Test - Corsair Virtuoso Pro : Test: Offenes Headset für Gamer und Streamer

Ich muss zugeben, dass das Open-Back-Design des Virtuoso Pro mich etwas überrascht hat, gaben sich doch die Vorgängermodelle eher klassisch. Auch dass es ein reines Analog-Headset für vollen Kabelbetrieb ist, war kaum vorhersehbar angesichts der älteren Wireless- und USB-Brüder. Die Überraschung ist aber gelungen und Corsair beweist Mut zu einer wachsenden Nische, die sowohl bei Gamern als auch Streamern durchaus ihre Anhänger hat.

Das Corsair Virtuoso Pro entpuppt sich als rundum gelungene Angelegenheit. Die Graphentreiber liefern einen knackigen, breiten, ausgewogenen und warmen Klang, den man fast nur lieben kann. Die Richtungswahrnehmung ist hervorragend, kein Detail geht verloren und kann sofort verortet werden. Dafür, dass Tieftöne nicht unbedingt die Stärke offener Bauweisen sind, schlägt sich das Virtuoso Pro auch in dem Bereich richtig gut, punktet vor allem aber mit starken Mitten und filigranen Höhen.

Dazu kommt noch ein hervorragender Tragekomfort, der selbst mit Brille über mehrere Stunden kein Problem darstellt. Einzig das für den Betrieb mit oder ohne Mikrofon zwei verschiedene Kabel zum Einsatz kommen, empfinden wir als etwas unnötig und unpraktisch. Kann man aber mit leben. Für knapp 200 Euro bekommt ihr ein starkes Headset, dass in allen Anwendungsbereichen überzeugen kann.