Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - A Juggler’s Tale : Das schönste Indie-Spiel des Herbstes kommt aus Deutschland

  • Multi
Von  |  |  | Kommentieren
Greift zu, wenn...

… ihr eine zauberhaft schöne Rätsel-Erfahrung mit genialer Spielidee machen wollt und nicht schmollt, wenn alles nach drei Stunden schon vorbei ist.

Spart es euch, wenn...

… ihr im Überangebot derzeitiger Puzzle-Platformer nur die absoluten Must-Haves spielen wollt und nicht bereit seid, 15 Euro für nur drei Stunden Spielzeit auszugeben.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Ein zauberhaft schöner Puzzle-Plattformer mit brillanter Rätselmechanik, die sich in der sehr kurzen Spielzeit nicht vollständig entfalten kann

Puzzle-Plattformer mit gewitzter Rätselmechanik sind gerade schwer in Mode: Nach Limbo, Little Nightmares, Shady Part of me und Lost Words: Beyond the Page setzt A Juggler’s Tale in Sachen Kreativität und Pfiffigkeit nochmal einen drauf. Die Idee, die Fäden einer Marionetten-Heldin zur Grundlage der Puzzles zu machen, ist jedenfalls absolut brillant und geht in einigen hübschen Rätselvariationen auf.

Doch die sehr kurze Spielzeit von gerade mal knapp drei Stunden lässt ihr noch zu wenig Raum zur Entfaltung. Oder den Entwicklern ist einfach nicht so viel dazu eingefallen, wie zu hoffen gewesen wäre. Man kann ihnen dafür kaum böse sein. Zum Preis von 15 Euro möchte A Juggler’s Tale gar kein ausgewachsenes Spiel sein, sondern eine zauberhafte Erfahrung, der es neben der kreativen Spielidee vor allem auch um deren Ausgestaltung geht. Bezeichnenderweise ist der Münchner Publisher Mixtvision ursprünglich eigentlich ein Kinderbuch-Verlag, und in dieser Tradition sollte man Juggler’s Tale einordnen: als fantasievolle Geschichte in liebevoll gestalteter Aufmachung.

>> Wahre Perlen: 10 Indie-Geheimtipps 2021, die du gespielt haben musst <<

Denn abseits von Diskussionen über Gameplay und Rätselmechanik ist A Juggler’s Tale im Herzen vor allem eine bezaubernd erzählte, vielschichtige Fabel über ein selbstbestimmtes Leben und den Wert von menschlicher Güte. Und das alles in einer verschwenderisch schönen audiovisuellen Aufmachung, die sich nur wenige Indieentwickler in dieser Fülle getraut hätten. Allein dafür: Respekt!

Überblick

Pro

  • geniale Spielidee
  • vielschichtige Märchengeschichte
  • zauberhafte und erstaunlich aufwändige Grafik
  • Musikuntermalung wie vom Mittelalter-Markt

Contra

  • nur knapp drei Stunden Spielzeit
  • Spielidee nicht ganz ausgeschöpft
  • Erzähler auf Dauer etwas aufdringlich
  • leicht unstetes Balancing

Awards

  • Design
    • PS4
    • XSX
    • PC
    • PS5
    • NSw
    • One

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel