Test - Company of Heroes : Company of Heroes

Der Realismus der Gefechte wird ebenfalls groß geschrieben, was man spätestens dann merkt, wenn Panzer ins Gefecht eingreifen. Diese können mit normalen Waffen nämlich nicht mehr zerstört werden, es muss schon ein anderes Fahrzeug mit passender Wumme oder eine Bazooka zum Einsatz gebracht werden, um die Stahlboliden zu knacken. Damit ergibt sich eine ganz andere Situation im Hinblick auf den Einsatz von Fahrzeugen als in vielen anderen Strategiespielen.

Einige Einschränkungen gibt es dennoch bei der Verwendung der Umgebungs-Physik. So können zum Beispiel Soldaten nicht von herunterfallenden Trümmern verletzt werden. Der Grund dafür liegt im Multiplayer-Modus, denn laut den Entwicklern würde eine zu üppige Verwendung der Physik den Netcode zu stark belasten und Lags erzeugen. Noch steht nicht fest, wie viele Spieler am Multiplayer-Modus teilnehmen können, der zahlreiche Maps sowie auch missionsbasierte Spiel-Modi enthalten wird. Derzeit schweben Zahlen von sechs bis acht Spielern im Raum.

Auch auf der technischen Seite kann 'Company of Heroes' glänzen. Die eigens entwickelte Engine bietet nicht nur DirectX9-Effekte vom Feinsten, sondern auch vielfältige und realistische Animationen aller Einheiten sowie eine immense Detailfülle. Egal was zu sehen ist, von den detaillierten Models über das ausgefeilte Partikelsystem bis zur Ausleuchtung der Umgebung sieht alles nach Augenschmaus aus. Selbst eine Ragdoll-Physik für die Soldaten fehlt nicht.

Und noch ein interessantes Feature: Im Spiel integriert gibt es einen Moviemaker, mit welchem ihr aus euren aktuellen Gefechten eigene Filme erstellen könnt, komplett mit wechselnden Kamera-Positionen. Mit diesem Tool wurden sogar die Ingame-Zwischenszenen von den Entwicklern erstellt. Eine ganz neue Perspektive für die Fan-Community.

Fazit

von Andreas Philipp

Es tut sich einiges im Strategie-Genre und 'Company of Heroes' steht dabei ganz vorn an der Spitze. Die Verwendung der Spielphysik und der zerstörbaren Umgebung bietet tonnenweise neue taktische Ansätze, die KI macht einen erstklassigen Eindruck und die Präsentation lässt kaum noch Wünsche offen. Ganz klar: 'Company of Heroes' ist nicht einfach nur ein weiteres WW2-Strategiespiel, sondern möglicherweise ein echter Fortschritt für das Genre.