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Special - 10 Years After: C&C Renegade : Nieder mit den Nod

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Leider krankte das Spiel an starker Linearität und vor allem sehr schwacher Gegner-KI, was auch auf die sporadisch auftauchenden eigenen Unterstützungstruppen zutraf. Grafisch hinterließ das Spiel ebenfalls einen eher durchwachsenen Eindruck. Einige Level waren schön gestaltet und mit vielen Details versehen, andere wiederum karg und texturschwach. Positiv hingegen waren die typischen, filmreifen Zwischensequenzen.

Erwähnenswert ist noch der Mehrspielermodus, in dem sich bis zu 32 Spieler verausgaben konnten. Im Command-&-Conquer-Modus treten dabei GDI und Nod im Basenkampf gegeneinander an, sprich: Die Spieler müssen versuchen, die gegnerische Basis zu erobern, und dabei ihre eigene verteidigen. Die Basis selbst besteht aus typischen Gebäuden, die wiederum eine Auswirkung auf den Spielverlauf haben. Wird beispielsweise eine Waffenfabrik zerstört, können die Spieler nur Standardwaffen erwerben. Zerstörte Fahrzeugfabriken sorgen dafür, dass es keine Panzer mehr gibt, und weniger Tiberiumsammler bedeuten weniger Credits für den Nachkauf. Verschiedene Klassen sorgen für Abwechslung, so kann der Ingenieur angeschlagene Gebäude reparieren.

Das Spiel erfreute sich durchaus einer gewissen Beliebtheit, auch wenn es sich qualitativ nicht unbedingt Hit-Potenzial erarbeiten konnte. Nennen wir es mal einen „Kulttitel“. Ein Nachfolger war zunächst geplant, wurde dann aber zugunsten von C&C Generals zurückgestellt. Zwischenzeitlich wurde das Konzept für ein Spiel namens Tiberium wieder aufgegriffen, aber aufgrund der immer mehr strauchelnden Command-&-Conquer-Marke ebenfalls wieder zu den Akten gelegt. Die Fans hingegen vergaßen das Spiel niemals. So wurde fünf Jahre an einer Mod des Spiels auf Basis der Unreal-Tournament-3-Engine gearbeitet, die mittlerweile als eigenständiges Fan-Projekt fortgesetzt wird. Wer will, kann sich das Ganze unter Renegade X genauer anschauen.

Command & Conquer: Renegade war sicherlich kein großer Shooter, eher eine unterhaltsame Kuriosität und ein Beispiel dafür, dass Spin-offs bekannter Serien durchaus erfolgreich sein können. Wobei man auch klar sagen muss, dass Westwood deutlich mehr aus dem Titel hätte machen können. Aber immerhin hat Renegade eins geschafft: Es ist vielen Leuten im Gedächtnis geblieben.

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