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Special - Xbox – Der Rückblick: Die Hardware : Special

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Der Klotz ist da
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Auf der E3 2001 kam es dann zum Showdown der beiden neuen Systeme: Nintendo versuchte vorab mit dem GameCube aufzutrumpfen, Microsoft präsentierte die ersten Xbox-Titel – unter anderem das Jump’n’Run ’Malice’ und den Shooter ’Halo’. Letzterer sollte der große Hoffnungsträger werden und sorgte für viel Aufsehen. Die Ballerei wurde seit Jahren von der PC-Fangemeinde mit Spannung erwartet. Nun sollte der Titel also exklusiv für Microsofts Konsole erscheinen, was logischerweise nicht jeden erfreute. Tatsächlich entpuppte sich ’Halo: Combat Evolved’ aber als das erhoffte Zugpferd: Es war das mit Abstand beste und erfolgreichste Spiel zum Launch der Xbox. In den USA erschien die Microsoft-Konsole am 15. November 2001 zu einem Preis von $299 und verkaufte sich gleich sehr ordentlich, ganz im Gegensatz zu Japan, wo die Konsole am 14. Februar 2002 das Licht der Welt erblickte. Schlusslicht war Europa einen Monat später, wo das Gerät am 14. März zum stolzen Preis von 479 Euro (699 CHF) in den Handel kam. Wenig später folgte Nintendos GameCube, der mit einem niedrigeren Preis und bekannten Nintendo-Franchises in Japan und den USA beim Launch erfolgreicher war.
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Nichtsdestotrotz kann der Start der Xbox als Erfolg bezeichnet werden. Dies lag nicht zuletzt an dem sehr stattlichen Launch-Line-up: Neben ’Halo’ und ’Project Gotham Racing’ punkteten etwa das skurrile Action-Adventure ’Munch’s Oddysee’, das Rallye-Rennspiel ’Rallisport Challenge’ und Segas ’Jet Set Radio Future’.
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Der Massenmarkt rümpfte allerdings wegen des hohen Preises die Nase – hier hatte sich Microsoft wohl kräftig verschätzt. Flugs reagierte das Unternehmen und senkte den Xbox-Preis bereits nach einem Monat in Europa auf 299 Euro (450 CHF). Die verärgerten Frühkäufer erhielten immerhin zwei Xbox-Spiele und einen Controller. Der Preis war nun attraktiver, das Äußere der Konsole war aber auch auf den zweiten Blick kein Design-Geniestreich: Ein schwerer, großer, wuchtiger Klotz, der deutlich massiger war als die bisherigen Konsolen. Auch sonst wirkte das Design nicht gerade berauschend. Ähnliches galt für den Controller: Das erste Xbox-Joypad war viel zu massig und überzeugte nur Personen mit großen Händen. Wenige Monate nach dem Launch setzte sich der ursprünglich nur für Japan gedachte, kleinere Controller S durch. Dieser erntete dann aber nicht zuletzt wegen der guten Analog-Sticks, der gelungenen Analog-Trigger und des starken Rumbles viel Lob.

Starke Hardware
Worin Unterschied sich die Xbox aber von der Konkurrenz? Die Antwort liegt im Inneren der Konsole: Die Xbox war deutlich leistungsstärker als PlayStation 2 und GameCube. Dies wurde vor allem in der Grafik deutlich. Dank eingängig zu programmierender Hardware auf nForce2- und DirectX-Basis war es für viele Entwickler nicht so schwierig,

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Spiele für die Konsole zu entwickeln. Portierungen von der PS2 waren rasch gemacht, Exklusivtitel trumpften dagegen mit Grafikspielereien wie exzessivem Bump-Mapping und Detail-Texturing auf. Dank eines großen Grafikspeichers konnten Xbox-Spiele außerdem oftmals mit schärferen Texturen aufwarten als die der Konkurrenz. Da sich die Xbox aber trotz dieses Vorteils nicht so gut verkaufte wie die PS2, nutzten viele Entwickler die Power der Konsole nicht aus, sondern portierten schlicht die PS2-Version. Diese sah auf der Xbox dann zwar minimal besser aus, der Unterschied war aber für viele User kein Kaufgrund. Dazu kam, dass diverse Xbox-exklusive Hits früher oder später auch für PC erschienen – das galt selbst für ’Halo’, ’Fable’, ’Jade Empire’ und ’Rallisport Challenge’. Viele Third-Party-Entwickler realisierten nur selten exklusive Xbox-Spiele, zu den Highlights zählen ’The Chronicles of Riddick’, ’Jet Set Radio Future’, ’FarCry Instincts’, das anfangs exklusive ’Splinter Cell’ und ’Star Wars Knights of the Old Republic’.

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