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Preview - Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist : Frieden um jeden Preis

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Splinter Cell: Blacklist markiert mittlerweile den sechsten Teil der renommierten Schleichserie, die unter der Schirmherrschaft des Politthriller-Autors Tom Clancy steht. Nun durften wir in einer umfassenden Vorschauversion mit dem raubeinigen Geheimagenten um die Welt jetten und auf Terroristenjagd gehen. Den ersten Einsätzen nach zu urteilen hat Sam trotz der deutlich ergrauten Haaren nichts von seinem Handwerk verlernt.

Die Engineers verfolgen einen Plan. Alle im Ausland stationierten amerikanischen Soldaten sollen zurück ins Heimatland. Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, schrecken diese Terroristen nicht davor zurück, auf drastische Maßnahmen zurückzugreifen. Woche für Woche werden sie Angriffe in den Vereinigten Staaten von Amerika durchführen, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Es gibt nur einen Mann, der sie aufhalten kann: Sam Fisher.

Der hatte nach den Vorfällen in Splinter Cell: Conviction von Regierungsaufträgen gehörig die Nase voll und wollte sich mit seiner Tochter Sarah zurückziehen. Aber wie es nun mal so ist, kann Sam die Füße einfach nicht stillhalten. Deswegen heuert er bei der Sicherheitsfirma seines Kriegskumpels Victor Coste an. Da dieser beim ersten Blacklist-Angriff schwer verletzt wird, fackelt Sam nicht lange, als die Präsidentin der Vereinigten Staaten um seine Hilfe bittet. Schließlich darf er als Kopf der neu gegründeten Fourth Echolon fungieren und ohne jegliche Einschränkungen handeln. Hauptsache, er rettet die Welt.

Koste es, was es wolle

Um möglichst mobil zu sein, operiert ihr aus der fliegenden Festung namens Paladin. Zusammen mit seiner alten Weggefährtin Anna "Grim" Grimsdóttír, Technikgenie Charlie Cole und dem ehemaligen CIA-Agenten Isaac Briggs seid ihr auf der ganzen Welt im Einsatz. Jedoch kommt es gerade am Anfang zu  Spannungen im Team. Besonders die toughe Grim hat mit dem Quatschkopf Charlie so ihre Probleme. Sams Vorgehensweisen sind rabiat, was ebenfalls nicht jedem schmeckt. Splinter Cell verabschiedet sich weiter vom nüchternen Spionage-Thriller der ersten Teile und entwickelt sich zum spannenden Drama. So erinnert der kommende Ableger an die TV-Serie "24", auch wenn sich die Erzählweise unterscheidet. Sam Fisher und Jack Bauer sind vom gleichen Schlag: Wenn es gilt, den Frieden zu bewahren, sind beide gewillt, bis ans äußerste zu gehen.

Dabei werdet ihr aber nicht wie im Vorgänger wieder rabiate Foltersequenzen durchführen. Wenn Sam Informationen aus anderen Leuten prügelt, seid ihr nur noch Zuschauer. Jedoch treten Situationen im Spiel auf, in denen ihr über die Schicksale einzelner Personen entscheidet. Die daraus resultierenden Konsequenzen halten sich allerdings im Rahmen. Zwischen den Missionen agiert ihr in eurer fliegenden Basis, kümmert euch um eure Ausrüstung, verbessert diverse Einrichtungen und telefoniert mit eurer Tochter. Zwar werfen diese Gespräche nicht unbedingt ein neues Licht auf die Haupthandlung, vermitteln aber einen guten Eindruck davon, was in der Welt draußen passiert.

Tom Clancy's Splinter Cell: Blacklist - Ghost, Panther & Assault Trailer
Dieses Video demonstriert euch, auf welche unterschiedliche Art und Weise ihr Splinter Cell: Blacklist spielen könnt.

Kein Spaziergang

Wie wir bereits im Januar erläuterten, fußt die Spielmechanik in Splinter Cell: Blacklist auf drei verschiedenen Stilen, die sich einerseits an Rambos und andererseits an Schleicher richten. Kurz vor der Veröffentlichung macht der Spielfluss einen befriedigenden Eindruck: Im flotten Tempo marschiert ihr durch die Gegend und schaltet eure Feinde aus oder zieht unbemerkt an ihnen vorbei. Zwar machen die Schauplätze weitgehend einen geradlinigen Eindruck, trotzdem gibt es immer wieder kleinere Abzweigungen und Abkürzungen, die euch das Leben erleichtern und alternative Vorgehensweisen bieten. Dafür müsst ihr jedoch die Augen offen halten.

Sams neuer Einsatz ist kein Zuckerschlecken. Schon auf dem zweiten von vier Schwierigkeitsgraden geht es anspruchsvoll zur Sache. Wenn eure Tarnung auffliegt, segnet ihr rasant das Zeitliche. Zwar ist Geheimagent Fisher ein Meister des Schleichens, fängt er sich jedoch einige Kugeln ein, bedeutet das für ihn den Tod. Auf den beiden höheren Stufen wird die KI aufmerksamer. Überdies müsst ihr auf Kisten, die eure Ausrüstung auffüllen, und die Mark-&-Execute-Funktion verzichten. Ubisoft sollte aber noch mal an der künstlichen Intelligenz arbeiten. So blieben einige Wachen auf ihren Laufwegen an Objekten hängen oder entdeckten in seltenen Fällen die leblosen Körper ihrer Kollegen nicht, obwohl diese sichtbar neben ihnen lagen.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski

Splinter Cell: Blacklist vermittelt kurz vor der Veröffentlichung den Eindruck, ein spannendes Schleichabenteuer zu werden, das sich nicht davor scheut, die Wurzeln der Serie gleichermaßen zu wahren und zu brechen. Gerade was die Präsentation und die generelle Erzählweise betrifft, führt Blacklist die in Conviction eingeschlagenen Wege weiter fort. Anstatt nüchtern Missionen zu absolvieren, konfrontiert euch Ubisoft mit einer spannenden Handlung, die ein wenig an "24" erinnert. Spielerisch gibt es einen Spagat zwischen Tradition und Moderne. Während die Entwickler euch einen äußerst agilen, flotten und tödlichen Geheimagenten zur Verfügung stellen, gibt es, was die Herausforderungen betrifft, vertraute Splinter-Cell-Kost. Das ist keinesfalls böse gemeint, im Gegenteil: Wer Angst hat, dass die Schleicheinsätze zur Ballerorgie mutieren, kann beruhigt sein. Splinter Cell: Blacklist fühlt sich im Schatten weiterhin am wohlsten.

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