Preview - Assassin's Creed: Valhalla : Mehr Origins, weniger Odyssey

Nach unserer Hands-on-Session habe ich das Gefühl, dass mir Valhalla besser gefallen könnte als das schöne, aber zu überladene Odyssey. Natürlich ist fraglich, wie vollständig das spielbare Gebiet war, aber es scheint, als ob sich Valhalla wieder mehr auf die Story konzentriert und nicht jeden freien Platz auf der Karte zwangsweise mit Ereignissen zupflastert. Das wäre zumindest wünschenswert, beim Vorgänger habe ich durch die unzähligen Nebenaufgaben viel zu oft den Faden verloren. Es spricht nichts dagegen, eine offene Welt mit Leben zu füllen, das sollte aber nicht die Hauptstory entwerten.

Das Gameplay gefällt mir bisher ebenfalls gut. Die Kämpfe haben Wucht und gehen über stumpfes Buttonmashing hinaus. Die Spezialattacken sind eher selten einsetzbar, aber wenn, können sie das Kampfesglück zu unseren Gunsten ändern. Die Waffenvielfalt gefällt mir gut, die Skilltrees haben viel zu bieten, auch wenn man sich ein bisschen ins Interface einarbeiten muss, um es zu kapieren. Assassin's Creed: Valhalla wird sicherlich keine Revolution der Reihe, nicht so, wie es Origins war. Aber mir scheint, dass Ubisoft an den richtigen Schrauben dreht, um aus Valhalla ein rundum rundes Erlebnis zu machen.

Es gibt noch jede Menge spannende Fragen. Wie fügt sich die Siedlung in das ganze Konstrukt ein? Schafft sie es, dass wir eine Bindung aufbauen? Wie sieht es mit Nebenquests aus, denn davon war bisher wenig zu sehen? Nutzen sich die besonderen Ereignisse wie Assaults oder die Raubzüge mit der Zeit ab oder bleiben sie durch neue Szenarien und Anforderungen frisch? Welche Auswirkungen haben meine Entscheidungen? Werden Charakter- und Lootsystem auch auf lange Sicht motivieren? Bisher gefällt mir Assassin's Creed: Valhalla ziemlich gut und ich bin sehr gespannt, mehr vom Spiel zu sehen.