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Test - The King of Fighters XIII : Ganz alte (Kampf-)Schule

  • PS3
  • X360
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Besonders wichtig ist die sogenannte Power- und Hyperdrive-Leiste. Damit lassen sich nicht nur verheerende EX-Spezialmanöver ausführen, die in ihrer Wirkung den normalen Attacken weit überlegen sind. Mit den "Cancels" seid ihr in der Lage, Angriffen auszuweichen, sie abzuwehren oder auch eigene Manöver miteinander zu verbinden, indem ihr eigene Spezialattacken abbrecht und kombiniert.

Der Hyperdrive-Modus versetzt euch für einige Zeit in einen Zustand, in dem ihr diverse "Cancels" ausführen dürft. Die sind sogar so mächtig, dass ihr einen "Super Special Move" (starker Angriff!) mit einem "NEO MAX Super Special" (irrwitzig starker Angriff) verbinden könnt. Gelingt euch das, hat der Gegner nicht mehr viel zu lachen. Um mit der komplexen Spielmechanik vertraut zu werden, gibt es einen Anleitungsmodus, der euch alle Facetten nicht nur erklärt, sondern auch ausprobieren lässt.

Jeder der 30 Charaktere besitzt nur sechs unterschiedliche Angriffe. Tekken-Fans werden sicherlich die Nase rümpfen, doch besteht in King of Fighters XIII die Kunst darin, diese sechs Manöver möglichst effektiv zu verbinden. Deswegen haben Button-Masher gegen erfahrene KoF-Spieler auch nicht die geringste Chance. Die Spielerfahrung ist auch deshalb so befriedigend, weil die Kämpferriege gut ausbalanciert wurde. Selbst wenn ihr eure eigene Gruppe erstellt, gibt es keine Kombination, die allen anderen großartig überlegen ist. Hier kommt es einfach darauf an, mit welchem Charakter ihr am besten zurechtkommt.

Qualitativ hochwertige Handarbeit

King of Fighters XIII setzt weiterhin auf klassische 2-D-Grafiken. Das mag einigen vielleicht nicht ganz schmecken, trotzdem ist das Prügelspiel visuell ein Genuss. Die Protagonisten wurden nicht nur liebevoll von Hand gezeichnet, sondern bewegen sich auch geschmeidig und detailliert über den Bildschirm. Dabei habt ihr sogar die Möglichkeit, die Kämpfer farblich individuell zu verändern und eurem Geschmack anzupassen. Eure Kreationen lassen sich dann abspeichern und im Kampf einsetzen.

Unterschiedliche Effekte, wie zum Beispiel Feuer, brechen zwar mit dem Stil, passen aber dennoch zum Spielhallen-Flair der Serie. Die Schauplätze bieten ebenfalls viel fürs Auge, sind bunt und abwechslungsreich gestaltet. Meistens tummeln sich dutzende Menschen im Hintergrund, die frenetisch jubeln und besonders dann ausrasten, wenn eine Runde zu Ende ist. Die Menüs hingegen wirken ein wenig trist. Man merkt einfach an einigen Ecken, dass diesem Spiel ein wenig der Feinschliff fehlt.

Fazit

Christian Kurowski - Portraitvon Christian Kurowski
Sucht ihr ein puristisches Prügelspiel, das sich auf das Wesentliche konzentriert und die alte Schule zelebriert, dann seid ihr bei King of Fighters XIII genau richtig. Hier wird nicht großartig die Innovationskeule geschwungen. SNKs neuestes Werk macht das, was es am besten kann: prügeln. Das Kampfsystem ist vielschichtig und komplex. Neulinge werden ein wenig Zeit brauchen, bis sie den Dreh raushaben, aber dann mit um so mehr Spaß in den virtuellen Ring steigen. Die Gruppenkämpfe sind nach wie vor gerade mit Freunden ein Abendfüller. Leider werden einsame Wölfe speziell mit der Geschichte nicht sonderlich unterhalten, die Präsentation ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Dann lieber im Internet Herausforderer suchen. Doch auch hier braucht ihr ein wenig Geduld, da stabile Matchs nicht immer sofort zustande kommen. Allerdings zeigen die Entwickler, dass 2-D-Grafiken noch lange nicht zum alten Eisen gehören: King of Fighters XIII sieht toll aus.

Überblick

Pro

  • tolles Kampfsystem
  • wunderschöne 2-D-Grafik
  • 30 unterschiedliche Kämpfer
  • viele verschiedene Spielmodi
  • Charaktere können individualisiert werden

Contra

  • Einsteigern fehlt der Durchblick
  • schlechter Geschichtsmodus
  • Rechtschreibfehler in den Texten

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