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Test - Asus Cerberus : Höllenhund für Bassfetischisten

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Trotz des etwas unausgewogenen, aber weiterhin guten Klangbilds eignet sich der Stereoklang zum effektvollen Zocken, Bassverliebte kommen voll auf ihre Kosten. Shooter-Fans könnten jedoch den fehlenden Raumklang vermissen.

In Filmen setzt sich die Bassbetonung fort, Stimmen werden dadurch in die zweite Reihe gesetzt und wirken grundsätzlich tiefer. Bei effektvollen Filmen macht sich der starke Bass bezahlt, bei ruhigeren Streifen legt das Cerberus zu viel Muskelkraft auf den Tisch. Musik klingt durch die Tiefenbetonung relativ stellenweise eingeschnürt, das dürfte Liebhabern nicht besonders gut gefallen.

Das Hauptmikrofon liefert eine ordentliche Aufnahmequalität ab. Eure zarte Stimme wird klar und relativ authentisch übertragen, hochkarätige Aufzeichnungen solltet ihr aber nicht erwarten.

Verarbeitung und Tragekomfort

Auch 50-Euro-Brüller können gut verarbeitet sein, diesen Beweis liefert das Cerberus. Der elastische Kunststoffbügel kann verdreht werden, ohne dabei zu reißen, weshalb ihr ihn nicht unbedingt mit Samthandschuhen anfassen müsst. Die Spaltmaße sind relativ klein, nur das Steuerpult und die Ohrpolster wirken leicht billig. Wie fast immer solltet ihr mit den Kabeln aufpassen, ihre dünne Ummantelung kann leicht rollenden Bürostühlen oder frechen Haustieren zum Opfer fallen. Insgesamt ist die Verarbeitung für den Preis angemessen.

Obwohl das Headset durch die 100 mm großen Ohrmuscheln wuchtig aussieht, sitzt es überraschend unauffällig auf kleineren und mittelgroßen Schädeln. Der knapp 240 g leichte Cerberus-Körper fällt auch nach stundenlangem Spielen kaum auf, zumindest was das Gewicht angeht. Mittelgroße und erst recht größere Köpfe könnte der stramm anliegende Bügel stören, dessen Anpressdruck nur teilweise von den ohrenumschließenden Polstern abgedämpft werden kann.

Sehr empfindliche Spieler könnte der Druck stören, daher sollte der Höllenhund erst einmal Probe liegen. Die meisten Träger sollten allerdings gut zurecht kommen.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig

Asus entlässt ein insgesamt gutes Gaming-Headset aus dem Zwinger, das sich primär an verspielte Bassverliebte richtet und vielseitig eingesetzt werden kann. Es spuckt nicht nur auf dem PC/Mac Töne aus, sondern kuschelt sich ohne weiteres Zubehör an eure PS4 und euer Smartphone/Tablet. Für 50 Euro ist die Leistung äußerst empfehlenswert, auch wenn vor allem Shooter-Spieler den Raumklang vermissen könnten.

Zu seinen Stärken gehören ganz klar der saftige Bass, der sehr ordentliche Preis sowie die solide Verarbeitung und Ausstattung, zu den Schwächen dagegen die unterrepräsentierten Mittel- und Hochtonlagen, durch die sich vor allem Musik verfremdet anhört. Außerdem sitzt das leichte Headset relativ fest auf mittelgroßen Köpfen, daran könnten sich einige vielleicht stören. Das Gesamtpaket kann sich beim Spielen aber hören lassen.

Überblick

Pro

  • sehr starker Bass zum effektvollen Zocken und Filmschauen ...
  • ordentliche Aufnahmequalität des Hauptmikrofons
  • durch mitgelieferten Adapter mit PCs/Macs, Smartphones, Tablets und der PS4 einsetzbar
  • Mikrofonarm abnehmbar
  • Verlängerungskabel mit integriertem Mikrofon und Steuerpult
  • solide Verarbeitung
  • angenehm leichtes Gewicht
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • ... der Mittel- und Hochtonlagen aber etwas, aber im akzeptablen Rahmen in den Hintergrund rückt
  • klingt bei Musik zugeschnürt
  • relativ hoher Anpressdruck durch den Bügel
  • Ohren könnten unter dem Kunstleder warm werden

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