News - Batman Arkham : Ex-Entwickler kritisiert Pläne der DC Studios heftig

Bei DC ist derzeit so einiges im Umbruch und eine Vorstellung, die James Gunn zuletzt von sich gab, erregt reichlichen Ärger bei Spieleentwicklern und das nicht ohne Grund.

Geht es nach James Gunn, sollen bei künftigen Filmen, Videospielen und Animationsprojekten aus dem DC-Universum jeweils die gleichen Schauspieler eingesetzt werden. Sprich, die Voiceovers der Spiele sollen von den Leinwandakteuren übernommen werden. Klingt zunächst plausibel, was das Gesamtbild und die Konsistenz des DC-Universums angeht, hat aber schnell die Videospielentwickler auf die Palme gebracht.

Del Walker, früher bei Rocksteady bei der Batman-Arkham-Reihe involviert und nun bei Naughty Dog als Senior Character Artist beschäftigt, ging direkt so weit zu sagen, dass er nie wieder an einem DC-Titel arbeiten würde, sollte das geschehen. Abgesehen davon, dass eine derartige Methode zu Lasten etlicher Sprecher gehen würde, die schon ewig an DC-Projekten arbeiten, wären nur wenige Schauspieler überhaupt geeignet, professionelle Sprecher zu übertreffen.

Walker kritisierte Gunn und DCs Pläne, bestehende Synchronsprecher zu eliminieren, und verwies auf Beispiele wie Tara Strong, die jahrelang die Stimme von Harley Quinn in einer ganzen Reihe von Zeichentrickserien und Videospielen, darunter die Batman: Arkham-Spiele, gesprochen hat.

Zudem würde der schiere Arbeitsaufwand hinter den Sprachaufnahmen für Videospiele komplett die Budgets sprengen, wenn sie von hochrangigen Schauspielern durchgeführt werden müssten. "Diese Autoren und Synchronsprecher machen 100 Versionen von allem. Sie sitzen in der Kabine und sprechen 600 Dialogzeilen, nur um am Ende 20 der besten im Spiel zu haben", so Walker.

Walkers Tweet bekam reichlich Zustimmung von anderen Sprechern und Entwicklern. Es gilt nun abzuwarten, wie Gunn nun bei kommenden DC-Projekten konkret verfahren wird.