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Test - James Bond 007: NightFire : James Bond 007: NightFire

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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James Bond 007: NightFire
Auch an stationären Waffensystemen dürft ihr Platz nehmen. (Xbox)
Mehrspieler-Action
Für zusätzlich Spielspass sorgt der integrierte Multiplayer-Modus. Dieser bietet satte zwölf unterschiedliche Modi – angefangen beim eher genre-typischen 'Deathmatch', 'Team Deathmatch' und 'Capture the Flag' bis hin zu 'Attentat', das am ehesten mit dem aus 'Counter-Strike' bekannten 'Assassination' zu vergleichen ist. Einige der genannten Varianten sind allerdings nicht sofort verfügbar, sondern müssen erst im Verlauf des Spiels freigeschaltet werden. Der Mehrspieler-Modus ist für maximal vier Spieler ausgelegt. Bei Bedarf können zudem noch eine Handvoll Bots hinzugeschaltet werden. Vorbildlich!

Weitaus weniger gelungen präsentiert sich indes die technische Realisierung des Programms. Die Steuerung ist nicht frei konfigurierbar, sondern bietet lediglich einige vordefinierte Standardvarianten. Auch das Aiming wird trotz großzügiger Hit-Boxen zur Qual. Ein pixelgenaues Anvisieren des Gegners ist wegen der deutlich zu ungenau abgestimmten Steuerung leider nicht möglich. 'Red Faction 2' oder 'TimeSplitters 2' haben gezeigt, wie es besser geht – auch ohne automatische Zielfunktion.
Ein durchwachsenes Bild gibt auch die Künstliche Intelligenz der Gegner ab. Zwar beherrschen diese durchaus einige mehr oder weniger ausgeklügelte Verhaltensroutinen, sorgen aber gleichzeitig aufgrund einer unrealistischen Treffsicherheit für gehörigen Frust.

James Bond 007: NightFire
Stealth-Einlagen lockern das Spiel auf. (GCN)

Die Stimme von James Bond
Grafisch hingegen weiß 'James Bond 007: Nightfire' richtig zu gefallen. Die Bewegungsabläufe der virtuellen Polygonrecken sind sauber animiert, das Spiel geizt nicht mit harten Special-Effects und die Levels sind allesamt abwechslungsreich designed. Während sich Xbox- und GameCube-Version in punkto Grafik nur unwesentlich voneinander unterscheiden, offenbart die PlayStation 2 jedoch deutliche Probleme mit der Darstellung komplexer Innenräume. Ein spürbares Einbrechen der ansonsten konstant hohen Frame-Rate ist die unschöne Folge. Ebenfalls nicht perfekt ist die Framerate bei den ansonsten tadellosen Rennabschnitten ausgefallen.

James Bond 007: NightFire
Die Jagd nach Drake führt euch bis in den Weltraum. (PS2)

Bewährtes kommt auch bei der akustischen Untermalung des Spiels zu Zuge. Im Hauptmenü und in brenzligen Situationen ertönt das bekannte 'James Bond'-Theme und die Soundeffekte wissen durch die Bank zu überzeugen. Ein Extralob hat sich zudem der eigens für das Spiel komponierte Titelsong 'Nightfire' verdient.
Einziger Wermutstropfen: Als Sprecher für den virtuellen James Bond konnte man leider nicht die deutsche Stimme von 007 verpflichten, wobei zumindest optisch der virtuelle Bond diesmal dem bekannten Bond-Schauspieler Pierce Brosnan zum Verwechseln ähnlich sieht.

 

Fazit

von Michael Beer
Mit 'James Bond 007: Nightfire' hat Eurocom im Großen und Ganzen einen durchweg stimmigen und gleichwohl spannenden Ego-Shooter hingelegt. Die dichte Atmosphäre, die vielfältigen Aufträge sowie die rasanten Fahrszenen wissen dabei besonders zu gefallen. Auch grafisch macht das Programm einen soliden Eindruck, wobei die PlayStation 2-Version im Gegensatz zu ihrem Xbox- beziehungsweise GameCube-Pendant diverse Probleme mit der Darstellung von komplexen Innenarealen hat. Dass das Spiel dennoch nicht die erhoffte Top-Wertung einfährt, liegt vor allem an der unfairen KI, dem hohen Schwierigkeitsgrad sowie der viel zu schwammigen Steuerung.

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