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Test - Medal of Honor: Frontline : Medal of Honor: Frontline

  • GCN
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Medal of Honor: Frontline
Wir treffen auf einen Verbündeten.
Intelligente Gegner mit gefährlichen Waffen
Entsprechend Action-betont ist dann auch das Gameplay von 'Medal of Honor: Frontline'. Selten werdet ihr eine ruhige Minute haben, in denen ihr nicht gerade in Deckung seid oder das Feuer auf eure Gegner erwidert. Glücklicherweise verfügen eure Gegenspieler dabei über die nötige Intelligenz, um euch des Öfteren wirklich spannende Feuergefechte zu liefern. So gehen deutsche Soldaten, die euch bemerkt haben, oft in Deckung und verlassen diese nur dann, wenn sie euch gerade unter Beschuss nehmen wollen. Auch wenn es um das Einsetzen von Granaten geht, solltet ihr auf der Hut sein - nicht selten bekommt ihr eure explosiven Argumente nämlich zurück, da eure Gegner diese entweder elegant per Tritt oder auch mit einem gekonnten Wurf zu euch zurück befördern. In solchen Situationen hilft dann meist nur noch ein kurzer Rückzug.

Wenn wir schon beim Thema Waffen sind: Auch hier kann sich Jimmy Pattersons neustes Abenteuer durchaus sehen lassen. Das recht umfangreiche Waffenarsenal des Spiels wurde sichtbar liebevoll umgesetzt, so dass selbst kleine Details an den verschiedenen Schiesseisen schnell auffallen. Unter den allesamt zeitlich zur Thematik passenden Waffen finden sich Pistolen, Maschinengewehre, eine Schrotflinte und sogar Raketenwerfer.

Medal of Honor: Frontline
Als Neuerung wartet ein Mehrspielermodus für vier Spieler.

Kleinkrieg im Wohnzimmer
Ein neues Feature der GameCube-Version von 'Medal of Honor: Frontline' ist es, dass nun auch Mehrspielerpartien ausgefochten werden können. Unterstützt werden dabei bis zu vier Spieler, die sich dann auf einer der acht zur Verfügung stehenden Karten austoben können. Etwas schade ist es hier allerdings, dass keinerlei computergesteuerte Mitspieler ins Duell gebracht werden können. Selbst wenn ihr also nur einen einzigen Mitspieler haben solltet, auf ergänzende Bots müsst ihr leider verzichten. Wenig überraschend ist es da auch, dass die Auswahl an Spielmodi in diesem Bereich etwas zu wünschen übrig lässt. Genau genommen gibt es eigentlich gar keine verschiedenen Modi und es wird immer in Teams gekämpft, da aber vier mögliche Teams zur Verfügung stehen und ohnehin nicht mehr Spieler zum Controller greifen können, sind auch einfache 'Deathmatches' möglich.

Medal of Honor: Frontline
Nicht nur eure Gegner können von MGs Gebrauch machen.

Die Technik von damals
Auch wenn das Spiel verglichen mit seiner Thematik noch relativ neu ist, ein paar Alterserscheinungen zeigt 'Medal of Honor: Frontline' schon. Dies und leider auch die Tatsache, dass es sich hier um eine schlichte Portierung von der PS2 handelt. Für euch bedeutet das leider, dass sowohl die Animationen der Soldaten auf dem Schlachtfeld sowie fast alle Texturen im Spiel wenig beeindruckend sind. Während ersteres sich dadurch verschmerzen lässt, das zumindest ab und zu realistische und flüssige Bewegungsabläufe zu sehen sind, gibt es bei den Texturen leider nichts zu relativieren. Diese sind für GCN-Verhältnisse einfach enttäuschend, besonders in Anbetracht der recht kleinen und linearen Spielabschnitte. Außerdem ruckelt das Scrolling immer mal wieder unangenehm.
Immerhin gibt es beim Sound fast nichts zu kritisieren. Die Waffengeräusche sind extrem realistisch, so wie auch fast alle anderen Soundeffekte, die zusammen mit dem orchestralen Soundtrack eine überwältigende Klangkulisse bieten.

 

Fazit

von Sascha Szopko
'Medal of Honor: Frontline' dürfte bei GameCube-Besitzern durchwegs gemischte Gefühle wecken. Einerseits ist das Gameplay des Spiels gelungen, manchmal ist die ganze Handlung dann aber doch etwas zu simpel und geradlinig gestrickt. Beispielsweise fallen schnell die sehr linearen Levels auf, die nicht nur keine Erkundungstouren abseits der vorbestimmten Strecke zulassen, sondern auch effizient dafür sorgen, dass sich alle missionskritischen Objekte praktisch vor eurer Nase befinden. Eure Aufgabe beschränkt sich also im wesentlichen darauf die angreifenden Nazi-Truppen zu eliminieren, was für gewisse Zeit zwar durchaus unterhält, zumal die KI eurer Gegner gelungen ist, dann aber durchaus schon mal langweilen oder gar frustrieren kann. Letzteres liegt an der Steuerung per Analog-Sticks, die auch auf dem GCN nur bedingt gelungen ist und ein genaues und vor allem schnelles Zielen oft zur Glückssache werden lässt. Vor allem Ego-Shooter-Neulinge dürften sich außerdem an den fehlenden Checkpoints in den teils langen Levels stören und auch der neue Mehrspieler-Modus ist wenig begeisternd. Wer aber auf der Suche nach einem Shooter mit packendem Weltkriegsszenario ist, kann unbesorgt zugreifen.  

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