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Test - Alien Syndrome : Die klassische Alien-Jagd ist zurück.

  • Wii
  • PSP
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Neben neuen Waffen findet ihr an die 100 Ausrüstungsgegenstände, mit deren Hilfe ihr euren Helden ausstattet. Zudem begleitet euch eine hilfreiche Drohne, die automatisch Medikits produziert und euch im Notfall kurzzeitig mit einem Schutzschirm bestückt. Etwas mehr Taktik kommt übrigens bei den Bossgegnern auf, bei denen blindes Ballern nicht immer die beste Lösung ist. Bevor ihr diese zähen Brocken bezwingt, müsst ihr zunächst deren Schwachstelle entdecken – das sorgt für etwas Abwechslung.

Die Ernüchterung

Scheint doch alles in Butter zu sein, nicht wahr? Wenn ihr das Spiel nach einer Stunde ausschaltet, trifft das sogar zu. Verharrt ihr jedoch länger vor dem Bildschirm, wird schnell klar, dass sich hinter der Actionhülle tatsächlich nichts weiter verbirgt als ... eben Action. 'Alien Syndrome' ist ein Topdown-Shooter, der ebenso klassisch wie oberflächlich ist. Ihr verbringt Stunde um Stunde damit, zahlreiche Aliens abzuknallen und von einem Raum zum nächsten zu hetzen. Selbst die eingangs erwähnten Quests sind nur Mittel zum Zweck, um eine weitere Ballerorgie zu entfachen. Tiefgang sucht ihr ebenso vergeblich wie intelligente Gegner. Letztere bleiben sehr oft an Wänden oder Mauern hängen, ballern blind gegen Raumbegrenzungen und stellen kaum eine Herausforderung für halbwegs geübte Action-Fans dar. Lediglich die schiere Masse an Aliens ist es, die euch manchmal in Bedrängnis bringt – wirklich schwer ist aber auch das nicht.

Hinzu kommt der Mangel an Abwechslung: Der lediglich angeschnittene Rollenspiel-Aspekt sowie die Bosskämpfe täuschen nicht über die Monotonie der Feuergefechte hinweg. Zudem ist die Steuerung an der Wii-Konsole zwar recht interessant, aber ebenso gewöhnungsbedürftig. Per Analog-Stick am Nunchuck-Controller bugsiert ihr die Figur durch die Gänge des Raumschiffes, während ihr gleichzeitig per Wiimote die Gegner anvisiert. Mit etwas Übung geht diese Prozedur zwar recht gut von der Hand, doch es mangelt nicht selten an der notwendigen Präzision. Darüber hinaus weiß die Optik nicht unbedingt zu gefallen: Klar, einige hübsche Explosions- und Waffeneffekte verwöhnen das Auge, doch insgesamt wirkt alles sehr steril und detailarm.

Multplayer-Spaß und PSP-Version

Das volle Potenzial entwickelt 'Alien Syndrome' erst, wenn sich bis zu vier Leute gleichzeitig vor dem Bildschirm versammeln. Im kooperativen Modus entsteht zwar eine gepflegte Hektik im von Aliens verseuchten Raumschiff, doch gemeinsam ballert es sich einfach lockerer und lustiger. Übrigens: Die PSP-Version ist abseits der Steuerung spielerisch identisch mit der Wii-Fassung. Allerdings hat die Handheld-Variante oftmals mit Slowdowns zu kämpfen, was das Spielgeschehen ausbremst und ihm somit etwas Dynamik raubt. Zudem ist die Steuerung etwas direkter als bei der Wii, was jedoch die Mankos nicht ausbügelt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Nach der Preview-Version war ich eigentlich noch recht guter Dinge, dass 'Alien Syndrome' zwar ein oberflächlicher, aber dennoch unterhaltsamer Topdown-Shooter wird. Allerdings währte die Freude nur für kurze Zeit, dann stellte sich schnell Langeweile und Frust ein. Wenn sich jedoch einige Freunde vor dem Bildschirm versammeln, hält man es auch länger in den ewig grauen Gängen des Raumschiffes aus. Für Multiplayer-Partien kann man das Spiel durchaus mal einlegen, Solokämpfer lassen lieber die Finger davon.

Überblick

Pro

  • toller Multiplayer-Modus
  • hilfreiche Drohne
  • großes Waffenarsenal

Contra

  • Ballerorgie wird schnell öde
  • zu wenig Abwechslung und Anspruch
  • dämliche Gegner-KI
  • trostlose, sterile Umgebung

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