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Preview - Assassin's Creed 2 : Schleichen im 15. Jahrhundert

  • X360
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Wird das Spiel deshalb zu schwer? Nicht unbedingt, denn ein brandneues Features schafft den nötigen Ausgleich: das zeitweise Rekrutieren von Mitstreitern. Die nicht weiter benannten Helfer gibt es in drei verschiedenen Arten, namentlich Söldner, Prostituierte und Diebe. Vor Ort entdeckten wir die Damen des horizontalen Gewerbes und die Beutelschneider: Während wir im Pulk voller schöner Frauen kaum noch von den Stadtwachen beachtet wurden, dienten die Diebe dem leichten Kampf und der gezielten Ablenkung bestimmter Feindgruppen. Natürlich ist der Luxus nicht umsonst. Wer Hilfe benötigt, der muss dafür auch zahlen.

Noch agiler ...

Das Probespielen erinnerte schnell daran, inwiefern sich die Assassin's-Creed-Titel von anderen ihrer Art unterscheiden: bei der Steuerung. An dem Grundkonzept, dass zwischen auffälligen und unauffälligen Aktionen differenziert wird, hat sich nichts geändert. Erneut entscheidet sich dies grundsätzlich daran, ob ihr die rechte Schultertaste gedrückt haltet oder nicht. Hinzugekommen sind ein paar kleine Feinheiten. Beispielsweise könnt ihr nun an einem Sims hängend direkt nach oben springen und per Greifknopf einen hoch gelegenen Vorsprung packen.

Schwimmen kann der gute Ezio ebenfalls, was bei den vielen Kanälen inmitten der Stadt hilfreich ist. Etwas nervig stellte sich allerdings die Suche nach einer Art Steg heraus, um wieder auf trockenen Boden zu gelangen: Möglichkeiten dieser Art gab es recht wenige, weshalb wir etwas ziellos umherschwammen.

... und noch schöner

In Sachen Grafik und Sound setzt das Spiel bereits jetzt Ausrufezeichen. In der Hinsicht war der Vorgänger schon unumstritten schön, während das Sequel die nach zwei Jahren erwartete Portion Zuckerguss obendrauf mühelos schafft. Die ganze Spielwelt wirkt noch plastischer und noch lebendiger. Am fantastischen Animationskorsett eures Charakters hat sich nicht viel geändert, was auch gut so ist. Ganz nach dem Motto: "If it's not broken, don't fix it."

Jetzt mit Abwechslung

Spielerisch versprechen die Entwickler Besserung, nachdem das ambitionierte Erstlingswerk ein geteiltes Echo hervorrief. Ganz wichtig: Die viel zu starre und abwechslungsarme Missionsstruktur von damals ist Geschichte. Die jeweiligen Aufträge sollen bedeutend unterschiedlicher und auch vielschichtiger ablaufen, wobei der Spieler durchaus verschiedene Möglichkeiten zur Herangehensweise erhält.

Wem die Flaggensammelei im ersten Teil etwas seltsam vorkam, der darf ebenfalls aufatmen: Diesmal sucht ihr optional nach Federn. Diese bekamen wir jedoch während des Events noch nicht zu sehen, weshalb wir nicht einschätzen können, ob oder inwiefern sie besser zur Glaubwürdigkeit der Spielwelt passen. Allerdings versprechen die Entwickler einen direkten Einfluss auf die Handlung. Wer also wirklich alles von Ezios Werdegang erleben möchte, der muss auf Federnsuche gehen.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
Nein, ich mochte Assassin's Creed nicht so sehr. Hinter der wahnsinnig detaillierten Spielwelt und den eigentlich ausreichend vielen Spielelementen steckte ein bemerkenswert starres Missionskonstrukt. Da ein solches im Nachfolger nicht mal im Ansatz enthalten sein wird, ist das größte Manko automatisch ausgeschaltet. Die kurze Anspielrunde zeigt, dass die Idee hinter dem Schleich- und Meuchelkonzept immer noch frisch ist. Bei der Präsentation müsst ihr euch gar keine Sorgen machen. Ein kleines Fragezeichen bleibt bezüglich der Handlung und des Schwierigkeitsgrades, schlicht weil so etwas nach nur einer Spielstunde schwer einzuschätzen ist. Bekommen die Entwickler auch diese Dinge auf die Reihe, dann werden die Wertungen diesmal nicht so breitflächig ausfallen.

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