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Preview - The Elder Scrolls Online: Gold Road : Das nächste Kapitel hat es in sich

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Zenimax Online lässt es zum Jubiläum mal so richtig krachen. Ein riesiges Community-Event in Amsterdam als Auftakt und weitere 15 Monate Party sind angesagt, bis im kommenden Jahr auch die Konsolenversion ihr Zehnjähriges begeht. Während des Events in Amsterdam nutzten die Entwickler rund um Matt Firor die Gelegenheit, das nächste Kapitel namens Gold Road zuerst der Presse und später auch der Community vorzustellen und das klingt gar nicht mal so unspannend.

Zenimax Online hat bei seiner Zehn-Jahres-Feier der PC-Version in Amsterdam wahrlich nicht gespart. Zwei Tage lang, oder eigentlich drei, zählt man den Hands-on-Tag für die Presse vorab mit, wurde in der Sugar Factory in Amsterdam gefeiert. Der Andrang war groß, aber Zenimax Online hatte auch einiges aufgeboten. Mittelalterliche Stände und Aktivitäten, viel Speis und Trank, Panels mit zahlreichen mitgereisten Entwicklern, darunter auch Matt Firor und Rich Lambert, Live-Musik sowie auch gelungene Cosplay-Auftritte sorgten für gute Laune und das Fehlen jeglicher Langeweile.

Seit seinem PC-Launch im April 2014 hat ESO eine recht bewegte Zeit hinter sich. Weder Spieler noch Kritiker waren so ganz glücklich mit der ersten Fassung des Spiels, was Zenimax Online zu massiven Umbauten zwang. So erschien im Juni 2015 die Konsolenfassung, parallel zu zahlreichen Neuerungen. So entfiel das gescholtene Abomodell und mit „One Tamriel“ wurde die Levelskalierung eingeführt, sodass Spieler die Freiheit bekamen, nahezu alle Inhalte in beliebiger Reihenfolge zu spielen und das auch noch zusammen mit anderen Spielern mit komplett unterschiedlichen Leveln.

„Wenn ich eine Entscheidung herauspicken sollte, die ESO besser gemacht hat, dann wohl One Tamriel, wodurch das Spiel nicht mehr levelbasiert war“, so Matt Firor. „Nun kann man die gesamte Welt frei erkunden, wann und wo immer man will und mit wem. Früher konnte man mit niemandem gruppieren, der fünf Level höher oder niedriger war oder aus einer anderen Allianz. Durch One Tamriel ist das Spiel viel sozialer geworden. Es ist wie ein modernes Spiel, einfach reinspringen und spielen.“

Nach schwachem Start ging das neue Konzept tatsächlich auf und es tat ESO sicherlich gut, lange Zeit eins der wenigen MMORPGs auf Playstation und Xbox zu sein. Insgesamt über 24 Millionen Accounts vermeldet Zenimax Online, wobei unklar ist, wie hoch derzeit der Anteil der wirklich aktiven Spieler ist und wie viele Bot-Accounts in der Summe stecken. Maßgeblicher ist aber die Tatsache, dass ESO in seinen zehn Jahren über zwei Milliarden US-Dollar an Umsatz eingespielt hat, zusammengesetzt aus Spiel, kostenpflichtigen Kapiteln, optionalem ESO-Plus-Abo und natürlich dem gut gefüllten In-Game-Store. ESO ist damit eines der wichtigsten Zugpferde für Zenimax Online und Bethesda.

Abgesehen davon gab es die Möglichkeit, das kommende Kapitel Gold Road erstmals anzuspielen, bevor es ab 15. April auf den PTS für den Feinschliff geht. Gold Road ist die nunmehr achte vollwertige Erweiterung von The Elder Scrolls Online und erscheint am 3. Juni für PC und am 18. Juni für die Konsolen. Also im Grunde, wie man es gewohnt ist. ESO hat seit Jahren den gleichen Rhythmus – Ankündigung im Januar, Verlies-DLC im März, Prolog im April, Erweiterung im Juni und so weiter. Ziemlich vorhersehbar, aber:

„Nun, dieser Rhythmus funktioniert sehr gut für uns. Hier und da gibt es mal eine kleine Anpassung und wenn du auf die zehn Jahre zurückblickst, dann weißt du, dass wir keine Angst vor Veränderungen haben. Wenn wir etwas anpassen müssen, weil es zu formelhaft ist, werden wir das tun“, sagt Matt Firor dazu.

Das neue Kapitel entführt euch in die Westauen, ein Areal, das wir zuletzt zumindest teilweise in The Elder Scrolls IV: Oblivion gesehen haben. Verschiedene Biome sollen für Abwechslung sorgen, damit die herbstliche Farbpalette der Region nicht zu eintönig wird. So erkundet ihr einen Dschungel mit dichter Vegetation in Dawnwood, erlebt die Colovian Highlands mit ihren zahlreichen Bauwerken und Ruinen und die Hauptstadt Skingrad, wo es reichlich zu entdecken gibt.

Gold Road setzt die Geschichte fort, die mit einem großen Cliffhanger in der vorherigen Erweiterung Necrom begonnen wurde. Die seit kurzem verfügbare Prologquest führt uns bereits in die Materie ein. Wir erinnern uns: die Riege der daedrischen Prinzen bekam in Necrom Zuwachs in Form von Ithelia, die auf bisher unbekannten Wege aus ihrem Gefängnis entkommen konnte. Ithelia streift nun durch Tamriel, noch ohne Gedächtnis oder ihre Kräfte, aber durch die Rachsucht gegenüber den Daedrafürsten, die sie gefangen genommen haben, eine stetige Bedrohung für die gesamte Welt.

