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Preview - Battleborn : Auf dem Schlachtfeld geboren

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Teamplay

Die Mission fand in einer Eiswüste statt und war in ihrer Struktur recht simpel. Es galt, sich von A nach B durchzukämpfen, Gegner niederzumähen und zu versuchen, dabei selbst am Leben zu bleiben. Man merkt Battleborn deutlich an, dass es darauf ausgelegt ist, kooperativ gespielt zu werden. Sobald wir blindlings auf Konfrontationskurs gingen, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir zum letzten Checkpoint zurückgesetzt wurden.

Während wir durch die verschneite Ödnis stapfen und uns der zahlreichen Gegner erwehren, treffen wir in einer Basis auf einen vierbeinigen Roboter. Nachdem wir ihn in Betrieb genommen haben, entpuppt er sich als tatkräftige Unterstützung. Hier kommen auch zum ersten Mal die Kristalle zum Tragen, die man im Verlauf der Missionen überall findet und die als eine Art Währung fungieren.

Mit genügend Kristallen können wir unserem neuen Begleiter noch ein Schutzschild verpassen, der sowohl ihn als auch uns zu einem gewissen Grad vor feindlichen Angriffen schützt. An bestimmten Punkten können wir aber auch Geschütze errichten, die ebenso ins Geld gehen, uns aber ebenfalls den Rücken stärken.

Zu guter Letzt erwartet uns ein Boss. Er beschwört der Reihe nach nicht nur neue Gegner, sondern hält auch ungleich mehr aus als seine Lakaien. Spätestens hier wird uns bewusst, dass Battleborn keineswegs mit Effekten geizt. Speziell mächtige Fähigkeiten werden durch entsprechende Effekte untermalt, die wie handgezeichnet aussehen und den Eindruck eines Zeichentrickfilms erwecken. Auch der Rest des Spiels ist ähnlich farbenfroh gehalten und kommt der Ästhetik eines Borderlands schon sehr nahe. Da Gearbox bei Battleborn aber auf den Cel-Shading-Effekt verzichtet, wirkt es weitaus plastischer. Ähnlichkeiten sind dennoch vorhanden.

Spielerisch gesehen macht Battleborn auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Die Shooter-Steuerung samt den drei zusätzlichen Fähigkeiten ist eingängig, die Schusswechsel fühlen sich gut an und die Zusammenarbeit kommt ebenfalls nicht zu kurz. Alles nicht weltbewegend, aber auch absolut nicht verkehrt.

Das finale Spiel wird jedoch bekanntermaßen nicht nur den Story-Modus beinhalten. Entwickler und Publisher haben bereits mitgeteilt, dass Battleborn drei kompetitive Multiplayer-Modi bieten wird, die jedoch weder anspielbar waren noch gezeigt wurden. Sie hören auf die Namen Überfall, Verwüstung und Schmelze. Überfall ist sozusagen eine Art Hordemodus, während Verwüstung einem klassischen Deathmatch zu entsprechen scheint.

Am interessantesten klingt bis dato der Modus Schmelze. In diesem treten wie im Deatchmatch zwei Fünfer-Teams gegeneinander an. Primäres Ziel ist es jedoch nicht, sich gegenseitig abzuschießen, sondern die Schergen des eigenen Teams zu beschützen, damit diese sich in der Kartenmitte in die sogenannte Brennkammer stürzen. Wem es gelingt, mehr Schergen zu verheizen, gewinnt. Hier sind durchaus MOBA-Paralleln zu erkennen. Wie stark sie ausfallen werden, wird sich jedoch erst zeigen, wenn wir den Modus irgendwann mal anspielen dürfen.

Fazit

David Kepler - Portraitvon David Kepler
Ausbruch aus dem Shooter-Einerlei

Auf den ersten Blick scheint bei Battleborn alles so zu sitzen, wie es muss. Das Gameplay stimmt, es gibt reichlich Vielfalt hinsichtlich der Charaktere und es bricht – zumindest teilweise – mit gängigen Shooter-Mechanismen. Trotzdem ist noch reichlich zu klären: Gibt es trotz des limitierten Levelsystems eine Form von dauerhaftem Fortschritt und abseits von neuen Skins und Abzeichen genügend Motivation zum Weiterspielen? Wie funktionieren die kompetitiven Modi?

Sind alle Story-Missionen in ihrer Struktur so einfach gehalten und vorhersehbar? Und welche strategischen Möglichkeiten bieten die 25 Charaktere samt individuellen Eigenschaften? Im Grunde habe ich nach dem Anspielen von Battleborn also mehr Fragen als zuvor. Trotzdem bin ich vorsichtig optimistisch, weil Battleborn nicht bloß kopiert, sondern auch Neues versucht. Ob diese Innovationen dann auch so klappen, wie sich das 2K und Gearbox vorstellen, wird sich in nächster Zeit zeigen.

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