Test - Asus Cerberus : Höllenhund für Bassfetischisten
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Trotz des etwas unausgewogenen, aber weiterhin guten Klangbilds eignet sich der Stereoklang zum effektvollen Zocken, Bassverliebte kommen voll auf ihre Kosten. Shooter-Fans könnten jedoch den fehlenden Raumklang vermissen.
In Filmen setzt sich die Bassbetonung fort, Stimmen werden dadurch in die zweite Reihe gesetzt und wirken grundsätzlich tiefer. Bei effektvollen Filmen macht sich der starke Bass bezahlt, bei ruhigeren Streifen legt das Cerberus zu viel Muskelkraft auf den Tisch. Musik klingt durch die Tiefenbetonung relativ stellenweise eingeschnürt, das dürfte Liebhabern nicht besonders gut gefallen.
Das Hauptmikrofon liefert eine ordentliche Aufnahmequalität ab. Eure zarte Stimme wird klar und relativ authentisch übertragen, hochkarätige Aufzeichnungen solltet ihr aber nicht erwarten.
Verarbeitung und Tragekomfort
Auch 50-Euro-Brüller können gut verarbeitet sein, diesen Beweis liefert das Cerberus. Der elastische Kunststoffbügel kann verdreht werden, ohne dabei zu reißen, weshalb ihr ihn nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen müsst. Die Spaltmaße sind relativ klein, nur das Steuerpult und die Ohrpolster wirken leicht billig. Wie fast immer solltet ihr mit den Kabeln aufpassen, ihre dünne Ummantelung kann leicht rollenden Bürostühlen oder frechen Haustieren zum Opfer fallen. Insgesamt ist die Verarbeitung für den Preis angemessen.
Obwohl das Headset durch die 100 mm großen Ohrmuscheln wuchtig aussieht, sitzt es überraschend unauffällig auf kleineren und mittelgroßen Schädeln. Der knapp 240 g leichte Cerberus-Körper fällt auch nach stundenlangem Spielen kaum auf, zumindest was das Gewicht angeht. Mittelgroße und erst recht größere Köpfe könnte der stramm anliegende Bügel stören, dessen Anpressdruck nur teilweise von den ohrenumschließenden Polstern abgedämpft werden kann.
Sehr empfindliche Spieler könnte der Druck stören, daher sollte der Höllenhund erst einmal Probe liegen. Die meisten Träger sollten allerdings gut zurecht kommen.
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