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Preview - Brütal Legend : Auf Tour mit Eddie Riggs

  • PS3
  • X360
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Das Schöne hierbei ist, dass einige Tabs reine Extras und nicht immer essentiell für den Abschluss des Spiels sind. Die Gitarre Clementine ist aber auch so eine echte Hilfe. Hier fungiert die Welt selbst als Verstärker mit einer wortwörtlich elektrisierenden Wirkung. Spielt ihr ein Riff in Monsternähe, wird es von einem elektrischen Schlag getroffen und ist für eine Weile gelähmt. Dann könnt ihr mit dem Separator draufkloppen, was das Zeug hält.

Widerstandsgruppe ohne Anhänger

Nachdem ihr euren Hot Rod gebaut habt, fahrt ihr damit dann Richtung Bladehenge, dem Stützpunkt einer Gruppe von Widerstandskämpfern. Derer gibt es insgesamt drei: Lars Halford, den Anführer, Lita, seine Schwester, und Ophelia. Sie haben sich geschworen, sich dem Bösen dieser Welt, angeführt von Doviculus, zu stellen. Es fehlt lediglich an einer Armee. Nachdem die drei von den Umständen von Eddies Transport in diese Welt erfahren haben, stellt sich heraus, dass er der von Ormagöden Gesandte sein muss, die Welt zu vernichten. Das ist jedoch nicht ganz im Sinne von Eddie und so bietet er sich an, der Widerstandsgruppe beim Rekrutieren der Armee zu helfen.

Köpfe können mehr als nur Steine zerschlagen

Gesteuert wird Eddie mit dem linken Analog-Stick beziehungsweise den Knöpfen für die verschiedenen Angriffe. Später erlangt ihr eine kleine Armee, die ihr ebenfalls steuern könnt. Rekrutiert werden sie mit einem kleinen Riff, der den beruflichen Headbangern einen neuen Sinn im Leben gibt. Die restliche Steuerung erfolgt mit dem Steuerkreuz. Auf diese Art könnt ihr die Jungs unter anderem dazu bewegen, euch zu folgen, andere anzugreifen oder einfach die Stellung zu halten. An dieser Stelle kristallisiert sich heraus, dass ihr das Abenteuer nicht nur direkt spielt, indem ihr mit Eddie die verschiedensten Aufgaben erfüllt, sondern auch direkt durch Kontrolle der Armee. Darauf ist auch der Mehrspielermodus ausgelegt. Online könnt ihr in der Schlacht aller Band-Schlachten gegen andere Gruppen um Leben und Tod kämpfen.

Schadensmodelle

Interessant sind auch die Spielmechaniken. Brütal Legend verzichtet auf ein umfangreiches Interface und stellt das Schadensmodell direkt auf dem Bildschirm dar, zumindest in der Theorie. In der Praxis wurde dieser Effekt nicht vorgeführt, sodass auch unklar ist, wie sich Eddie regenerieren soll. Da es sich hier um eine halbwegs offene Welt handelt, würden Gesundheits-Packs wenig Sinn ergeben. Vielleicht gibt es dafür ja auch einen Song. Upgrades eurer Waffen und Werkzeuge werden durch so genannte Lighter Tributes erreicht, mit denen ihr dann zur Motorforge geht, wo ihr euer Arsenal noch tödlicher machen könnt. Angriffskommandos für eure Truppen werden immer mit dem Ziel gegeben, das sich in eurer Bildschirmmitte befindet.

Ambivalenter Stil

Optisch wird das Spiel nicht jedermanns Sache sein. Sowohl die Umgebungsgestaltung als auch die Charaktere haben einen etwas simplifizierten Comic-Stil, der auf den ersten Blick nicht mehr ganz aktuell scheint. Andererseits wäre ein fotorealistischer Eddie als Inkarnation von Jack Black mit seinen ständigen Randkommentaren, die vielen Tränen in die Augen treiben werden, nicht wirklich passend. Ebenso wie die ganzen Monster, zum Beispiel die sexy Nonne mit dem Reißverschlussgesicht. Dennoch werden sich zwei Lager herausbilden: Liebhaber und Hasser des Stils.

Die englischen Stimmen werden unter anderem von Jack Black, Rob Halford, Lemmy Kilmeister, Lita Ford und anderen Stars der Rockgeschichte übernommen. Ob es deutsche Stimmen geben wird, konnte Tim Schafer, Gründer von Double Fine, noch nicht sagen. Er versicherte aber, dass das Endprodukt auf jeden Fall qualitativ hochwertig werde. Warten wir's ab.

Fazit

von Alicia Radke
An Brütal Legend scheiden sich die Geister. Den einen wirkt es vom Spielprinzip her zu altbacken und langweilig, die anderen feiern den Comic-Stil und loben die Mischung aus einzelner Charakterkontrolle sowie Armeebefehligung. Auch wenn das Spiel das Action-Adventure-Genre sicherlich nicht neu erfindet, so kombiniert es doch Witz und wirklich simples, aber dennoch ausgefeiltes Gameplay miteinander. Das Kampfsystem wurde mit den Arenen für Bosse und Freifeldkämpfen für diverse normale Gegner sehr gut ausbalanciert. Interessant wird vor allem der Mehrspielermodus: Wie werden die Anführer aussehen, was gibt es für taktische Optionen? Auf Antworten auf diese Fragen müssen wir uns jedoch noch gedulden. Bis dahin: Rock on!

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