Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Call of Duty: Advanced Warfare : In Spacey we trust

  • PC
  • PS4
  • One
Von  |  |  | Kommentieren

Einen besonderen Kniff gibt es aber dann doch noch: Zwischen den einzelnen Passagen dürft ihr euren Charakter verbessern. Dafür benötigt ihr Punkte, die ihr bekommt, wenn ihr bestimmte Herausforderungen schafft oder Leistungen erbringt. Ladet schneller eure Wummen nach, rüstet euch mit zusätzlichen Granaten aus oder verringert den Rückstoß beim Abdrücken des Gewehrs. Insgesamt zwölf Kategorien dürft ihr jeweils in zwei Stufen verbessern. Das ist keine bahnbrechende Neuerung, aber ein netter Anreiz, um vielleicht auch einen Ausflug ins New Game + zu machen. Schließlich könnt ihr Mitchell im ersten Abstecher nicht komplett zur ultimativen Killermaschine ausbilden.

Vertraut und doch fremd

Apropos Killermaschinen: Die werden sich auch wieder zahlreich im Multiplayer-Modus tummeln. Hier geht Sledgehammer Games im Grunde genommen kein Risiko ein. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Der Schein trügt jedoch, da das futuristische Szenario deutliche Spuren hinterlässt. Jeder Soldat ist mit einem Exoskelett ausgerüstet, das ihm neue Fähigkeiten und einen größeren Bewegungsspielraum beschert. Doppelsprünge sowie schnelle Richtungswechsel - auch in der Luft - schlagen eine feine Brücke zum Konkurrenten Titanfall.

Die Exokomponente erweitert das Spielerlebnis drastisch, auch weil die Batterie des Exoskeletts eine bestimmte Fähigkeit auf Knopfdruck aktiviert. Entweder werdet ihr für eine kurze Zeit noch schneller, wehrt mit einem Schild Projektile ab, macht euch unsichtbar, regeneriert besonders viel Energie, schwebt für eine Weile in der Luft, lasst Feinde auf eurem Bildschirm anzeigen oder zerstört automatisch euch entgegenkommende Granaten sowie Raketen.

Sämtliche Neuerungen tragen zu einem rasanteren Spielgefühl bei. Es ist faszinierend, wie schnell sich gewiefte Spieler über die neuen Karten bewegen können. So gesehen macht das neue Call of Duty einen nicht zu unterschätzenden Schritt nach vorne. Was aber das restliche Konzept angeht, bleibt vieles beim Alten. Die Entwickler nahmen die überaus erfolgreiche Multiplayer-Formel und erweiterten sie behutsam um einige Nuancen. Statt auf das Pick-10-System fußt Advanced Warfare bei der Klassenerstellung auf das Pick-13-System. Ihr habt also zusätzliche Slots in eurer Ausrüstung. Jede Änderung kostet euch Punkte. Wenn ihr eurer primären Waffe einen Aufsatz spendieren möchtet, kostet euch das einen Punkt. Aktiviert ihr eine Wildcard, um auch als sekundäre Waffe ein fettes Gewehr dabeizuhaben, kostet euch das ebenfalls einen Punkt.

Die Sucht nach noch mehr Kisten

Trotzdem versprüht der kompetitive Teil des Multiplayers wie eh und je seinen Reiz. Und es wird noch motivierender: Es gibt Beute, und zwar in Form von Supply Drops. Diese erhaltet ihr immer dann, wenn ein kryptischer Algorithmus aus Spielzeit und anderen Formeln der Meinung ist, euch mit so einer Kiste belohnen zu dürfen. Darin verbergen sich Gegenstände aller Art. Mal sind es Klamotten für euren Soldaten, mal neue Knarren. Zwar ist es bis zum Waffenarsenal eines Borderlands noch ein verdammt weiter Weg, aber es juckt ähnlich in den Fingern, schwere Maschinengewehre wie die "Beer and Pretzel" zumindest auf dem neuen Schießstand auszuprobieren. Man will ja seine Statistiken nicht versauen.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel