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Preview - Call of Duty: Modern Warfare 2 : Multiplayer-Beta: Ein CoD, wie man es kennt

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Müsste ich mir einen CoD-Entwickler als Favoriten herauspicken, wäre es ganz klar Infinity Ward. Ihre Modern-Warfare-Reihe ist mir allein aufgrund des modernen Settings lieber als Zweiter Weltkrieg und Black-Ops-Einsätze. Und doch merke ich beim Spielen der aktuellen Beta zu Modern Warfare 2, dass die Action nicht mehr zieht wie früher …

Keine Ahnung, wie viele Runden Team Deathmatch und Herrschaft ich in meinem Leben schon gespielt habe. Sehr viele garantiert. Vielleicht sogar zu viele. Aber hey, auch im neuen Modern Warfare 2 starte ich mit diesen beiden Modi. Kills sammeln, Punkte holen, Abschussserien raushauen – und das alles mit einer praktisch perfekten, weil absolut präzisen Steuerung. 

Der Aufbau der neuen Karten mag anders sein, aber in Sachen Spielgefühl denke ich bei allen ganz schnell: “Das kenne ich doch.” Klar, denn wie gehabt fördert das Design mit seinen vielen Wegen, Durchgängen, Fenstern und Dächern das typisch hohe Tempo samt ständiger Aufeinandertreffen. Gerade in Herrschaft oder Stellung knallt es brutal, wenn mehrere Leute um eine Position kämpfen.

Leerlauf gibt es nicht, egal ob in der Nobel-Unterkunft Greenbergh Hotel, der Kleinstadt Farm 18 oder im Valderas Museum. Alle Karten haben ihren jeweils eigenen Charakter mit reichlich Ecken und Winkeln – eben typisch CoD. Das gilt auch für die übrigen Zutaten. Massig Aufsätze? Check. Top Handling? Check. Viele Perks und Abschussserien? Check.

Der altbekannte Flow

Am reinen Spielablauf hat sich demnach nichts verändert. Nach einer längeren CoD-Pause fühlen sich die ersten Runden in Modern Warfare 2 an, als hätte ich Bier statt Kaffee zum Frühstück getrunken. Ich verziehe ständig und treffe wenig, sehe mich dafür aber umso häufiger durch die gegnerische Kill Cam. Doch mit jeder Runde läuft es etwas besser. Bald bin ich wieder im altbekannten Flow aus Kills, Erfahrungspunkten und Levelaufstiegen.

Neu ist ein Third-Person-Modus für Team Deathmatch und Herrschaft, bei dem ich meinem Soldaten über die Schulter blicke. Geht es jedoch ums präzise Zielen, wird auch hier über den Lauf der Waffe anvisiert. Dennoch macht es Laune, etwas mehr Überblick zu haben. Am allgemein schnellen Ablauf ändert sich sowieso nichts.

Call of Duty: Modern Warfare 2 - Offizieller Trailer zur Open Beta

Zum Start der offenen Beta-Testphase in Call of Duty: Modern Warfare 2 gibt es ebenfalls einen offiziellen Trailer für euch.

Ebenfalls frisch dabei ist Invasion: Hier stehen sich zwei Teams mit jeweils 20 Soldaten auf mittelgroßen Karten gegenüber. Darunter mischen sich KI-Kämpfer auf beiden Seiten, die jedoch leichte Beute sind und somit auch schwächeren Spielern Punkte bescheren. Invasion ist damit sowas wie der kleine verrückte Bruder von Bodenkrieg, wo erneut zwei große Teams auf üppigen Maps um den Sieg kämpfen.

>> Die besten Multiplayer-Maps in Call of Duty <<

Taktischer angehaucht sind Knock Out und Gefangenenrettung. Im erstgenannten Modus geht es darum, abwechselnd ein Paket zu sichern und anschließend zu verteidigen. Im zweitgenannten Modus müssen die Verteidiger zwei Personen vor dem angreifenden Team schützen. Wer hier getroffen wird, geht zu Boden und kann von einem Kollegen wiederbelebt werden. Klappt das nicht, bleibt bis zum Ende der Runde nur die Zuschauerrolle.

Ein verkopftes System

Überraschend anders ist das System zum Freischalten neuer Waffen und Erweiterungen. Anstatt neue Knarren über das simple Aufleveln meines Soldaten zu erhalten, muss ich nun Verschlussgehäuse freispielen. Erreiche ich zum Beispiel mit dem M4 eine bestimmte Stufe, kann ich das Sturmgewehr zu einem relativ langsam feuernden, aber dafür durchschlagskräftigen Gewehr umbauen. Die bereits für die M4 freigeschalteten Aufsätze bleiben erhalten, sodass ich gleich mit Visier, Lauf und Co. loslegen darf. 

Bisher wirkt das neue Modell auf mich sehr verkopft und unübersichtlich. Statt eine klare Übersicht der Waffen und Aufsätze zu haben, wühle ich mich durch Untermenüs und zähle die Stufen, die mir zur nächsten Knarren-Freischaltung fehlen. Selbst einstige Standard-Extras wie das Rotpunkt-Visier muss ich mir mühsam erarbeiten. Das motiviert nicht, sondern nervt. 

Grafisch gibt die Beta auf der PS5 ein ordentliches Bild ab. Konstante 60 Bilder pro Sekunde werden ebenso geboten wie ein sattes Trefferfeedback. Hotel und Museum bieten einige hübsche Ecken und einen nachvollziehbaren Aufbau. Deutlich häufiger wirkt die Szenerie jedoch steril und künstlich, weil es an einer differenzierten Beleuchtung fehlt. Und flackernde Texturen sowie Kantenflimmern darf es auf einer Playstation 5 einfach nicht mehr geben, Beta hin oder her.

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