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Test - Boogie : Mäßige Partystimmung mit Boogie-Woogie

  • PS2
  • DS(i)
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Spaß zu zweit

Ganz so grauenvoll, wie es sich im ersten Moment anhört, ist 'Boogie' dann aber doch nicht. Klar, hier wurde aufgrund von einigen Schlampereien viel Potenzial verschenkt. Darüber hinaus ist das Spiel nicht sonderlich herausfordernd, da die Zielpunktzahlen im Karrieremodus viel zu einfach zu erreichen sind. Doch zumindest in den anfänglichen Stunden macht es dank der liebevollen Inszenierung der Tanzeinlagen durchaus Spaß, im Wohnzimmer umherzuwackeln. Ein gewisser Sammeltrieb beim Freispielen neuer Schauplätze und Songs ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Ach ja, die Songs: Die Auswahl der Lieder ist bunt gemischt und bietet für jeden Geschmack etwas. Von den Pussycat Dolls bis hin zu Britney Spears oder Pink ist nahezu alles vertreten, was Rang und Namen hat. Allerdings handelt es sich bei den Songs jeweils um Cover-Versionen, die nichtsdestotrotz gut gelungen sind.

Noch mehr Spaß kommt im Mehrspielermodus auf: Wenn sich mehrere Teilnehmer vor dem TV-Gerät versammeln und sich ein Tanz- und Singduell liefern, kommt (Schaden-)Freude auf. Zudem gibt es einige fiese Spezialfähigkeiten, mit denen man seinen Kontrahenten beispielsweise kurzzeitig einfrieren kann. In solchen Situationen entfaltet 'Boogie' das volle Potenzial eines Partyspiels – unter Berücksichtigung der erwähnten Macken.

Wenn der spielerische Part auch Mängel hat, so ist 'Boogie' zumindest ein Hingucker – in gewisser Art und Weise. Zwar dürft ihr keine Highend-Effekte mit Echtzeitschatten oder ähnliche Schmankerl erwarten, doch die kindliche Unbeschwertheit des Designs ist geradezu herzerweichend. Zudem sind die Animationen der Figuren – teilweise etwas überzeichnet – butterweich und lustig zugleich. Ob es daran liegt, dass das Kind im Manne (oder der Frau) erwacht, lassen wir jetzt mal dahingestellt. Sogar auf dem DS wissen die 3D-Figuren zu gefallen. Lediglich einige Details sind im Vergleich zu den "großen" Konsolen auf der Strecke geblieben, was jedoch zu verschmerzen ist.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
In den ersten Minuten hatte ich noch geglaubt, dass 'Boogie' die Konkurrenz im Partyspiel-Sektor locker von der Bühne fegt. Doch nur wenig später kam die Ernüchterung: Zu wenig Anspruch, Macken bei der Steuerung und eine gewisse Langeweile im Karrieremodus ließen die Mundwinkel schnell wieder nach unten wandern. Okay, Sammelfieber und Mulitplayer-Spaß sind durchaus vorhanden. Insgesamt gesehen hat 'Boogie' jedoch zu viel Potenzial verschenkt – vielleicht im nächsten Anlauf.

Überblick

Pro

  • liebevolle Präsentation
  • gute Songauswahl
  • spaßiger Multiplayer-Modus

Contra

  • teilweise unpräzise Steuerung (DS)
  • auf Dauer sehr anspruchslos
  • Karrieremodus zu simpel
  • Karaoke-Funktion zu schwach (PS2)

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