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Test - Unreal Tournament 3 : Der PS3-Hit auf X360 noch größer?

  • X360
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Zahlt sich Geduld aus? Mehrere Monate nach der PS3-Fassung kommen nun auch X360-Besitzer in den Genuss von Midways Multiplayer-Shooter ’Untreal Tournament 3’. Im Review erfahrt ihr, welche Extras die Umsetzung auf der Pfanne hat und ob der PC-Hit auf der Microsoft-Konsole ähnlich zu überzeugen weiß wie die gelungene PS3-Version.

Nun auch auf der Xbox 360

Rund fünf Monate nach der PS3-Version erscheint Epics 'Unreal Tournament 3' für Microsofts Xbox 360. Wohl um die verspätete Veröffentlichung ein wenig zu versüßen, kommt die X360-Portierung mit einigem Zusatzinhalt daher. Auf der X360-Disc schlummern folgende Features, die es in der PS3-Version out of the box nicht gibt: Insgesamt fünf zusätzliche Maps erwarten euch, darüber hinaus sind drei Areale mit an Bord, die es auf PC und PS3 bloß als Download gab. Rein optischer Natur sind die zusätzlichen Charaktermodelle - zwei weitere Kämpfer sind in der X360-Version als Spielfiguren verfügbar. Wohl nicht unbedingt ein Kaufgrund. Schon eher trifft dies auf den neuen Split-Screen-Modus zu: Mussten PS3-User sich in puncto Multiplayer noch mit System-Link und online begnügen, dürfen auf der Microsoft-Konsole zwei Spieler an derselben Konsole ran: Sowohl in den Multiplayer-Modi (lokal und online) als auch im Koop-Modus ist eine Split-Screen-Option für zwei Spieler anwählbar. Die Framerate hat zwar im geteilten Bildschirm noch mehr zu kämpfen, insgesamt muss man aber keine visuellen Abstriche hinnehmen. Abstriche gibt es im Vergleich zur PC- und PS3-Variante aber im Editor-Bereich: Ihr könnt keine Maps erstellen und ausprobieren. Schade. Die X360-obligatorischen Achievements wollen über dieses Manko nicht so recht hinwegtrösten.

Damit sind die inhaltlichen Versionsunterschiede auch schon genannt, denn 'Unreal Tournament 3' auf Xbox 360 ist ansonsten mit dem PS3- und PC-Pendant identisch. Doch was hat sich spielerisch eigentlich gegenüber dem vom PC bekannten Vorgänger getan? Die knappe Antwort: im Grunde genommen nichts. Große Neuerungen sind Fehlanzeige. Wenn jetzt einige von euch die flache Hand an ihre Stirn klatschen, dann können wir euch das zwar nicht verübeln. Andererseits haben die Jungs rund um Mark Rein für 'Unreal Tournament 3' nie etwas anderes versprochen. Und sowieso: Nur weil es keine Änderungen gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass das offizielle dritte 'Unreal Tournament' ein mäßiges Spiel wäre - ganz im Gegenteil.

Von echten Helden

Die wohl größte Neuerung - wenn man sie denn so nennen mag - stellt die Solokampagne dar. Klar, einen Singleplayer-Modus gab es bereits bei den Vorgängern. Diesmal hat sich Epic Games jedoch die Mühe gemacht, eine Story um die üblichen Arenakämpfe zu stricken. Ihr schlüpft in die Rolle eines Elitesoldaten, der gemeinsam mit seinen Kameraden - unter anderem ist auch dessen Schwester dabei - einen Angriff der blutrünstigen Necris abwehrt. Dabei wird er schwer verletzt und kann nur mithilfe einer Notfalloperation wieder ins Leben zurückgeholt werden. Jetzt treiben ihn Rachegefühle an, denn immerhin will er die mysteriöse Necris-Frau, die er kurz vor seinem Blackout auf dem Schlachtfeld erspäht hat, zur Rechenschaft ziehen. Es ist Krieg. Und der wirkt in der Story unglaublich künstlich.

Einerseits darf man ja nicht meckern, denn der Versuch, die Bot-Matches mit einer Story zu verpacken, ist für sich gesehen lobenswert. Allerdings ist selbige ebenso seicht wie gehaltlos, sodass etwas wie Atmosphäre nicht recht aufkommen mag. Zudem macht ihr bereits hier Bekanntschaft mit der grausigen deutschen Sprachausgabe, die sowohl an euren Nerven als auch am Flair der 'Unreal Tournament'-Serie zerrt. Wer hat diese Sprecher engagiert und was für eine Auffassung haben die von ihrem Beruf? Mies betonte Sätze, die weder Emotion noch Zeichensetzung kennen, gehen Hand in Hand mit fürchterlichen Übersetzungsschnitzern, bei denen sich selbst Necris-Fußnägel nach aufrollen dürften. Bäh!

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