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Preview - Summer Athletics : Sommerspiele von den Wintersportexperten

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  • Wii
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Geschüttelt und gerührt

Wie schon aus den ersten Beschreibungen erkennbar ist, steuern sich alle Versionen bis auf die Wii-Fassung ziemlich klassisch. Die PC-Version wird idealerweise mit dem Xbox-360-Controller gespielt, auch eine Tastatursteuerung wird es geben. Allerdings, ohne Schultertasten-Trigger sowie ohne Analog-Sticks, die jeweils stark im Fokus stehen? Viele Aufgaben erfordern enormes Feingefühl und wären mit den Tasten des Keyboards nur sehr schwer zu bewältigen.

Die Wii-Version überzeugt durch ihre eigene Steuerung, die zum Testzeitpunkt aber noch optimierungsbedürftig war. Da der Rest des Spiels aber schon einen ziemlich finalen Eindruck machte, nehmen wir den PR-Vertretern ab, dass sich 49Games derzeit besonders mit der Perfektionierung dieser Kleinigkeiten befasst. Die jeweilige Steuerung der Sportart orientiert sich oft an den normalen Bewegungsabläufen selbst. So müsst ihr beim Hammerwurf Wiimote und Nunchuk von links nach rechts schwingen, beim Turmspringen die beiden Controller in die richtige Richtung drücken und beim Sprinten die Eingabegeräte abwechselnd vor- und zurückbewegen.

Pensionierte Pappkameraden

Optisch kann 'Summer Athletics' durchaus überzeugen. Die Grafik lässt zwar keine Begeisterungsstürme zu, ist aber als durchaus solide zu bezeichnen. Schön: Die Zuschauer sind vernünftig modelliert und sehen nicht wie die Pappkameraden aus aktuellen Fußballsimulationen aus. Die Wii-Version sieht der PC-Version ziemlich ähnlich, muss aber naturgemäß auf eine niedrigere Auflösung setzen. Aber auch auf der Nintendo-Konsole ist die Optik mehr als ansehnlich. Der Sound ist passabel, etwas Atmosphäre soll durch HSV-Stadionsprecher Marek Erhardt aufkommen. Da der Titel aber eher als Partyspiel gedacht ist, dürfte die echte Atmosphäre ohnehin nur im Wohnzimmer entstehen. Das klappte auch auf dem Event ganz gut.

Etwas bedauerlich ist dagegen, dass 49Games den Online-Mehrspielermodus gestrichen hat - offenbar fehlt hierfür einfach die nötige Zeit. Immerhin ist der Veröffentlichungstermin für Juli 2008 schon ziemlich festgenagelt; im September nach der Olympiade kaufen wohl deutlich weniger User ein solches Spiel. So bleibt euch nur der Wettkampf gegen Sofa-Freunde oder KI-Gegner. Ob es eine Online-Rangliste geben wird, wollte man uns ebenfalls noch nicht gänzlich zusichern, die Chancen hierfür stehen aber offenbar deutlich besser. Immerhin gibt es eine Reihe von Achievements für all diejenigen unter euch, die süchtig nach den kleinen Erfolgen im virtuellen Sportlerleben sind.

Als kleiner Bonus ist da noch der Arcade-Modus. In diesem ist es euren Sportlern erlaubt, für kurze Zeit einen „Boost" freizuschalten, um so für einen Moment noch schneller zu rennen, noch höher und weiter zu springen, noch stärker Speer, Kugel und Hammer zu werfen. Da dieser Modus aber während der Präsentation nicht genauer gezeigt wurde, wird darauf erst bei der finalen Verkaufsversion näher eingegangen.

Fazit

Sören Lohse - Portraitvon Sören Lohse
Ein ziemlich solides Sportspiel, das 49Games mit 'Summer Athletics' zusammenschraubt. Die Lernkurve ist ziemlich steil, dafür aber sehr motivierend. Die von uns angespielten Sportarten zeigten sich gut umgesetzt und ordentlich präsentiert. Fest steht: Zusammen mit Freunden wird der Titel durchaus Laune machen. Aber da sind wir schon an einem entscheidenden Punkt angelangt: Online findet das Spiel nicht statt. Das heißt, wer keine Freunde vor Ort griffbereit hat, darf nur gegen die KI antreten – und das dürfte auf Dauer doch recht eintönig werden, Achievements hin oder her. Wer die PC-Version kauft, sollte zudem einen entsprechenden Vorrat an guten Gamepads zur Verfügung haben – diese werden nicht nur äußerst stark strapaziert, sondern auch zum Spielen dringend benötigt. Fraglich bleibt noch, wie die Radrennen umgesetzt werden. Diese konnten wir bislang leider noch nicht antesten.

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