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Preview - Conker: Live and Reloaded : Conker: Live and Reloaded

  • Xbox
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Respektlose Film- und Spiel-Zitate

Auf den ersten Blick handelt es sich bei Conkers Abenteuer um ein typisches Action-Adventure/Jump’n’Run in frei erkundbaren 3D-Levels und in kinderfreundlicher Bonbon-Optik, wie man es nach dem richtungsweisenden ’Super Mario 64’ auf dem N64 öfters zu Gesicht bekam – allein Rare sorgte mit zwei Episoden von ’Banjo Kazooie’ und ’Donkey Kong 64’ für entsprechendes Spielefutter. Tatsächlich ist ’Conker’ aber eine respektlose Parodie auf solche Spiele und nimmt dabei sogar noch andere Games sowie Filmhits auf die Schippe. Spielerisch orientiert sich der Titel an den genannten Spielen. Ihr steuert Conker durch eine bunte Welt, die wiederum in mehrere zusammenhängende Gebiete aufgeteilt ist. Jedes Gebiet verfügt über diverse Missionen, von denen einige wiederum in eigenen Levels absolviert werden müssen. Dadurch habt ihr oftmals die Wahl, welche Aufgaben ihr in welcher Reihenfolge hinter euch bringen wollt, allerdings werden nur nach und nach neue Gebiete mit neuen Missionen geöffnet. Während man in anderen solchen Spielen auf der Jagd nach Sternen, Bananen oder anderen Extras ist, geht es in Conkers Abenteuer etwas profaner zur Sache: Das Eichhörnchen sammelt schlicht Geldbündel.

Die Levels bieten einen klassischen Mix aus Plattform-Gehüpfe, Klettereinlagen, Kämpfen und Rätseln, wobei die Fights mit Standardgegnern eher vernachlässigt werden. Vielmehr wollen teils herrlich abgedrehte Missionen erledigt werden. Ihr müsst beispielsweise einem sexhungrigen Bienenmännchen helfen, der unbedingt eine vollbusige Sonnenblume bestäuben will. Hierzu sucht ihr nach Kitzelbienen, welche die sich verweigernde Blumendiva zum Entblättern bringen. Ein andermal sammelt ihr emanzipierte Zahnräder ein, die vor einem schizophrenen Uhrenmechanismus geflohen sind. Ebenfalls eher schräg ist das Bekämpfen von kleinen Teufeln ausgefallen – Conker löscht die fiesen Gesellen, indem er seine volle Blase in gezielten Spritzbögen entleert. Ebenfalls fäkal ausgerichtet geht es in der Kloake zur Sache, in der ihr plötzlich auf einer Wiese mitsamt einem aggressiven Stier landet. Zunächst lockt ihr einige Kühe zu einem Pflaumensaft-Trog, sodass die Milchspender Durchfall bekommen und die Kloake auffüllen, dann reitet ihr auf dem Stier und zermalmt die jeweilige Kuh, damit eine andere Euterträgerin mit vollem Magen nachrücken kann. Schlussendlich ist die Kloake voll und ihr könnt in der braunen Pampe per Tauchgang neue Stellen erreichen. Ihr seht schon, in ’Conker: Live and Reloaded’ geht es ziemlich zotig und schmuddelig zur Sache, zumal die vielen Dialoge mit anzüglichen Sprüchen, Fluchwörtern und Furzwitzen durchzogen sind. In Kombination mit einigen heftigen Brutalo-Einlagen dürfte klar sein, dass der Titel trotz seines putzigen Grafikstils nicht in Kinderhände gehört.

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