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Test - Black & White : Black & White

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Zugegeben, es fällt mir nicht leicht einen geeigneten Einstieg zu 'Black & White' zu finden, da der Titel bereits seit Jahren im Mittelpunkt der Fachpresse stand und prinzipiell jeder, der auch nur gelegentlich mal auf seinem heimischen PC zockt davon gehört haben sollte. Dabei wusste bis vor kurzem kaum jemand so recht, was 'Black & White' genau sein und wie der Spielablauf ausfallen wird, da eine Unmenge an verschiedenen Genres in diesem Spiel vereint sind. Doch worauf ist das Interesse überhaupt zurückzuführen? Ich glaube es tut niemanden weh, wenn ich dies beim Namen nenne - schlichtweg am bekannten Spiele-Designer Peter Molyneux, der solche Titel wie 'Populous', 'Syndicate', 'Theme Park' oder 'Dungeon Keeper' erschuf.

Black & White
Wir sind da, es ist Eden.

'Dungeon Keeper' war auch der letzte Titel des Kult-Designers, bevor er sich von seiner alten Firma Bullfrog trennte und zusammen mit engen Mitarbeitern die Lionhead Studios gründete. 'Black & White' ist somit der erste Titel von Lionhead und steht mit diesem Review bereits in den Läden und seit Beginn der Entwicklung im Rampenlicht der Öffentlichkeit.

Also, was ist 'Black & White'? Entgegen vieler Berichte ist es keine Offenbarung im Spielesektor und auch nicht unbedingt richtungsweisend. Es ist ein eine Art Göttersimulation mit Elementen aus Tamagotchis, Aufbau-Spielen, Beat'em-Ups und Rollenspielen. Klingt komisch und ist es auch. Daher gehe ich zunächst einmal etwas weiter ins Detail.


Black & White
Wenn ihr die ersten Aufgaben erfüllt habt, dürft ihr euch eine Kreatur auswählen.

Wer bin ich? Was mache ich?
Die Story, beziehungsweise die Vorgeschichte erläutert euch bereits sehr konkret, wer ihr seid. Ihr seid Gott auf Eden. Ihr wurdet durch einen Hilferuf der Bewohner gerufen und versucht jetzt, die Einwohner auf ganz Eden auf eure Seite zu ziehen. Sie sollen für euch beten, da nur dadurch eure Macht wächst. Ziel ist es, alle anderen Götter zu vertreiben. Das mag sachlich nicht korrekt sein, läuft aber darauf hinaus. Eigentlich ist es lediglich eure Aufgabe, alle Bewohner Edens euch zum Untertan zu machen. Wie ihr das anstellen werdet, bleibt euch überlassen, da euch das Spiel eine Menge an Optionen offen lässt. Ihr könnt den Bewohnern durch gute Taten beistehen und sie dadurch zu Anhängern machen oder aber genau das Gegenteil, indem ihr Furcht und Schrecken verbreitet. Alternativ könnt ihr auch beides machen, denn 'Black & White' bietet auch eine Unmenge an 'Grau'. Verpackt wurde das Ganze in eine Story mit fünf verschiedenen Inseln, gewürzt mit englischem Humor, inklusive Unmengen an Nebenaufgaben und einer Kreatur, die ihr aufziehen und betreuen werdet. Die erste der angesprochenen fünf Welten ist noch eine Art Tutorial, auf der ihr bereits einen Grossteil eurer Möglichkeiten kennen lernt. So macht ihr bereits Bekanntschaft mit eurer rechten Hand - einer von 16 Kreaturen, die grundsätzlich alles beherrscht wie ihr als Gott auch - einigen Zaubersprüchen, ihr erlernt, wie Kämpfe ausgetragen werden und wie ihr die Bewohner von Eden beeindrucken könnt. Ob und wann ihr mit der Story fortsetzen wollt und in welcher Reihenfolge, bleibt weitgehend euch überlassen.


Black & White
Unser Pferdchen beherrscht bereits einen Zauber.

Aller Anfang ist schwer
Bevor das Spiel überhaupt anfangen kann, werdet ihr in die Steuerung eingeführt. Sie ist komplett frei von Icons. Ihr habt demnach keine Navigationsleiste auf dem Screen und bedient das Spiel weitgehend mit der Maus. Die linke Maus-Taste dient zur Fortbewegung und die rechte wird als Aktionstaste bezeichnet. Auf dem Schirm seht ihr eine Hand, die eure Aktionen vollführt. Wollt ihr euch nach vorne bewegen, dann klickt ihr mit der linken Taste und lasst sie gedrückt und zieht die Maus an euch heran, umgekehrt geht dies genauso gut wie nach links und rechts. An den Bildschirmrändern könnt ihr euch längswärts und in der Höhe drehen. Dann gibt es noch einen Zoom, der technisch beeindruckend ist. Ihr könnt aus einer hohen Ansicht heraus bis ins kleinste Detail stufenlos heranzoomen. Mit der rechten Maus-Taste könnt ihr mit allen Objekten interagieren, sie greifen und werfen. Zur Not könnt ihr noch die Tastatur in Sachen Fortbewegung zu Hilfe nehmen.

Fakt ist: So einfach dies auf dem Papier klingen mag und so einfach es nach mehren Stunden Spielzeit auch ausfällt, ist die Einarbeitungszeit langwierig. Ihr könnt nicht an den Rechner heran und loslegen. Daher ist es lobenswert, dass Lionhead noch ein extra Tutorial nur für die Fortbewegung ins Spiel aufgenommen hat. Dieses ist mit F2 jederzeit zu erreichen und empfehlenswert. In der zweiten Welt werdet ihr Bekanntschaft mit dem 'Gesture Recognition System' machen, womit ihr Zaubersprüche herbeiruft. Diese werden mittels einer vorgegebenen Bewegung (zum Beispiel ein W für einen Wasserspruch) aktiviert und mit der rechten Maus-Taste eingesetzt.

 

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