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Test - Crazy Taxi : Crazy Taxi

  • GCN
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Crazy Taxi
Fast schon erholsam: eine breite Avenue.
Euer Ziel wird kurz als Bild angezeigt und schon geht die wilde Hatz los. Jeder der Passagiere gibt euch ein bestimmtes Zeitlimit vor, innerhalb dessen ihr ihn abliefern müsst. Das Ziel selber ist durch eine große grüne Zone markiert, innerhalb der ihr halten müsst. Nach und nach lernt ihr die virtuelle Stadt besser kennen, so dass ihr mit der Zeit für nahezu jede Strecke immer wieder eine neue Abkürzung oder eine bessere Fahrstrecke findet. Ein dicker grüner Pfeil sorgt dafür, dass ihr immer wisst, in welche Richtung ihr fahren müsst.

Die Stadt selber ist ausgesprochen belebt, viele Passanten ziehen ihre Runden und natürlich gibt es auch reichlich einstellbaren Verkehr auf den Straßen. Ebenso reichlich sind auch die Hindernisse vom Briefkasten bis zum Laternenpfahl, wovon nicht wenige hinter eurem Taxi als Trümmer die Straße zieren werden. Einstellen könnt ihr auch das Zeitlimit, dass euch die Passanten vorgeben, so dass sich sowohl für Neulinge als auch erfahrene Rennhasen eine passende Herausforderung finden lässt.

Crazy Taxi
Steigungen? Kein Problem für unser Taxi.

Spielmodi und Technik
Vier verschiedene Fahrer mit unterschiedlichen Autos und zwei Städte machen schon den gesamten Umfang des Spieles aus. Dafür aber waren die Entwickler spendabel im Hinblick auf die Spielmodi. Im Arcade-Modus spielt ihr in der Stadt der Spielhallen-Version, im Original-Modus einer anderen, wobei erstere um einiges besser gelungen ist. Zudem gibt es Arcade-Regeln, in denen ihr immer wieder wertvolle Sekunden sammeln könnt, indem ihr einen Gast weit unter der von ihm vorgegebenen Zeit abliefert. Alternativ gibt es 3-, 5- und 10-Minuten-Modi, bei denen ihr in der vorgegebenen Zeit möglichst viel Schotter verdienen sollt. Wem das nicht reicht, für den gibt es noch neun Minispiele im 'Crazy Box'-Modus. Dort geht es hauptsächlich um kleinere Geschicklichkeitsspiele, natürlich ebenfalls alle hinter dem Steuer eines der Taxis. Das ist alles nicht sehr umfangreich, dafür aber genau das Richtige für die schnelle Runde zwischendurch.

Crazy Taxi
Irgendwo findet sich immer eine Lücke.

Die Bedienung gestaltet sich als extrem einfach. Rechts Gas, links Bremse, natürlich darf die Hupe nicht fehlen und Vorwärts-/Rückwärtsgang gibt es auch. Da machen dann auch die wenigen Special-Moves wie Powerslides, U-Turns und Kickdowns kein Problem, immerhin gibt es dafür auch Trinkgeld. Die Taxis selbst fahren sich ausgesprochen einfach und geduldig, ist halt ein Arcade-Racer und keine Simulation. Dementsprechend gibt es auch kein Schadensmodell, was immer ihr auch anstellt, wie hart eure Crashs auch sind, das Taxi geht nie kaputt und liegt auch nie auf dem Dach. Ärgerlich ist allerdings, dass manchmal das Heck des Taxis aus unerfindlichen Gründen an Wänden fest hängt und die Kiste nur mit Mühe wieder voranzukriegen ist.

Ein Fest für die Sinne dürft ihr zumindest im Hinblick auf die Optik nicht erwarten. Zwar fliegen munter die Trümmer und die Städte sehen auch ganz hübsch aus, dennoch ist die Grafik vom alten Eisen und haut heutzutage niemanden mehr vom Hocker. Dafür sind immerhin die Animationen gelungen und die vielen Passanten sehen nett aus. Akustisch gibt es flippige Sprachausgabe in Englisch und harten treibenden Sound von Bands wie Bad Religion oder Offspring, also genau das Richtige für eine fetzige Autofahrt.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Kaum zu glauben aber wahr: der alte Klassiker kann immer noch begeistern, was wohl weniger an der gelungenen Portierung liegt, als mehr an dem unverwüstlichen Spielprinzip. Klar, 'Crazy Taxi' hat nur geringen Umfang, die Grafik ist alles andere als aktuell und großen Anspruch ans Kleinhirn sucht man vergeblich. Dafür stellt sich bereits nach Sekunden der Suchtfaktor ein und es macht einfach Spaß, ohne Gnade durch die gelungenen Straßen der beiden Städte zu brettern. Das Spiel ist ein Klassiker und wird es wohl auch immer bleiben, ganz egal, auf welcher Plattform.  

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