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Preview - XCOM : Tötet E.T.!

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  • PS3
  • X360
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Einst süchtig machende Rundenstrategie - nun Taktik-Shooter in der Egoperspektive: Das neue XCOM will sowohl Fans der alten Spiele befriedigen als auch neue Spieler hinzugewinnen. Ob das mit dem frischen Ansatz funktionieren kann, haben wir uns auf der E3 angesehen.

Bei der sogenannten XCOM handelt es sich im Spiel um die Alien-Abteilung des FBI. Die Jungs und Mädels dieser Gruppe werden auch dringend benötigt, befindet sich die Erde im Jahre 1969 doch mitten in einer Invasion. Mysteriöse Raumschiffe greifen an und seltsame Veränderungen gehen mit manchen Menschen vor. So bekommen wir im Vorspann beispielsweise eine Frau zu sehen, deren Gesicht leuchtende Risse bekommt - eine überraschend gruselige Szene.

Die für ein XCOM-Spiel so wichtige Ausgangssituation wäre also schon mal geschaffen. Der Rest soll aber laut 2K Marin eher eine Art Neustart der Serie sein - als recht weit hergeholter Vergleich wurde der Film ″Batman Begins″ genannt, womit natürlich nur das Konzept des Neuerfindens einer bekannten Marke gemeint war. Wir werden also weder auf Fledermäuse noch auf eine Bat-Höhle treffen. Dafür aber auf die unterirdischen XCOM-Büroräume, wo wir - noch etwas steif inszenierte - Dialoge führen, unsere nächste Mission auswählen und unser Einsatz-Team zusammenstellen.

Wie ausgestorben

XCOM ist kein Spiel für Einzelgänger. Ihr braucht zwei von insgesamt acht zur Verfügung stehenden Kameraden, die im Feld an eurer Seite kämpfen. Und die gilt es in eurer Basis nicht nur auszuwählen, sondern auch zu verbessern und auszurüsten. Die einzelnen Charakterbildschirme, die wir zu sehen bekamen, boten jeweils Platz für zwei Spezialattribute und zwei besondere Kräfte, auf die wir später noch genauer zu sprechen kommen. Eure Mitstreiter gehören bislang fünf verschiedenen Klassen an. Allerdings ließ uns 2K Marin wissen, dass die Zahl der Klassen noch nicht endgültig feststeht.

Im Einsatz bot sich uns ein zunächst recht friedliches Bild: Es gab keine Kämpfe, keine schreienden Zivilisten ... auf den zweiten Blick fiel uns auf, dass eigentlich überhaupt keine Menschen zu sehen waren. Die Straßen waren komplett leer. Was ist hier geschehen? Nach einer gewissen Erkundungszeit entdeckten wir die ersten Leichen, kurz darauf den ersten Soldaten. Doch irgendetwas stimmte nicht mit ihm, denn er reagierte nicht auf die Rufe unseres Teams. Stattdessen begann er plötzlich, fremdartig zu kreischen, und verwandelte sich in ein blaues, halb durchsichtiges Alien. Es ging also endlich los.

Versuch und Irrtum

Dank des Warnschreis sahen wir uns bald von mehreren Außerirdischen bedroht. Einige schützten sich mit einem Energieschild - eine Fähigkeit, die unsere Leute offensichtlich im Vorfeld bereits adaptiert hatten und ebenfalls nutzen konnten. Das half uns allerdings nicht bei dem Problem weiter, wie wir die Aliens durch den Energieschild erledigen sollten. Hier war Taktik gefragt. Also riefen wir ein Menü auf, in dem wir verschiedene Fähigkeiten unserer Leute schnell auswählen und einsetzen konnten. Das geht nicht nach Belieben, sondern unterliegt alles sogenannten Time-Units. Jede Aktion verbraucht also eine gewisse Menge an Zeit.

XCOM - E3 2011 Video Interview mit Jonathan Pelling
Creative Director, Jonathan Pelling plaudert über XCOM und dessen neue Strategie- und Taktik-Features.

Mit einer Fähigkeit lähmten wir vorübergehend eines der Aliens und griffen die Gruppe daraufhin von der Seite an. Schlauerweise bauten die restlichen Außerirdischen einfach einen neuen Schild an ihrer Seite auf. Mist, das funktionierte offensichtlich nicht so, wie wir uns das gedacht hatten. Nächster Versuch: Wir befahlen unseren Leuten, von verschiedenen Seiten anzugreifen. Dadurch eröffnete sich uns die Möglichkeit, eine Lücke im Schutzwall zu finden und die fiesen Viecher endlich abzuknallen. Na bitte, geht doch! Mit ein wenig Köpfchen sind also auch solche Situationen schnell zu meistern.

Blick durchs Dimensionsfenster

Eine weitere Besonderheit von XCOM ist der Einsatz von Alien-Technologie. Ähnlich wie beim Schutzschild könnt ihr fast alles, was euch angreift, zur Erforschung mit in die Basis nehmen oder auch direkt vor Ort einsetzen. Bei der Demonstration wurde das Team von einem großen, undefinierbaren ″Ding″ mit dicken Lasern beschossen. Besiegt ihr es, könnt ihr diese seltsame Waffe gegen eure Feinde richten, was wir in einer der nächsten Szenen auch gleich zu sehen bekamen. Beeindruckender war jedoch der Schluss der Präsentation: Eines der Aliens zog unseren Helden in ein Dimensionstor. Dahinter erblickten wir wie inmitten einer düsteren Gewitterwolke den schwerelosen Ursprung der Angreifer - und zahlreiche feindliche Raumschiffe.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Der 60er-Jahre-Stil kontrastiert schön die bedrohlich fortgeschrittene Alien-Maschinerie. Allerdings vermissten wir noch jegliche Atmosphäre. Vor allem die Büros und Figuren wirkten noch arg steril und die Ego-Shooter-Sequenzen etwas zu comicartig. Spielerisch wird XCOM aber sehr interessant. Vor allem das Stibitzen der Feindestechnik und der Zwang, bei den Gefechten das Gehirn einzuschalten, könnten für jede Menge Motivation sorgen. Rundenstrategiefreunde aufgepasst: Das alte XCOM ist nur noch in Ansätzen wiederzuerkennen. Hier erwartet uns ein völlig neues Spiel.

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