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News - Vivendi reagiert auf Gewalt-Diskussion : US-Versionen sogenannter Gewaltspiele werden ab sofort nicht mehr vertrieben ...

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    Um die aktuelle Diskussion "Gewalt in Computerspielen" in konstruktive Bahnen zu lenken, hat sich Vivendi Universal Interactive Publishing Deutschland GmbH proaktiv entschlossen, bis auf weiteres die US-Versionen sogenannter Gewaltspiele nicht mehr zu vertreiben. Das Unternehmen wird sich auf die Entwicklung konsensfähiger Spiele für den deutschen Markt konzentrieren. Damit möchte man ein Zeichen setzen und konstruktiv für eine zukünftige Diskussions-grundlage sorgen. Stefan Nußbaum stellt klar, dass nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft - entgegen anderslautenden Presseberichten - Gewalt in Spielen nicht zu tatsächlicher Gewalt führt. Dies habe unter anderem eine kürzlich veröffentlichte Studie der Kölner Fachhochschule für Sozialpädagogik ergeben, die im Auftrag des Bundesforschungsministerium erstellt wurde. Das Produktportfolio von Vivendi Universal Interactive Publishing Deutschland GmbH umfasst derzeit circa 300 verschiedene Produkte von Kinder- und Lernsoftware über Homesoftware bis hin zu Spielen: Dazu zählen Adventure-, Strategie-, Simulations- und Sportspiele sowie Actionspiele. Zu Letzteren gehören aktuell weniger als eine handvoll Titel.

    Die derzeitige Diskussion wird nicht sachlich geführt, dennoch lege man großen Wert auf eine offene Diskussion und möchte an der Entwicklung eines tragfähigen, gesellschaftlichen Konsens für diese Produkte mitwirken. Ausdrücklich unterstützt wird der Vorschlag, Spiele und Medieninhalte dem bei Filmen bewährten System einer differenzierten Altersfreigabe zu unterstellen.

    Im Zuge der zur Zeit stattfindenden "Gewaltdebatte" hält das Unternehmen nach wie vor eine Indizierung des Computerspieles 'Counter-Strike', über die am 16.5.2002 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften und Medieninhalte entschieden werde, für nicht für geboten. Das ursprünglich von Spielern selbst entwickelte Action-Spiel habe allein im deutschsprachigen Raum hunderttausende Fans gefunden, die sich in Gruppen – sogenannten Clans - zusammenschließen, um im sportlichen Wettkampf gegeneinander anzutreten. Diese Spieler sind ganz normale junge Erwachsene, die das Spiel als technische Herausforderung in einer rein virtuellen Welt ansehen. Auf Unverständnis bei den Spielern stößt vor allem, weshalb bei der heutigen Bilderflut realer Gewalt in den Medien ausgerechnet ein Spiel mit einer ausgeprägten und friedlichen Community angeprangert wird.

    Stefan Nußbaum betont weiterhin, dass die sogenannten Ego-Shooter nur einen verschwindend geringen Anteil des von Vivendi Universal Interactive Publishing vertriebenen Programms ausmache. Aktuell habe man circa 300 verschiedene Produkte im Portfolio. Das Unternehmen vertreibe neben den im Gamesbereich wesentlich erfolgreicheren Strategiespielen auch Produkte für den Homebereich und sogenannte Anwendungssoftware wie zum Beispiel Druckstudios. In den Bereichen des Edutainment und der Lernsoftware hat sich Vivendi Universal Interactive Publishing bereits einen Namen gemacht. Eine der bekanntesten Marken aus dem Bereich der Lernsoftware ist das von Pädagogen hochgelobte und mit etlichen Preisen ausgezeichnete Lernprogramm 'Addy'. Es hilft Schülern weltweit, die schulischen Anforderungen leichter zu bewältigen. Gerade in diesem Bereich engagiert man sich zusammen mit Pädagogen und Computerexperten schon seit Jahren. Ziel ist es, Lehrer und Eltern aufzuklären und Anleitung zu geben, wie Kinder und Jugendliche einen sinnvollen Umgang mit dem neuen Medium Computer lernen und Eltern Berührungsängste abbauen.

    Ein unbekannter Spieler wird zitiert: "Wenn die letzte LAN geschlossen, Counter-Strike verboten und das Internet zensiert ist, werdet ihr merken, daß man seine Kinder doch erziehen muß."

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