Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Batman: Dark Tomorrow : Batman: Dark Tomorrow

  • GCN
Von  |  |  | Kommentieren
Batman: Dark Tomorrow
Der Einsatz des 'Batcables' will geübt sein.

Die Fledermaus ist mit diversen Gadgets zurück
An der Ausrüstung Batmans hat sich nur sehr wenig geändert. Stets zur Hand sind wie immer die hilfreichen Accessoires wie etwa die 'Batarangs' oder die 'Batcuffs', mit denen ihr Verbrecher erst kampfuntauglich machen und danach in Ketten legen könnt. Besonders hilfreich in so mancher Situation sind auch das 'Batcable' und der 'Batgrapple'. Mit diesen ist es möglich sich, sich über Abgründe zu schwingen oder an bestimmten Orten hochzuklettern. Natürlich ist dies nur an den dafür vorbestimmten Orten möglich und verhindert ein dynamisches Einsetzen der eigentlich interessanten Gerätschaften. Für Nahkämpfe, wie sie schier ununterbrochen stattfinden, eignen sich die Kampftechniken Batmans noch immer am besten - so könnt ihr Gegner mit Hilfe von Schlägen und Tritten in die Flucht schlagen, was bei den meist schwer bewaffneten und wild um sich schießenden Gegnern jedoch gar nicht so einfach ist. Nichtsdestotrotz lassen das Equipment und die Fähigkeiten Batmans wirklich kaum Wünsche offen und gewähren Fans einmal mehr einen tiefen Einblick in den Alltag des dunklen Ritters.

Batman: Dark Tomorrow
Die größtenteils nutzlose 'Nightvision'.

Überaus unprofessionell hingegen ist die Bedienung: Von den zahlreichen Accessoires, lässt sich jeweils nur eines auf die X-Taste ablegen und benutzten. Das hat zur Folge, dass man gerade in hektischen Situationen, in denen ein bestimmtes Item gefragt ist, erst einmal per Digitalkreuz im Menü das richtige Utensil suchen muss und währenddessen von den Gegnern geradezu überfallen wird. Aber nicht nur die Menübedienung, sondern auch die eigentliche Steuerung lässt mehr als zu wünschen übrig. Die Steuerung ist viel zu ungenau und auch noch hakelig, als dass echter Spielspaß aufkommen würde. Dazu kommt noch, dass stets aus unterschiedlichen Perspektiven gespielt wird. Die Steuerung orientiert sich an der jeweiligen, oft wechselnden Kamera-Situation und ändert sich demzufolge radikal von der einen zur anderen Sekunde. So kommt es, dass, wenn ihr bestimmte Gebäude oder Straßen betretet, die Sicht plötzlich von der Seite der Straße erfolgt und ihr so plötzlich in eine andere Richtung marschiert, da sich auch die Steuerung prompt geändert hat. Auf diese Weise behält man leider nie den Überblick, was selbst bei Fans des Fledermausmannes drastisch am Spielspaß zerrt.

Batman: Dark Tomorrow
Batman, wie man ihn nur sehr selten sieht.

Optisch und akustisch enttäuschend
Erstmals erscheint die gute Fledermaus in halbwegs realistischer 3D-Pracht - auf das bisherige Comic- und Cel-Shading-Design wurde verzichtet und so zeigt sich Batman von einer etwas anderen Seite als bisher. Trotzdem lässt sich das Gesamtbild nur als langweilig und trist beschreiben - die Optik erinnert zuweilen an schlechte PSone-Zeiten und macht einen völlig unfertigen Eindruck. Besonders die Umgebung ist enttäuschend und fährt mit völlig unansehnlichen Texturen und kantig verzehrten Gebäuden auf. Auch die Akustik ist keineswegs ein gelungenes Erlebnis - als Hintergrundmusik gibt es zwar passende, düstere Klänge zu hören, doch wiederholen sich diese permanent und vermiesen nicht nur den Musikgenuss, sondern auch die Atmosphäre. Die Synchronisation hingegen ist soweit passabel, vollbringt aber auch keine Meisterleistung und schafft es ebenso nicht, dem Spieler noch etwas Motivation zu entlocken.

 

Fazit

von Sacha Röschard
Mittelmäßige bis schlechte Titel mit dem dunklen Ritter gibt es schon reichlich, und leider macht ’Batman: Dark Tomorrow’ da keine Ausnahme. Gameplay und Leveldesign sind zu belanglos, um auch Spieler, die nicht der Batman-Fan-Fraktion angehören, mitreißen zu können. Die Stealth-Inhalte wären zwar eine gute Idee, sind jedoch nur wenig intelligent umgesetzt worden. Selbst wenn das Gameplay und die Steuerung stimmen würden, hätte man immer noch mit der Optik zu kämpfen, die sicherlich um einiges besser hätte ausfallen können. Freunden von Action-Adventures sei geraten, von diesem Titel ihre Finger lassen, während sich selbst Batman-Fans nicht ohne ein Probespiel an den Kauf wagen sollten.  

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel