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Test - Fussball Manager 11 : Willkommen in der Stagnation

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Umfangmonster

Wie gehabt stehen Unmengen von Teams mit Originalspielern zur Auswahl. Allein für Deutschland werden alle Bundesligen sowie die Regional- und Oberligen angeboten, nebst Jugendmannschaften. In welcher Liga ihr starten wollt, dürft ihr euch aussuchen. Auf eurem übersichtlich gestalteten Schreibtisch geht es dann ans Werk. Die Meisterschaft ruft, der Einsteiger klickt sich erst mal durch die ganzen Optionen, die freundlicherweise mit Hilfen versehen sind. Wer noch keinen Fußball-Manager auf dem Monitor hatte, braucht freilich einiges an Einarbeitungszeit. Insgesamt wirkt aber alles übersichtlich und sinnvoll angeordnet.

Als Trainer und Manager gibt es reichlich zu tun. Ihr kümmert euch um das Training, wobei sowohl sehr individuelle Trainingsoptionen als auch Trainingsgruppen und langfristige Einstellungen geboten werden. Wer noch tiefer ins Detail gehen will, kann jedem Spieler spezifische Trainingsziele mit entsprechenden Zielwerten bei den jeweiligen Eigenschaften vorgeben. Das ermöglicht es allerdings auch, aus dem laufenden Meter Özil auf lange Sicht doch noch einen Kopfballhelden zu machen. Nun gut, wer das möchte, darf das tun.

Lauf, Robben, lauf!

Weiter geht es mit der Aufstellung des Kaders, nicht nur für die erste Mannschaft, sondern auch bei der Reserve und den Jugendspielern. Es werden unterschiedliche Systeme angeboten, ihr könnt eigene Anordnungen abspeichern oder die Arbeit ganz einem Assistenten überlassen. Speziell bei der ersten Mannschaft ist das aber nur bedingt empfehlenswert, denn deren Entscheidungen bei Spielsystem und Aufstellung sind trotz einstellbarer Regeln manchmal mehr als fragwürdig. Immerhin überzeugt die Bedienung. Per Mausklick gibt es detaillierte Informationen zu jedem einzelnen Spieler und die Drag-&-Drop-Funktionen arbeiten reibungslos.

Neu dabei ist ein visueller Taktikbereich. Dort können nicht nur globale Spieleinstellungen festgelegt werden, sondern auch Laufwege und einzelne Aufgaben wie Spielmacher oder Sturmtank. Das alles ist interessant und deutlich übersichtlicher als in den Vorgängern sowie dazu noch prima bedienbar, allerdings auch nicht fehlerfrei. So passiert es immer wieder, dass eure Voreinstellungen zurückgesetzt oder ignoriert werden und spätestens im 3-D-Modus beißt man in die Tischkante, weil die Spieler oft alles machen, außer sich an eure Taktikeinstellungen zu halten.

Verwaltungsaufgaben

Natürlich müsst ihr euch auch um Transfers und Verträge kümmern. Für Erstere stehen lange Listen und Filter zur Verfügung. Neu dabei ist die Transfervorbereitung, mit der ihr euch im Vorfeld schon beim Spieler eurer Wahl einschleimen könnt, um seinen Wechselwillen anzukurbeln. Ihr dürft wie gehabt Scouts ausschicken, um nach neuen Talenten zu suchen, oder eure Berater auf einen Zielspieler ansetzen. Viel hat sich aber ansonsten nicht geändert. Ärgerlich ist vor allem, dass sich beim Vertragsabschluss offenbar einige Fehler eingeschlichen haben und ihr mit etwas trickreicher Klickerei selbst teure Spieler zu einem sehr humanen Gehalt verpflichten könnt.

Wer nicht alles selbst machen will, speziell wenn es sich um Dinge wie Finanzen, Infrastruktur, Stadion, Merchandising oder Sponsoring dreht, kann ein ganzes Rudel von Mitarbeitern anheuern. Für Einsteiger ist das überaus praktisch, allerdings solltet ihr speziell die Bereiche rund um die Mannschaft selbst in die Hand nehmen. Wie wir feststellen mussten, sind die Assistenten gerade in dem Bereich oftmals so qualifiziert wie ein Stein zum Schwimmen. Was die Assistenten speziell bei Aufstellung oder Verträgen verzapfen, tut häufig schon in der Seele weh. Da wird schnell mal unser bester Spieler, dessen Vertrag wir gerade frisch verlängert haben, auf die Transferliste gesetzt.

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