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Preview - AquaNox 2: Revelation : AquaNox 2: Revelation

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AquaNox 2: Revelation
Der Lichteinfall spiegelt sich auf dem Grund nieder.

Fortschritte bei der Steuerung
Im Hinblick auf Steuerung und Interface hat sich einiges getan. So können die Menüs nun endlich auch mit der Maus bedient werden und die Setup-Optionen sind jederzeit vom Spiel aus erreichbar. Gesteuert wird per Maus und Tastatur, bzw. Joystick und Tastatur, wobei alle Tasten und Funktionen frei belegt werden können. Auch an eine Unterstützung von Force Feedback-Joysticks wurde gedacht, bei der sowohl Treffer und Waffeneffekte, als auch die Kräfte unter Wasser spürbar umgesetzt werden. Neben der altbekannten Shooter-ähnlichen Steuerung kommen auch Simulations-Fans auf ihre Kosten, denn es gibt reichlich Steuerungs-Optionen für diese Spieler-Klasse. Allerdings wird das Game damit deutlich schwieriger, denn ihr habt es dann nicht nur mit den Gegnern zu tun, sondern auch mit den Tücken der Fortbewegung unter Wasser. Optionale Möglichkeiten wie Rollkorrektur und Auto-Aiming sollen dem etwas entgegenwirken. Grundsätzlich gibt es vier Presets für die Steuerung, die Entwickler wollen möglicherweise dahin, dass die Presets per Hotkey während des Spieles gewechselt werden können.

Keimfreie Unterwasserpracht
In grafischer Beziehung hat sich ebenfalls einiges getan, wozu nicht nur gehört, dass viele Probleme des Vorgängers behoben wurden und es reichlich Optionen und Standard-Einstellungen für alle möglichen Rechner-Konfigurationen und -Leistungen gibt. Der Grafikstil ist insgesamt düsterer geworden und hat sich etwas von dem Dauergrün des Vorgängers gelöst, in dem andere Farbschemata zum Einsatz kommen. Die zuschaltbaren Elemente des HUD wirken massiver, ebenso wie die Waffe an der rechten Seite, und werden mit schönen Texturen und Oberflächeneffekten belegt.

AquaNox 2: Revelation
Eskorte-Einsatz: Beschütze Dr. Finch.

Insgesamt wirkt die Grafik wesentlich detaillierter und realistischer. Überzeugen können generell vor allem die Oberflächeneffekte, bei denen nicht nur wunderschöne Licht- und Schattenwechsel zum Einsatz kommen, sondern auch Reflexionen wie auf Chrom-Oberflächen, dafür sorgen zwei Effektlayer. Wie gehabt gibt es natürlich auch reichlich Explosionen und Partikeleffekte zu bewundern, wobei auch dort dafür gesorgt wurde, dass selbst die Partikel korrekt beleuchtet werden. Eine dreistellige Anzahl an Shadern soll für eine möglichst realistische Ausleuchtung sorgen. Auch volumetrischer Nebel wurde nicht vergessen.

Die Unterwasserwelten an sich sind enorm umfangreich und speziell vom Untergrund her sehr organisch. Sichtweiten bis zu zwei Kilometern sind keine Seltenheit, ebenso wenig wie Levelgrößen von bis zu 16 Quadratkilometern. Neue Objekte in den Umgebungen sorgen für Abwechslung, wobei allerdings lediglich feindliche Bauten wirklich zerstörbar sind. Trotz aller Schönheit in Sachen Design, Beleuchtung und Effekte hat das Ganze aber einen gewaltigen Nachteil. Die Unterwasserwelt wirkt enorm leblos, ihr seht weder Fische noch sonstige Lebewesen und nicht einmal Unterwasserpflanzen sind animiert. Würde nicht beizeiten Plankton an euch vorbeischweben oder würden im Kampf Blasen aufsteigen, könnte man denken, man wäre auf der Oberfläche eines Planeten und würde ein Raumschiff statt eines U-Boots steuern.

