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Preview - Two Worlds II: Pirates of the Flying Fortress : Und ne Buddel voll Rum

  • PC
  • PS3
  • X360
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Neue Inseln, neue Features

Erfreulicherweise widmet sich die Erweiterung nicht dem Recycling bekannter Spielumgebungen, sondern versetzt euch in eine komplett neue Inselwelt mit nordischem Look und vier Hauptinseln. Ergänzend dazu gibt es vier neue Mehrspielerkarten für den Abenteuermodus. Damit wird schon mal klar, dass dem Boot und dem Teleportnetz mehr Bedeutung zukommt. Wer sich übrigens nicht mit der etwas sperrigen Bootssteuerung nach Windrichtung abgeben will, findet in den Optionen nun auch eine vereinfachte Variante, mit der ihr ohne Kreuzen von A nach B schippern könnt.

Inhaltlich wird so einiges geboten, und das zuweilen in etwas anderem Gewand. Die zahlreichen Dialoge zeigen sich süffisant und zum Teil sehr humorvoll, wobei selbige mit mehr Inszenierung als im Hauptspiel umgesetzt werden. Zudem bekommt ihr deutlich verbesserte Belohnungen für wichtige Quests. Nebenquests wiederum beschäftigen sich nicht immer nur mit ernsten Angelegenheiten. So mogelt ihr euch mit einem gefälschten Totenschein in ein Untotentreffen, um dort munter Organe zu tauschen.

Es gibt eine ganze Reihe neuer Bossgegner, bei denen unter Umständen mal Minispiele erforderlich sind, um sie zu aktivieren. So wurde uns gezeigt, wie ein Golem mit Harfenspiel zum Leben erweckt wurde. Die Bosskämpfe sollen nicht nur aus stumpfem Kloppen bestehen, sondern mehr die Umgebungen nutzen. Beispielsweise ließ sich ein Gegner nur besiegen, wenn wir uns seine Kumpane vom Hals hielten und nebenher Altäre aktivierten, die unsere Kampfkraft erhöhten. Ein versteinernder Basilisk hingegen war nur durch sinnvolle Nutzung der Oculi zu überwinden.

Detailverbesserungen

Neben der neuen Geschichte gibt es zahlreiche Kleinigkeiten, an denen die Entwickler gearbeitet haben. Das Inventar zeigt kleinere Symbole, sodass ihr deutlich mehr Gegenstände auf einmal im Blick habt als im Hauptspiel. Als neue Fernwaffe ist die Armbrust hinzugekommen, neben einer ganzen Reihe von Varianten der üblichen Standardwaffen. Die Armbrust ist natürlich etwas langsamer nachzuladen, haut dafür aber deutlich kräftiger rein. Den Pferden wurde ein ganzer Batzen Rüstungen spendiert, die nicht nur schick aussehen, sondern natürlich dem Ross mehr Widerstandsfähigkeit verleihen.

Auch grafisch macht das Add-on einen Schritt nach vorn. Die Gesichter der Charaktere sind viel detaillierter und zeigen mehr Regung. Die Umgebungen wirken ebenfalls detaillierter, die Texturen schärfer, hinzu kommen zufällige Wettereffekte und kleine Dinge wie Spuren im Sand. Einige der Änderungen, speziell hinsichtlich des Inventars, sollen zeitnah zur Veröffentlichung des Add-ons auch als Patch für das Hauptspiel geliefert werden. Schade ist nur, dass unserem Helden nicht auch größere Schiffe zur Verfügung stehen.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Mir gefiel Two Worlds II eigentlich sehr gut und ich freue mich, dass die Entwickler sich nicht damit aufhalten, eine halbgare Minigeschichte mit Umgebungswiederverwertung abzuliefern, sondern ein richtig dickes Paket in neuen Gefilden nachlegen. Mit rund fünfzehn Stunden Spielzeit, schicker Optik und sinnvollen Überarbeitungen dürfte so ziemlich jeder Anhänger des Hauptspiels glücklich werden. Ich hoffe nur, dass die gut beginnende Geschichte nicht zu sehr in Klischees versandet und bis zum Ende originelle Ideen liefert. Und dass bis zur Veröffentlichung im September die Macken der angespielten Version, vor allem bei Gegner-KI und Kameraführung, noch ausgebügelt werden.

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