurer Drachen für eine Mission auf. Beispielsweise verstärkt ihr so die Drachenhaut, wodurch ihr mehr Schaden einstecken könnt. Sterbt ihr dennoch, gibt es als letzten Rettungsanker Lebensjuwelen. Diese Edelsteine beleben euch wieder und ihr spielt direkt an der Stelle weiter, an der es euch erwischt hat. Ampullen, Juwelen und weitere Belohnungen erhaltet ihr nach Abschluss einer Mission. Neue Drachen spielt ihr im Verlauf des Spiels nach und nach frei. Alternativ besucht ihr den In-Game-Shop und erhaltet dort entweder für erspielte Credits oder für Bezahljuwelen neue Drachen, Gegenstandspakete und Weiteres. Die Bezahljuwelen bekommt ihr zwar ebenfalls im Spiel, allerdings können ungeduldige Naturen diese auch per Echtgeld kaufen.

Die In-Game-Credits gebt ihr nicht nur im Shop aus. Da ihr Flügelmänner mitnehmen könnt und jeder Begleiter nur für eine bestimmte Anzahl an Missionen zur Verfügung steht, investiert ihr eure Credits bei Bedarf auch in neue Mitstreiter. Diese Flügelmänner können übrigens auch menschliche Mitspieler sein – bis zu zwei Mitspieler sollen ab Dezember einsteigen dürfen. In unserer Testversion war das aufgrund des Testzeitpunktes leider noch nicht möglich. Ebenfalls beachten solltet ihr die sogenannte Drachenhöhle, in der ihr verschiedene Einstellungen an euren Drachen vornehmt, aber vor allem durch regelmäßiges Füttern für das notwendige Aufleveln sorgt. Ihr erhaltet zwar auch nach jeder Mission Erfahrungspunkte, die Futterpakete sind dennoch empfehlenswert, um den Fortschritt zu beschleunigen.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis

Vorweg: Obwohl ich ein Kinect-Befürworter bin, bin ich froh darüber, dass man vom ursprünglichen Plan abgewichen ist und Crimson Dragon nun ganz normal mit dem Controller spielbar ist. Aber: Obwohl ich die alten Panzer-Dragoon-Spiele nach wie vor positiv in Erinnerung habe, fühlt sich Crimson Dragon einfach nicht zeitgemäß an. Das Railshooter-Genre hat es nicht umsonst sehr schwer heutzutage und das daraus resultierende enge Levelkorsett mag nicht mehr so angenehm passen wie es vor 13 Jahren noch der Fall gewesen wäre. Dennoch sind die Schauplätze sehenswert, die Rollenspielanleihen motivierend und vor allem das Fertigkeitensystem mit den vier Elementen wurde sehr interessant umgesetzt. Zwar vermisse ich des Öfteren die Übersicht, doch für eine schnelle, kurzweilige Ballerrunde taugt Crimson Dragon. Zumal es zu einem niedrigen Preis kommt und ich nicht vorhabe, im In-Game-Shop Echtgeld auszugeben.

Überblick

Pro

  • schöne Schauplätze …
  • motivierendes Aufleveln der Drachen
  • atmosphärische Musikuntermalung
  • interessantes Fertigkeitensystem
  • Drei-Spieler-Koop
  • mehrere Drachen mit zahlreichen freispielbaren Fertigkeiten
  • angenehmer Schwierigkeitsgrad

Contra

  • … aber durchschnittliches Level-Design
  • irrelevante Geschichte mit sehr nüchterner Präsentation
  • teilweise sehr unübersichtlich
  • extrem kurze Missionen
  • Missionen gleichen sich teilweise

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