Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Boom Blox : Spielberg (be-)zaubert mit Klötzchen

  • Wii
Von  |  |  | Kommentieren

Das mag nun nicht gerade spannend klingen und in der Tat startet 'Boom Blox' enorm brav: Geübte Spieler fühlen sich von den ersten Levels und insbesondere von den Trainingsabschnitten klar unterfordert. Nach und nach entwickelt sich aber ein riesiges Suchtpotenzial - man kann einfach nicht mehr aufhören. Das typische "Noch ein Level versuche ich, dann ist aber Schluss" mit stundenlangen Spiel-Sessions ist garantiert. Gerade die Schlichtheit des Gameplays und die kleinen Levels machen einen Großteil des Reizes aus, aber auch die Steuerung trägt viel dazu bei.

Sie ist hervorragend einfach ausgefallen, sodass sogar Spielunkundige recht schnell mit 'Boom Blox' zurechtkommen. Ihr bewegt ein Fadenkreuz über den Bildschirm und zeigt an die Stelle, auf die ihr einen Ball werfen wollt. Nun arretiert ihr per A-Knopf diese Position und vollführt eine Art Wurfbewegung - je stärker beziehungsweise schneller ihr die Bewegung ausführt, umso stärker trifft der Ball auf die Blöcke. Damit man die perfekte Übersicht hat, kann man per Wiimote-Bewegung und B-Button jederzeit die Perspektive nach Belieben drehen und wenden. So dürft ihr euch die Levels ganz genau anschauen, euch die richtige Stelle für eure Würfe aussuchen und pixelgenau treffen.

Von Laserkanonen und eckigen Tieren

Das ist auch nötig, denn die Levels werden von Mal zu Mal kniffliger und zumindest die späteren Herausforderungen arten zu anspruchsvollen Knobeleien aus. Das Salz in der Suppe oder vielmehr die Würze in der Blockerei sind spezielle Steine: Es gibt beispielsweise Bombenblöcke, Chemieblöcke, Eisblöcke, Glasblöcke, Feuerwerksblöcke, Wolkenblöcke und Edelsteinblöcke. Alle Elemente auf dem Spielfeld haben ihre Funktion, die Blöcke verhalten sich je nach Beschaffenheit unterschiedlich und selbst verschiedene Wurfgeschosse sind im Spiel zu finden.

Überhaupt haben die Entwickler merklich versucht, das simple Spielprinzip mit verschiedenen Ideen aufzumöbeln. So gibt es Levels, in denen ihr versuchen müsst, nur bestimmte Blöcke zu treffen und andere möglichst stehen zu lassen, oder ihr dürft à la 'Jenga' einzelne Blöcke aufheben und herausziehen. Ein andermal müsst ihr Blöcke schützen, die von heranstürmenden Tierarmeen geklaut werden sollen, oder aber ihr hantiert mit einem Wasserstrahl anstatt mit Wurfgeschossen. Besonders actionreich: In einigen Levels ballert ihr per Laserkanone herumfliegende Blöcke ab. Diese unterschiedlichen Missionen sorgen für Abwechslung, auch wenn nicht alle Ideen - etwa die Laser-Ballerei - wirklich gelungen sind. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf den Wurf-Knobeleien rund um Blockkonstruktionen, und da hat 'Boom Blox' auch ganz klar am meisten Spaß zu bieten.

Die erwähnten Tierarmeen dürfen natürlich nicht unerklärt bleiben. Das Wii-Spiel soll anscheinend die ganze Familie und nicht zuletzt die Kinder ansprechen. So ist das ganze Grafikdesign sehr kindlich ausgefallen - niedliche Tiere in Blockgestalt sind am Levelrand zu sehen oder mischen wie erwähnt in den Levels mit. Die Comic-haften Schafe, Affen, Kühe, Bären, Hunde und Hasen sind außerdem in den schlichten Zwischensequenzen des Story-Modus zu sehen. Mehr als eine simple Geschichte im Stil eines Kinderbuchs dürft ihr aber nicht erwarten.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel