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Test - Call of Duty: Black Ops Cold War : Die volle Shooter-Dröhnung

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Greift zu, wenn...

… ihr jedes Jahr eure Dosis Call of Duty braucht.

Spart es euch, wenn...

… ihr genug vom immer gleichen Trott habt.

Fazit

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff
Ein routinierter Ableger

Nüchtern betrachtet schnürt Call of Duty: Black Ops Cold War einmal mehr ein wirklich solides Shooter-Paket. Wer jeden Modus spielt, wird einige Wochen, wenn nicht gar Monate beschäftigt sein, zumal die erste Season mit weiteren Inhalten noch bevorsteht. Dennoch reizt mich das neue Call of Duty nicht, weil es sich zu sehr wie ein altes Call of Duty anfühlt.

Ich finde die zarten Ansätze der Kampagne, den Spielverlauf aufzulockern, wirklich gut. Die Passagen, in denen ich nicht tumb alles kurz und klein geschossen habe, waren die atmosphärisch besten. Aber mehr als Strohfeuer sind das nicht: Die meiste Zeit steht die bekannt absurde, moralisch diskutable und streng nach Skript ablaufende Action auf dem Plan, die ich zur Genüge kenne. Entsprechend konnte mich die Geschichte zu keinem Zeitpunkt mitreißen oder überraschen. Hätte Raven Software doch nur mehr Mut zur Veränderung gehabt!

Auch der Mehrspielermodus lässt mich überraschend kalt. Die Beta weckte noch die leise Hoffnung, dass sich Cold War etwas entspannter und einsteigerfreundlicher als bisherige Teile spielen könnte. Aber schon kurz nach dem Release hat sich das zerschlagen. Faires Matchmaking ist erneut eine Seltenheit und die objektbasierten Modi wie Herrschaft oder Kontrolle machen ohne Gruppe wenig Sinn, weil 80 Prozent der Spieler nur auf Kills aus sind. Auch die neuen Varianten Verbundene Waffen und Feuerteam laufen nur mit einem eingespielten Team wirklich gut, ansonsten regieren überwiegend Egoismus und Chaos.

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Mein Highlight ist eindeutig der Zombies-Modus. Der ist wieder einmal vollgestopft mit Untoten, Waffen, Geheimnissen und abgefahrenen Momenten. Es braucht etwas Zeit, um sich über die Aufgaben und Wege klar zu werden, aber gerade das macht den großen Reiz aus. Dazu gesellt sich mit Dead Ops Arcade ein cooler Top-Down-Shooter, der flott abgeht und einfach zu spielen ist.

Letzten Endes ist Cold War ein Call of Duty mit bekannten Stärken und Schwächen. Wer die Serie kennt und schätzt, wird nicht enttäuscht, aber auch nicht überrascht sein. Mir persönlich reicht es aber langsam mit dem immer gleichen Trott. Seit Jahren hat sich die Serie, egal ob Warfare oder Black Ops, kaum von der Stelle bewegt. Darum hoffe ich heimlich, still und leise, dass sich Activision und seine CoD-Entwickler demnächst mal wieder an größere Veränderungen trauen. Doch mangels Konkurrenz im Genre ist das so wahrscheinlich wie Schnee im Sommer ...

Überblick

Pro

  • umfangreiches Gesamtpaket
  • frische Ansätze in der Kampagne
  • neue Mehrspielermodi
  • Zombies sehr launig
  • grafisch sauber ...

Contra

  • ... und doch ohne Next-Gen-Flair
  • Kampagne mit fragwürdigen Einlagen
  • Matchmaking und Balance teils mies
  • lange Spielersuche ohne Crossplay

Awards

  • Mehrspieler
    • PS5

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