Die Spur führt in die Westauen, wo ungewöhnliche Ereignisse stattfinden. So ist dort quasi über Nacht ein kompletter Dschungel erschienen und eine Gruppe abtrünniger Waldelfen hat es sich augenscheinlich zur Aufgabe gemacht, Ithelia zu suchen, zu finden und ihre Kräfte wiederherzustellen, ebenso wie ihr engster Anhänger Torvesard, den wir bereits aus Necrom kennen. Fein, dass es bei ESO wieder längere und kapitelübergreifende Storyverläufe gibt, das hat in den letzten Jahren ein wenig gefehlt.

Wie man aus der Prämisse entnehmen kann, steht uns als Abenteurern so einiges bevor, um Ithelia im Zaum zu halten und die Verschwörungen aufzudecken und zu vereiteln. Und natürlich gibt es auch einiges über die neue Daedrafürstin zu erfahren. Immerhin steht einmal mehr die Existenz der Welt auf dem Spiel. Gold Road wird euch, ebenso wie die vorherigen Kapitel, etwa 30 Stunden lang beschäftigen.

Es gibt aber noch ein spannendes Feature, das seinen Einzug hält: die Schriftlehre, die quasi einen ersten Schritt in Richtung Spellcrafting darstellt. Damit können Grimoires als spezielle Skills modifiziert und dann über die normale Skillauswahl genutzt werden. Spannenderweise gibt es zu diesem neuen Handwerk ebenfalls neue Questreihen, in denen ihr verschiedene neue Charaktere und Geschichten kennenlernt und die euch zum Teil erneut in bereits existierende Gebiete zurückführen.

Prinzipiell könnt ihr an einem Altar eure Grimoires (also quasi die konfigurierbaren Skills) mit bis zu drei verschiedenen Skripten, welche Wirkung und Kosten bestimmen, modifizieren, wobei das entsprechende UI keine vollkommen sinnlosen Optionen zulässt. Nicht sinnvoll einsetzbare Skripte werden einfach geblockt. Abschließend könnt ihr auch noch die visuellen Effekte anpassen. Allerdings dürft ihr zunächst nicht erwarten, dass ihr von Beginn an alle Skills anpassen könnt. Vorerst wird es wohl nur eine begrenzte Auswahl aus Waffen-, Welt- und Gilden-Skills geben. Klassenspezifische Skills scheinen vorerst noch kein Thema zu seinn.

Die Schriftlehre dürfte vor allem für ESO-Veteranen eine spannende Angelegenheit werden, um ihre Builds weiter zu optimieren und zu individualisieren. Bleibt nur zu hoffen, dass sich keine Schnitzer einschleichen, die komplett das Balancing aushebeln. Zenimax Online ist sich dessen aber wohl bewusst, wie uns Matt Firor im Interview verriet:

„Die Spieler haben schon lange nach einem System gefragt, mit dem sie ihre Skills modifizieren oder gar neue erstellen können. Es hat sehr viel Zeit in Anspruch genommen, um zu erarbeiten, wie wir es umsetzen, speziell weil ein Eingriff ins Skillsystem natürlich das ganze Balancing betrifft. Aber ich denke, wir haben ein gutes System, dass es euch erlaubt, Teile von Skills mit denen anderer Fertigkeiten zu kombinieren und damit interessante Dinge zu machen, wie beispielsweise ein heilender Schildschlag. Es gibt unzählige mögliche Kombinationen.“

The Elder Scrolls Online: Gold Road - Trailer zur neuen Erweiterung des Online-Rollenspiels

Im Juni erscheint mit Gold Road eine neue Erweiterung zu The Elder Scrolls Online, die euch dieses Mal in die Westebenen rund um die Stadt Skingrad verschlägt.

Leider hatten wir beim Event aufgrund einer technischen Panne nur kurz Gelegenheit, in die Schriftlehre einzutauchen, aber da Gold Road ab dem 15. April auf dem PTS spielbar sein wird, werden wir uns dann noch ein wenig ausführlicher damit beschäftigen.

Der Rest von Gold Road ist mit den üblichen Inhalten gefüllt. Es gibt reichlich Nebenquests, neue Verliese und Herausforderungen, neue Weltbosse und Welt-Events und mit Lucent Citadel auch eine neue 12-Spieler-Prüfung, dieses Mal in einem daedrischen Gewölbe. Dass es reichlich neue Sammelobjekte, Item-Sets, ein neues Kartendeck für Ruhmesgeschichten und noch so einiges mehr an Belohnungen gibt, müssen wir wohl kaum extra erwähnen. Business as usual halt.

Mit einer Ausnahme allerdings, denn neue Begleiter sind vorerst nicht im Spiel. Zuletzt gab es in jedem Kapitel zwei neue Mitstreiter direkt zum Launch, in diesem Jahr müsst ihr euch allerdings bis zum Jahresende gedulden. Auf die generelle Frage, ob am Begleitersystem noch weiter geschraubt wird, gab es eher ernüchternde Nachrichten. „Kann sein, dass wir das Begleitersysten irgendwann ausbauen, aber zur Zeit haben wir da keine Pläne. Viele wollen eine Romanzenoption, aber konkrete Pläne haben wir da nicht“, so Matt Firor und auch der Möglichkeit, per Crafting die Ausrüstung für Companions herzustellen oder zu verbessern, erteilt er eine Absage.

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