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Test - Worms 3D : Worms 3D

  • PS2
  • Xbox
  • GCN
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„Singles“ vorgetreten!
Doch auch Spielernaturen die nur selten in Gesellschaft ihrem verspielten Hobby frönen, wird in ‚Worms 3D‘einiges geboten. In der abwechslungsreichen Kampagne ist euch allein mit dem simplen Abschlachten möglichst vieler CPU-Kriecher nicht geholfen. Hier wollen Schafe vor ihrer Vernichtung gerettet, bestimmte Positionen unter Beschuss per Jetpack erreicht und fiese Hinterhalte einer Feindtruppe umgangen werden. Besonders gute Ergebnisse werden neben dem Fortschreiten in den nächsten Kampagnen-Abschnitt auch mit zusätzlichen Herausforderungsmissionen belohnt. Hierbei müsst ihr zum Beispiel möglichst viele Zielscheiben innerhalb des Zeitrahmens mit bestimmten Waffen zerstören oder ein gegnerisches Wurmteam unter bestimmten Vorgaben auslöschen. Die besten Zeiten schaffen es freilich in eine Highscoreliste. Neben einem nicht zu verachtenden Übungseffekt motivieren diese ‚Challenges‘ stets zu einer prickelnden Rekordjagd für zwischendurch.

Der Haken
Um in den neuerdings plastischen Gefechten den Überblick behalten zu können, hat das britische Entwicklerteam drei verschiedene Kameramodi implementiert. Neben der standardmäßigen Third-Person-Perspektive bietet 'Worms 3D' noch eine Ego- beziehungsweise eine Draufsicht. Dies ist auch bitter nötig, denn oft lassen sich Zielentfernungen nur schwer einschätzen und auch der Explosionsradius der meisten Waffen wurde leider reduziert, so dass genaues Zielen unabdinglich ist. Letzteres vermindert leider auch die Häufigkeit der aus den Vorgängern bekannten, irrwitzigen Kettenreaktionen. Ein weiterer negativer Nebeneffekt der 3D-Weihen ist, dass man nicht mehr das ganze Geschehen Überblicken kann. Oft wird nur ein Wurm – meist der Schütze vom Kamerafokus eingefangen, so dass der Durchblick ein ums andere Mal etwas leidet. Ein weiterer Faktor, der zu Beginn die Halsschlagader anschwellen lässt ist der Wind: Schließlich kommt dieser nunmehr von allen Seiten und erfordert somit weitaus mehr Feingefühl als noch zu 2D-Zeiten. Auf Online Gameplay wie bei der PC-Version müssen Konsoleros unverständlicherweise leider verzichten.

Technik, die begeistert?
Der grafische Unterschied der drei Versionen wird zwar nur im direkten Vergleich sichtbar, dennoch bietet die Xbox-Version erwartungsgemäß die beste Optik: Sattere Farben, schickere Wassereffekte und feinere Texturen findet ihr auf keinem Wurmschlachtfeld der Next-Generation. Für PS2-oder Cube-only Besitzer besteht hier allerdings keine Veranlassung gleich Fahnenflucht zu begehen. Auch die 60 Hz-Unterstützung der Microsoft Konsole stellt aufgrund der tollen PAL-Anpassung der Konkurrenz keinen allzu großen Vorteil dar. Fans fröhlicher Dance-Musik freuen sich außerdem über den Titelsong von Junior Senior, der ansprechend auf das Spielgeschehen einstimmt. Die gehässigen Sprachsamples der Würmer decken beinahe alle Klischees und Dialekte ab und die Waffensounds können sich durchaus hören lassen.

 

Fazit

von Alexander Bohn
'Worms 3D' versprüht auch in der namensgebenden dritten Dimension einiges an Charme. Die abgefahrenen Extrawaffen, witzigen Sprachsamples und die farbenfrohe Optik machen von der ersten Minuten an genauso Freude, wie schon die Vorgänger. Nach der (längeren) Eingewöhnungsphase muss man aber eingestehen, dass hier der 'Wurm' leider auch sprichwörtlich 'drin' ist: Die kleinen Explosionsradien sorgen bei nur wenigen Zentimetern entfernten Gegnern oft lediglich für ein teilnahmsloses Schulternzucken - was gerade in den nach wie vor heiß umkämpften Multiplayer-Sessions für den ein oder anderen Wutausbruch sorgen kann. Und auch die drei Kameramodi können leider nicht in dem Maße Übersicht garantieren, wie ich es gerne hätte. Dennoch: Fans der Serie, und solche, die es werden wollen, erfreuen sich alleine wie zu viert am bewährten Artillerie-Spielprinzip in zeitgemäßer Aufmachung, netter Präsentation und tadelloser Steuerung.

Überblick

Pro

  • originelle Extrawaffen
  • hohe Optionsvielfalt
  • urkomische Animationen
  • nette Bonbon-Optik
  • witzige Sprachausgabe
  • cooler Herausforderungsmodus

Contra

  • leichte Übersichtsprobleme
  • kleine Explosionsradien
  • ab und zu zickige Kollisionsabfrage
  • kein Online-Modus

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