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Test - The Elder Scrolls V: Skyrim : Der wahre Drache des Genres

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  • X360
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Das Skalieren der Gegnerstärke aus Oblivion hat Bethesda glücklicherweise wieder verworfen. Zwar ist die gesamte Spielwelt frei begehbar, aber an einigen Gegnern kommt man halt als heranwachsender Held nicht gleich vorbei. Umso mehr wird man motiviert, stärker zu werden und mächtigere Ausrüstung zu erbeuten. Probieren geht hier über studieren, es gibt am Gegner keine Hinweise, ob er zu schaffen ist oder nicht. Somit wird jede Begegnung zu einer spannenden Situation. Glücklicherweise hat man immer eine Ausweichmöglichkeit. Klappt das nicht und ihr segnet das Zeitliche, greift das Speichersystem. Drei Spielstände werden rotierend automatisch angelegt, wenn ihr das Menü in gewissen Zeitabständen nutzt. Zudem könnt ihr jederzeit manuell speichern.

Selbst gebaut ist viel toller

Die Ausrüstung ist natürlich das Salz in der Abenteurersuppe. Davon gibt es Tonnen. Jeder Gegner trägt quasi das am Leibe, was er auch benutzt, und es ist faktisch nicht möglich, alles mitzunehmen, was man findet, da es eine Tragkraftbegrenzung gibt. Schnell lernt man, dass man sich besser auf magische Objekte und kleine, leichte Beute mit hohem Wert konzentriert, die man beim Händler an den Mann bringt. Allerdings sollte man dabei nicht die Rohstoffe fürs Handwerk vergessen. Denn mit Schmieden, Alchemie und Verzauberung hat Skyrim da einiges zu bieten, was sich im Spiel auch wirklich auszahlt. Dazu später mehr.

Die Ausrüstung wandert in ein schmuckloses, tabellenähnliches Inventar, an das man sich erst einmal gewöhnen muss. Immerhin, ihr könnt darin „Favoriten“ festlegen und diese im Spiel bei Pausierung mittels Steuerkreuz schnell wechseln. Dennoch: Inventar und Menüs wirken nicht gerade schön und sind unpraktisch. Was aber auch mit an den eingeschränkten Möglichkeiten der Konsolen-Controller liegt. Dahingehend hat Bethesda das Ganze recht ordentlich gelöst. Allerdings hätten wir eine Lösung mit Setups, die über das Steuerkreuz ausgewählt werden, oder ein Radialmenü gewünscht.

Handwerk hat goldenen Boden, und das stimmt bei Skyrim absolut. Ihr sammelt Erze, um daraus Waffen und Rüstungen zu schmieden oder bestehende Ausrüstung zu verbessern. Ihr sammelt Kräuter und Teile von Lebewesen, um daraus Tränke zu bauen. Wobei ihr die Wirkung der Zutaten erst erproben müsst. Ihr zerlegt magische Gegenstände, um deren Verzauberungen zu lernen und diese selbst an Waffen, Schmuck oder Rüstungen anzubringen.

Was dabei herumkommt, hängt von euren Fähigkeiten sowie der Qualität der verwendeten Seelensteine ab. Das macht nicht nur Laune, sondern sorgt mit der Zeit dafür, dass ihr euch verdammt gute Ausrüstung basteln könnt. Lustiger Nebeneffekt: Es kommt schon mal vor, dass ihr von einer Stadtwache bewundernde Sprüche für eure nagelneue Plattenrüstung bekommt oder ein Mitbewohner vor eurem Streitkolben zurückschreckt, den ihr einem Dämon abgeluchst habt. Wieder ein Zeichen für die Glaubwürdigkeit der Spielwelt.

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