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News - World of WarCraft & Co. : Verhandlungen wohl gescheitert: China-Ende steht bevor

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Bereits im Dezember berichteten wir, dass es für World of WarCraft und potentielle weitere Blizzard-Titel in China mau aussehen könnte. Das dortige Ende rückt nun unmittelbar näher - auch weil weitere Verhandlungen offenbar gescheitert sind.

Blizzard Entertainment konnte sich bereits im vergangenen Jahr vorerst nicht auf eine weiteren Zusammenarbeit mit dem für China zuständigen Partner NetEase einigen, wohl auch weil die finanziellen Vorstellungen zu weit auseinander liegen. Schon im Dezember lag deshalb nahe, dass im Reich der Mitte der Stecker von World of WarCraft & Co. gezogen werden dürfte - und das scheint mittlerweile fast final unumgänglich.

Wie aus einem neuen Bericht des renommierten Wall Street Journal hervorgeht, konnten auch weitergehende Verhandlungen seither offenbar nicht zum Abschluss gebracht werden. Demnach habe NetEase ein neues Angebot von Blizzard Entertainment, die Lizenzvereinbarung für den chinesischen Raum zu verlängern, abgelehnt. Der weitere Betrieb vor allen Dingen von World of WarCraft in China steht damit auf der Kippe und wird laut dem Entwickler nach gegenwärtigem Planungsstand wohl ab dem 23. Januar 2023 vorerst eingestellt - sollte NetEase nicht doch noch einem neuen Deal zustimmen.

Ohne die Mitwirkung von NetEase können Blizzard-Titel wie World of WarCraft in China nicht betrieben werden. Nachdem Verhandlungen schon letztes Jahr nicht zum Erfolg geführt hatten, wollte Blizzard zummindest eine sechsmonatige Verlängerung der Zusammenarbeit mit NetEase aushandeln - ohne Erfolg. Dafür hatte sich sogar Blizzard-President Mike Ybarra mit leitenden Angestellten in China getroffen, doch NetEase-Chef William Ding bezeichnete die Bedingungen seitens Blizzard weiterhin als inakzeptabel.

Auch künftige Veröffentlichungen von Blizzard Entertainment stehen in China damit potentiell vor einem Aus, da die chinesische Regierung den Gaming-Markt stark kontrolliert und reguliert, weshalb Partner vor Ort notwendig sind. Blizzard hatte deshalb 14 Jahre lang mit NetEase zusammengearbeitet. Das Unternehmen dürfte nun andere mögliche Partnerschaften ausloten, um mittel- bis langfristig am lukrativen chinesischen Markt bleiben zu können.

Chinesischen Spielern von World of WarCraft soll indes ein Tool zur Verfügung gestellt werden, damit diese ihre Speicherstände für zukünftigen Nutzen herunterladen und sichern können, falls das MMORPG in das Reich der Mitte zurückkehren kann.

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