Test - Dark Chronicle : Dark Chronicle

Leider oft Glückssache: Das Spheda-Spiel.

Wir brauchen Waffen!
Statt durch gewonnene Kämpfe die individuellen Fähigkeiten der Charaktere zu steigern, ist es bei Level 5s Action-Adventure nämlich das martialische Arbeitswerkzeug eurer Schützlinge, dem eure Kampfpraxis zu Gute kommt. Ist zum Beispiel euer Schraubenschlüssel einen Level aufgestiegen, könnt ihr Materialien wie Feuer-, Eis- oder Windkristallen, aber auch jedem anderen gefundenen Gegenstand (in meist geringerem Maße) ihre Attribute entziehen und diese auf der Waffe anbringen. Dies geschieht im dezent unübersichtlichen Inventar, das mit keinerlei Sortierfunktion aufwartet - gerade bei der Masse an Items gestaltet sich der Gang in diesen Ausrüstungsbildschirm leider oft alles andere als komfortabel. Habt ihr selbst aber einmal Ordnung in eurem Rucksack geschaffen, bastelt ihr im späteren Spielverlauf immer mächtigere Prügel, die euch das Abenteurer-Leben erleichtern. Neben zwei kräftigen Waffenarmen verlässt sich Maximilian in besonders haarigen Situationen auf seinen Eigenbau-Kampfroboter Steve, während Monica die Form diverser Monster annehmen kann, um als Artgenosse getarnt diesen wichtige Informationen zu entlocken oder deren Spezialangriffe zu verwenden. Jede dieser alternativen Inkarnationen darf zudem mit steigender Erfahrung immer weiter aufgepäppelt werden.

Notizzettel halten stets wichtige Informationen bereit.

Stein auf Stein
Habt ihr besagte Geosteine erst einmal in der Tasche, entnehmt ihr ihnen in eurer Georama-Maschine die benötigten Baupläne und Aufgabenstellungen, um euch alsbald daran zu machen, den Grundstein für die Zukunft zu legen. Den Anfang macht Ihr auf einer leeren Lichtung im Sindain Wald, wo der weise Juraku-Baum auf seine Wiederbelebung wartet. Hierzu muss zunächst die ursprüngliche, lauschige Siedlung samt Fluss, Bäckerei und einer gewissen Anzahl von Bäumen im Stile einer Aufbausimulation wie zum Beispiel 'Sim City' neu errichtet werden. Jedes Bauwerk erfordert dabei eine gewisse Menge an Rohstoffen, die entweder in den Levels gefunden oder bei einem Händler gekauft werden können. Dieser so genannte 'Georama'-Modus lässt euch viel Freiraum, was Gestaltung und Platzierung der Gebilde angeht. Nachdem die entsprechenden Baupläne in Eurer Hand sind, gelingen im Nu abwechslungsreiche wie idyllische Örtchen jeglicher Couleur, einschließlich Bauwerken verschiedener Stile. Zudem steht es euch frei, die Dächer der Häuser mit verschiedenen Schornsteinen oder Farben zu versehen. Ein Teleport in die Zukunft verrät euch, ob eure Handlungsweise in der Vergangenheit den gewünschten Effekt erzielt hat und das knorrige Baumwesen wieder existiert.

Nachtangeln: Passt auf, dass die Leine nicht reißt!

Doch was wäre die hübscheste Siedlung ohne ihre Bewohner? Habt ihr für entsprechende Behausungen gesorgt, wollen diese auch mit Leben gefüllt werden. Nicht umsonst wird auch die Anwesenheit gewisser Personen an den Orten verlangt. Diese rekrutiert Ihr durch das Lösen kleinerer oder größerer Aufgaben in eurer Heimat Palm Brinks. Im Sindain wird zum Beispiel eine Bäckerin benötigt, weshalb ihr der gutmütigen Tante Polly am Ausgangspunkt eurer Reise einen Besuch abstattet. Nachdem ihr dieser einen Gefallen erwiesen habt, schließt sie sich euch gerne an und kann nun in einem entsprechend ausgerüsteten Gebäude im Wald-Dörfchen ihr wohlschmeckendes Gebäck zubereiten.

So verfahrt ihr auch an den weiteren Schlüsselorten wie dem felsigen Schwebetal oder dem karibisch anmutenden Veniccio. Doch nicht nur als Bewohner eurer Konstruktionen dient eure ehemalige Nachbarschaft: Jedes Mitglied eurer wachsenden Gefolgschaft steht euch in den Waggons eurer Dampflok zur freien Verfügung und folgt dem Heldenduo auf Wunsch auch auf passive Weise in den Kampf. Der schrullige Cedric repariert so bereitwillig eure Waffen, während andere Charaktere beispielsweise die Schatzausbeute oder die Verteidigung eures schlagkräftigen Zweier-Gespanns verbessern.