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Test - Catwoman : Catwoman

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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Hollywood-Star Halle Berry zeigt nicht nur auf der Kinoleinwand als Katzen-Comic-Heldin ihre Krallen, sondern auch in Form eines passenden Videospiels. Ob ’Catwoman’ auf PS2, Xbox und GCN nicht nur etwas für Katzenfreunde ist, haben wir anhand der Testversion in Erfahrung gebracht.

Sexy Schmusekätzchen?

Ähnlich wie der von der Kritik nicht sonderlich gelobte Kinostreifen bietet auch das Videospiel ein ganz großes Highlight: Halle Berry als Catwoman sieht selbst in digitaler Form einfach super aus und bewegt sich faszinierend sexy sowie elegant katzenhaft durch das Action-Adventure. Die Story orientiert sich wenig überraschend an der Filmvorlage. Die Künstlerin Patience Philips arbeitet für einen Kosmetikriesen und entdeckt eines Tages per Zufall, dass die Firma wortwörtlich über Leichen geht, um ihre Machenschaften zu verdecken. Doch leider wird Patience entdeckt und um die Ecke gebracht. Die Katzenliebhaberin wird jedoch von einer mystischen Miau-Macht ins Leben zurückgebracht, so dass die junge Frau fortan als Catwoman mit Katzenfähigkeiten gegen das Verbrechen kämpft. Die Hintergrundgeschichte wird im Spiel mittels kurzer Zwischensequenzen vermittelt – allerdings wird oftmals nicht so ganz klar, wieso man nun story-technisch durch das jeweilige Level-Gebiet muss.

Cat of Persia

'Besser gut geklaut, als schlecht selbst ausgedacht!' war wohl das Motto der ’Catwoman’-Entwickler. Das Team hat sich deutlich am letztjährigen Genre-Hit ’Prince of Persia: The Sands of time’ bedient. In Klartext heißt das, dass ihr weniger mit den Kämpfen zu tun habt, sondern meist damit beschäftigt seid herauszufinden, wie ihr an eine schier unerreichbare Stelle gelangt. Hierzu muss ein mehr oder weniger offensichtlicher ’Parcour’ aus Wandkletterei, weiten Sprüngen, Schwingeinlagen um Stangen und Ähnliches bewältigt werden. Mit ihrer Peitsche kann Catwoman sich sogar an Haken und anderen Elementen festhängen und umherschwingen. Außerdem kann sie an bestimmten Mauern und Zäunen flink hochklettern und aus der zuschaltbaren Ego-Sicht katzenhaft versteckte Spuren sowie Hinweise sehen. Neben den Kletter- und Sprungkapriolen müssen hin und wieder auch noch Gegner vertrimmt werden. Hierzu schlägt das Katzenmädel mit der Peitsche zu oder nutzt exotische Nahkampfattacken. Um die Feinde auszuschalten, muss man sie allerdings in Müllcontainer, Schränke, Türen und Ähnliches werfen. Leider kann keines der beiden Gameplay-Elemente so richtig überzeugen. Die Kletter- und Sprungpassagen leiden an der fehlenden Übersicht, unschönen Blindsprüngen und dem schwachen Leveldesign. Besonders nervig ist aber die kaum veränderbare und oftmals ungünstig positionierte Perspektive sowie die vermurkste Steuerung. Zusammen mit den etwas anspruchslosen Kämpfen kommt nicht selten Frust auf. Schade um die eine oder andere gute Idee und interessant gestaltete Passage.

Schöne Miezekatze

Technisch gibt es dagegen wenig zu nörgeln. Im Gegenteil: Auf allen drei Konsolen bietet ’Catwoman’ eine ausgesprochen schöne und vor allem effektvolle Grafik. Die Levels verfügen über atmosphärische Details und interaktive Elemente. Dazu kommen sehenswerte Partikel-, Beleuchtungs-, Unschärfe- und Schatteneffekte. Wie schon erwähnt, ist die toll animierte Heldin ein optischer Leckerbissen. Die Gegner können da leider nicht ganz mithalten. Während die Hintergrundmusik in Ordnung geht, überzeugen die mäßige deutsche Sprachausgabe und die monotonen Soundeffekte weniger. Am visuell schönsten ist die Xbox-Fassung mit den schärfsten Texturen und dem saubersten Bild, gefolgt von der GameCube- und PS2-Fassung. Allerdings kann die PS2-Version in punkto Steuerung vor der Konkurrenz punkten.

Fazit

von David Stöckli
’Catwoman’ ist abseits der famosen Inszenierung ein ziemlich frustrierendes und unausgewogenes Action-Adventure, das an diversen Mankos wie der schwachen Steuerung und Kameraführung leidet. Fans der Filmvorlage können allerdings einen Blick riskieren.

Überblick

Pro

  • geschmeidige Catwoman-Animationen
  • effektvolle Grafik
  • freispielbare Extras

Contra

  • Leveldesign mit Mankos
  • nervige Perspektivenführung
  • schwache Steuerung

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