Dialoge mit fettem Sound
Relativ mager sieht es auch in Sachen Zwischensequenzen aus, lediglich zwölf Minuten sollen enthalten sein, die vor allem für Intro, Outro und kurze Sequenzen zu Missionsbeginn draufgehen. Die Menüs sind allgemein schicker geworden und glänzen im metallischen Look. Etwas mau hingegen sieht es bei der Umsetzung der zahlreichen Dialoge aus. Statt hier voll animierte Sequenzen zu bieten, müsst ihr euch durch die Räume des Frachters klicken. Zu jedem Raum wird ein mager animiertes Bild angezeigt, auf dem wiederum einzelne Charaktere anwählbar sind. Das Dialogfenster bietet dann lediglich gezeichnete Porträts der Charaktere und blanke Textzeilen. Dabei mag nicht so recht Stimmung aufkommen, zu bieder und steril wirkt diese Umsetzung im Vergleich zu den umwerfenden Unterwasser-Umgebungen, so dass abzuwarten bleibt, ob diese Art der Interaktion und Dialog-Umsetzung die Story des Spieles und die Missionsbriefings wirklich herüberbringen kann. Auffallend ist auch die enorme Ähnlichkeit der Charakter-Porträts mit bekannten Schauspielern. So ähnelt William sehr stark Tom Cruise, zwei weitere Kollegen erinnern an Wesley Snipes und Richard Gere. Dennoch dürfte es aufgrund der Präsentation schwer werden, eine echte Beziehung zu den Charakteren aufzubauen.

AquaNox 2: Revelation
Scharfschützen sollen euch kräftig einheizen.

Was die Soundkulisse angeht, haben sich die Entwickler nicht lumpen lassen. Neben dem dynamischen Ambient- und New-Metal-Soundtrack kommen professionelle Synchronsprecher zum Einsatz, wozu unter anderem die deutschen Stimmen von Catherine Zeta-Jones, Kirsten Dunst oder Leonardo Di Caprio gehören. Das gibt den Dialogen natürlich einen kräftigen Schub nach vorn und verleiht der Sache den nötigen Biss. Nicht zuletzt wird die Story auch durch die Dialoge vorangetrieben und Funksprüche und Kommentare während der Missionen sorgen für Leben.

Zum Abschluss
'AquaNox 2: Revelation' wird aller Voraussicht nach auf zwei CDs am 15. November erscheinen, eine Demo ist geplant und soll zum Release zur Verfügung stehen. Auch verrieten die Entwickler, dass bereits an einer PS2-Version gearbeitet wird. Derzeit enttäuschende Nachrichten gibt es für Mod-Fans. Eine Veröffentlichung der Entwickler-Tools ist derzeit nicht vorgesehen. Allerdings ist das Thema intern noch ein Diskussionspunkt, so dass es noch ein wenig Hoffnung gibt.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Rein grafisch hat 'AquaNox 2' gegenüber dem Vorgänger noch mal kräftig zugelegt und auch das Gameplay und die Story machen, soweit man das schon beurteilen kann, einen interessanten und dank der Bonusmissionen motivierenden Eindruck. Zudem wurden viele der ärgerlichen Fehler und Mankos des Vorgängers akkurat ausgebügelt, vor allem in Hinblick auf die Steuerung, so dass einem erneuten Action-Vergnügen in den Tiefen der Ozeane eigentlich nichts im Wege steht. Einziger Wermutstropfen ist die etwas zu sterile Präsentation der Dialoge und einiger Menüs, sowie auch die Leblosigkeit der Spielwelt, die nicht so recht Unterwasser-Stimmung aufkommen lässt. Wenn da noch etwas dran gefeilt wird, hat das Spiel durchaus das Zeug, seinen Vorgänger in die Schranken zu weisen.  

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