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Test - Grand Theft Auto 4 : GTA – großartig, toll, atemberaubend

  • PS3
  • X360
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Ring-Ring

Wichtiges Element aller Aktivitäten ist euer In-Game-Handy. Dort findet ihr nicht nur das Optionsmenü, sondern sämtliche Kontakte, die ihr im Verlauf des Spiels trefft. Ihr könnt Freunde und Auftraggeber anrufen, erhaltet selbst unzählige Nachrichten und Anrufe und könnt euch via Handy mit euren Freunden zum Bier oder Bowlen verabreden. Im Internet-Café dürft ihr euch sogar restlos überteuerte VIP-Klingeltöne und Hintergrundbilder für das In-Game-Handy herunterladen. Krank, aber geil. Praktisch: Wer eine Weile Ruhe haben will, um das freie Spiel außerhalb der Story zu genießen, kann das Handy stumm schalten, das heißt, alle storyrelevanten Teile stehen quasi auf Stand-by.

Im Hinblick auf das grundlegende Gameplay knüpft 'GTA 4' nahtlos an die Vorgänger an. Gespielt wird wie gehabt aus der Third-Person-Perspektive. Die Steuerung geht ruckzuck in Fleisch und Blut über und lässt keine Fragen offen. Zumal es für die meisten Aktionen immer wieder mal Tool-Tipps im Verlauf des Spieles gibt. Ansonsten ist freies Spielen angesagt. Es bleibt euch überlassen, wie viel Zeit ihr euch für die rund 30 Stunden lange Hauptstory lasst. Immerhin gibt es reichlich zu tun und wer alles mal gesehen und ausprobiert haben will, ist locker dreimal so lange beschäftigt.

Gangsterleben in LC

Der Kern des Spiels dreht sich natürlich wieder um typische Gangstermissionen. Schulden eintreiben, unliebsame Konkurrenten ausschalten, Attentate, Geldbeschaffung, Autoklau, Verfolgungen zu Fuß und auf Rädern. Die Missionen sind mitunter mehrstufig und komplex, manchmal aber auch einfach und simpel. Komfortabel: Scheitert ihr bei einem Auftrag, erhaltet ihr sofort eine SMS und könnt die Aufgabe nahtlos wiederholen - ausgesprochen fair. Das Speichersystem wurde überarbeitet. Konntet ihr früher nur in eurem Versteck speichern, so wurde dies nun um automatisches Speichern beim Abschluss einer Mission ergänzt. Zwar hätte man sich durchaus noch zusätzliches Speichern innerhalb sehr langer Missionen gewünscht, aber nun gut.

Natürlich darf die standardmäßige Beschaffung von Fahrzeugen in einem 'GTA'-Titel nicht fehlen. Alles, was auf den Straßen herumfährt, kann geklaut werden, ob mit Fahrer oder geparkt am Bürgersteig, egal, ob Auto, Motorrad, Laster oder Bus, Boot oder Helikopter. Mitunter bringt die Fahrzeugbeschaffung aber Probleme mit sich. Beispielsweise wenn euch der Besitzer am Kragen packt und kurzerhand wieder aus dem Auto zerrt. Oder wenn die verfluchte Alarmanlage losgeht, genau in dem Moment, als ein Streifenwagen an uns vorbeieiert. Polizeiwagen kann man allerdings auch klauen und aufschlussreiche Blicke in den Polizeicomputer werfen. Weniger besitzergreifende Spieler dürfen gern mit U-Bahn, Taxi oder Bus legal durch Liberty City gondeln.

Die Fahrzeuge selbst sind optisch an ihre Originale angelehnt, freilich ohne Lizenz. Da wird die Corvette schon mal zur Coquette, ist aber leicht erkennbar. Das Fahrverhalten der Karossen ist durch die Bank unterschiedlich, vor allem was Tempo und Kurvenlage angeht. Das Fahrmodell ist relativ empfindlich und leider etwas schwammig. Es bedarf mitunter schon etwas Übung, um die Kisten im schicken Powerslide um die Kurven zu zirkeln, ohne bei Einsatz der Handbremse eine 360°-Drehung hinzulegen. Vor allem wenn die liebe Bullerei bei hoher Fahndungsstufe hinter einem herjagt, kann sich ein steuerungsbedingter Fahrfehler schon mal bitter auswirken. Das bleibt aber alles in erträglichem Rahmen, keine Sorge. Blechschäden gibt es dennoch reichlich und dank guter Physik fulminant in Szene gesetzt.

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