Test - MSI GT683DX : Kleiner Körper, großes Kraftpaket
- PC
Die Spieleleistung: Was schafft der Klopfer?
Angesichts der 1.799 Euro hohen Anschaffungskosten fallen die Erwartungen hoch aus - und werden bei den synthetischen Benchmarks auch erst einmal erfüllt. Im 3DMark 11 holt sich das Gespann aus Geforce GTX 570M und Core i7 2670QM 2639 Punkte ab, während im 3DMark Vantage 11780 Punkte auf der Habenseite stehen. Zum Vergleich: Ein System mit gleichem Prozessor, aber einer AMD Radeon HD 6970M zieht etwa acht Prozent mehr Punkte an Land, während eine Geforce GTX 580M mit gleicher CPU gut 13 Prozent mehr Punkte abholt.
Leistungsbenchmarks MSI GT683DX
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Doch was kommt im Alltag davon an? In The Elder Scrolls V: Skyrim bewegt sich die Bildrate mit maximalen Details und DirectX-11-Effekten bei durchschnittlich 28 Frames pro Sekunde (FPS) mit gelegentlichen Ausreißern nach unten, gerade bei großen Wäldern im Sonnenlicht, also dann, wenn die flächenmäßige Schattenberechnung ausgeprägt ist, zeigen sich ruckelige Passagen. Bei sehr hohen Details und einer immer noch schönen Grafik bewegt sich die FPS-Rate bei durchschnittlich 50 FPS, hier sind also Reserven für einige ausgewählte maximale Effekte oder Kantenglättung vorhanden. Ein ähnliches Ergebnis liefert Battlefield 3 ab. Hohe Details mit 1.920 x 1.080 Pixeln belohnt die Hardware mit etwa 43 FPS, während maximale Details in den unspielbaren Bereich von 20 FPS abrutschen. Im Vergleich zu Desktopsystemen schafft die GTX 570M, als grobe Hausnummer, also eine etwas bessere Performance als die Geforce GTX 560 Ti. Etwas ältere Spiele, wie Mafia II oder Crysis 2 laufen selbst bei maximalen Details (ohne PhysX) mit 30 bis 55 FPS.
Zwischenfazit "Spieleleistung": Unterm Strich lädt die Konfiguration also zum hochwertigen Zocken mit hohen Grafikdetails und Auflösungen ein und hinterlässt einen sehr guten Eindruck, kann die Extremeinstellungen, für die im Desktopbereich aber ebenfalls eine Geforce GTX 570, 580 und 590 beziehungsweise Radeon HD 6970, 6990 oder 7990 fällig wird, nur im Ansatz stemmen.
Solid-State-Disk und Akkulaufzeit
Windows 7 (64 Bit) hockt mitsamt der anderen Programme auf einer 120 GB großen Solid State Disk, mit der das Betriebssystem schneller hochfährt und Spiele schneller laden, aber keine höhere Framerate möglich ist. Beim GT683DX arbeitet die SSD deutlich flotter als die ebenfalls eingebaute 750-GB-Festplatte mit 7.200 Umdrehungen/Minute, so viel steht fest. Im Vergleich zu anderen SSD-Kollegen schafft die verbaute Intel-SSD relativ gute, aber keine besonders hohen Geschwindigkeiten. Die Schreibrate liegt bei rund 115 MB/Sekunde, gelesen wird mit etwa 180 MB/Sekunde. Vor allem der Bootvorgang wird trotzdem deutlich beschleunigt im Vergleich zu einer mechanischen Festplatte.
Negativ fällt die Akkulaufzeit aus. Im Spielbetrieb hält das Notebook ohne rettende Steckdose knapp 85 Minuten durch, selbst beim Ansehen von Filmen könnten rund 140 Minuten knapp ausfallen. Im ECO-Modus mit niedrigster Displayhelligkeit, aber aktiviertem WLAN, reicht der Saft für etwa 4,5 Stunden.
Moderat fällt die Wärmeentwicklung aus. Im Spielbetrieb bleibt das Gerät bei Zimmertemperatur für ein Gaming-Notebook warm, aber nicht heiß. In solchen Fällen drängen etwa 45 dB an eure Ohren, was zwar deutlich wahrgenommen wird, aber für ein Spielenotebook im Rahmen bleibt. Im Arbeitsbetrieb oder beim Abspielen einer Blu-ray sind 35 dB zwar ebenfalls hörbar, bleibt aber im akzeptablen Bereich, zumal die Lüfter dumpfe statt schrille Töne von sich geben.
Zwischenfazit: "SSD und Akkulaufzeit": Gute SSD, aber unbefriedigende Akkulaufzeit. Bei moderaten Temperatur ist das Notebook beim Zocken deutlich hörbar, aber akzeptabel in Relation zur Leistung.
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