Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Basketball Manager 2014 : Sportliche Textwüste

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Bei jedem Spieler werden die Eigenschaften in vier Kategorien aufgeführt: Offensivstärke, Defensive, Mentalität und Physis. Zu jeder Kategorie zählen jeweils sechs bis acht Einzelfertigkeiten, die dann letztlich einen Mittelwert ergeben. Ein wenig Basketball-Grundverständnis ist hilfreich, um die Spieler entsprechend ihren Möglichkeiten einzusetzen. Ein schwacher Rebounder etwa hat als Center unter dem Korb nichts verloren. Das Spiel unterstützt euch jedoch und teilt die Spieler automatisch in ihre Positionen ein.

Statistiken ohne Ende

Da ihr euch aber auch um das Training eurer Schützlinge kümmern müsst, ist es nicht verkehrt, sich ein wenig mit den Feinheiten der Spieler zu beschäftigen. Das hilft auch bei den Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Hier sind ein gutes Auge für den richtigen Spieler und ein wenig Verhandlungsgeschick gefragt, dann steht einer Karriere als Star-Trainer nichts mehr im Wege. Andernfalls setzt euch der Vorstand vor die Tür und ihr müsst wieder auf Vereinssuche gehen.

Umfangreiche Details bekommt ihr auch auf dem Spielfeld geliefert. Jederzeit könnt ihr einsehen, welcher Spieler wie viele Rebounds, Punkte, Steals oder Assists gemacht hat. Das Spiel wird dabei in Echtzeit berechnet. Das führt leider dazu, dass jede Partie eine halbe Ewigkeit dauert. Ungeduldige Naturen starten den Schnelldurchlauf, der das Spiel bis zu viermal schneller ablaufen lässt. Doch selbst dann müsst ihr einiges an Geduld mitbringen.

Das Spiel selbst lädt jedoch nicht zum Zuschauen ein. Die Darstellung der Matches ist sehr schlicht gehalten. Die Spieler werden auf dem Feld lediglich als kleine Punkte abgebildet, die einen noch kleineren Punkt, den Ball, durch die Gegend werfen. Das erinnert an die alten Manager-Spiele, die es seinerzeit auf dem C64 gab. Um die Partien wirklich zu genießen, muss man schon ein beinharter Fan des Sports sein, der auch an den taktischen Feinheiten interessiert ist. Andernfalls bleibt der Spaß schnell auf der Strecke.

Das ganze Drumherum

Wie es sich für ein Manager-Spiel gehört, gibt es auch abseits des eigentlichen Spiels eine Menge zu erledigen. So verhandelt ihr mit euren Spielern, ärgert euch mit der Presse oder dem Vorstand herum und stellt Scouts und Trainer-Assistenten ein. Dann geht es weiter in die Trainingshalle, wo ihr mit eurem Team an neuen Spielsystemen und Taktiken arbeitet.

Weiterhin gilt es, noch einige Nebenschauplätze zu beackern. In der eigenen Halle legt ihr die Preise für Sprudelwasser, Pommes Frites oder diverse Fan-Artikel fest. Zudem heuert ihr Cheerleader, Hallensprecher und Maskottchen an. Für die Spieler gibt es ein paar nette Extras wie zum Beispiel einen Whirlpool oder Duschzellen. Mit dem passenden Budget kann natürlich auch die gesamte Halle aufgerüstet und mit neuen Fan-Plätzen versehen werden.

Fazit

Sebastian Hamers - Portraitvon Sebastian Hamers

Um den Basketball Manager 2014 in sein Herz zu schließen, braucht es schon sehr viel Herzblut für den Sport. Einsteiger fühlen sich von den vielen Optionen und taktischen Finessen überfordert. Es gibt viele Möglichkeiten, das Spiel seiner Mannschaft aktiv zu beeinflussen, und auch im wirtschaftlichen Bereich könnt ihr an vielen Stellschrauben drehen. Viel Wert auf eine ansprechende Optik solltet ihr jedoch nicht legen. Die Darstellung ist mehr als schlicht ausgefallen. Ihr müsst euch in den Menüs durch wenig ansprechende Bereiche klicken und während der Partien ein paar laufende Punkte beobachten. Wenn ihr selbst aktiv im Basketballsport involviert seid, dann ist der Titel möglicherweise einen Blick wert.

Überblick

Pro

  • umfangreiche Statistiken
  • komplett auf Deutsch
  • viele taktische Möglichkeiten

Contra

  • optisch sehr schlicht
  • keine Lizenzen
  • lange Einarbeitungszeit
  • langatmige Partien

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel