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Test - Company of Heroes 2: The Western Front Armies : Strategie in der reinsten Form

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Wer sich beispielsweise für das Oberkommando West entscheidet, darf auf eine mobilen Kommandozentrale in Form eines großen Lkws zurückgreifen. Den könnt ihr an jedem beliebigen Punkt "auspacken", sodass er fortan als Rückzugsort und Nachschublager für eure Truppen dient. Das ermöglicht euch einen ziemlich mobilen Spielstil, der euch nicht auf bestimmte Punkte festlegt. Die zweite große Stärke der Deutschen ist die enorme Durchschlagskraft ihrer Einheiten - insbesondere der Panzer. Diese sind zwar nicht sonderlich schnell, doch so ein Tiger-Panzer zerlegt feindliche Fahrzeuge und Gebäude innerhalb weniger Sekunden. Diese Dominanz müsst ihr euch jedoch - im wahrsten Sinne des Wortes - teuer erkaufen, da euch die Einheiten ein ziemlich großes Loch in die Kriegskasse reißen.

... und die Amis

Die US-Streitkräfte spielen sich im Ansatz ähnlich - dann aber doch wieder ganz anders. Auch bei den Amerikanern spielt die Mobilität eine wichtige Rolle. Allerdings können sie nicht mit solch stark spezialisierten Einheiten aufwarten wie das Oberkommando West. Sie haben nicht diese individuelle Durchschlagskraft und auf eine fahrende Kommandozentrale müssen sie ebenfalls verzichten.

Diese Mankos gleichen die US-Truppen jedoch durch andere Vorzüge wieder aus. Da wäre vor allem die ebenso günstige wie vielseitige Infanterie zu nennen. So könnt ihr den amerikanischen Fußtruppen unterschiedliche Waffen in die Hand drücken. Wenn ihr beispielsweise merkt, dass ihr auf besonders viele Fahrzeuge trefft, schickt ihr eure MG-Soldaten zurück ins Lager und bestückt sie stattdessen mit Panzerfäusten. Diese Flexibilität ist der Trumpf der US-Armee und macht sie in Multiplayer-Gefechten ziemlich unberechenbar.

Neben den "normalen" Einheiten gibt es für beide Fraktionen natürlich auch Kommandanten, die über spezielle Fähigkeiten verfügen. Aufseiten der US-Streitkräfte verleiht einer dieser Kommandanten seinem Trupp beispielsweise für kurze Zeit eine dicke Panzerung. Weitere Kommandanten schaltet ihr mit Siegen frei, was auch dem Multiplayer-Fokus ein gewisses Gefühl des "Levelfortschritts" verpasst.

Technisch präsentiert sich die Multiplayer-Erweiterung auf demselben hohen Niveau wie das Hauptspiel. Die Essence-3.0-Engine lässt abermals ihre Muskeln spielen. Schade nur, dass es noch immer einige Probleme bei der Wegfindung der Einheiten gibt.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Famoser Multiplayer-Nachschub

Ich war zu Beginn etwas skeptisch. Reiner Multiplayer-Fokus, nur acht neue Karten und zwei zusätzliche Fraktionen - lohnt sich da der Kauf? Absolut! Die US-Streitkräfte und das Oberkommando West vermitteln jeweils ein individuelles Spielgefühl und bringen frischen Wind ins Kampfgeschehen. Die reine Anzahl der neuen Karten mag zwar gering sein, doch es mangelt nicht an Abwechslung. Schade nur, dass Relic Entertainment die kleineren Kinderkrankheiten wie die Wegfindung nicht ausgemerzt hat. Dennoch: Wer vom Multiplayer-Part eines Company of Heroes 2 nicht genug bekommen kann, muss bei The Western Front Armies unbedingt zuschlagen.

Überblick

Pro

  • zwei neue Fraktionen
  • unterschiedliche Spielstile
  • abwechslungsreiche Karten
  • tolle Präsentation
  • taktisch anspruchsvolle Gefechte

Contra

  • keine neue Kampagne
  • noch immer Probleme bei der Wegfindung
  • "nur" acht neue Karten

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