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Special - Verspielter Sommer 2008 – DL-Games auf X360, PS3 & Wii - Teil 1 : Download-Spielen auf den Zahn gefühlt

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PSN Store - Sony hat großen Appetit

Dass sich mit solchen vermeintlich "kleinen" Games wunderbar Kohle machen lässt, ist auch an Sony Computer Entertainment nicht vorbeigegangen. Im Gegenteil: Nach einem etwas verhaltenen Start erscheinen mittlerweile regelmäßig neue Download-Titel über den virtuellen Marktplatz des PlayStation Networks. Diesen erreicht man einfach über das PS3-Menü, allerdings braucht es natürlich dazu eine Konsole mit Internetanschluss. Sony selbst veröffentlicht viele exklusive Spiele zum Herunterladen, aber auch Third-Party-Publisher sind mit an Bord. Es überrascht nicht, dass Letztere auf PSN so manches Game anbieten, das es auch auf Xbox Live Arcade gibt.

Transparenz ist ein Vorteil des PSN-Systems: Es wird immer der tatsächliche Verkaufspreis in eurer Landeswährung angezeigt - ihr seht also sofort, wie viel ein Spiel kostet. Ein umständlicher Umweg über irgendwelche Punkte wie bei Microsoft entfällt. Abgebucht wird direkt von eurer registrierten Kreditkarte. Alternative Zahlungsmethoden existieren leider noch nicht. Dank des größeren Festplattenspeichers der PS3 pfeift Sony auf irgendwelche Größenbeschränkungen und erlaubt es Entwicklern, selbst Download-Spiele im Umfang eines "normalen" Konsolentitels zu veröffentlichen. So hat man zuweilen die Auswahl, ob man ein Spiel auf BluRay oder als Download erstehen will, etwa 'Warhawk' oder 'Gran Turismo 5 Prologue'.

Wir konzentrieren uns hier aber lieber auf die Titel für den kleinen Spielehunger zwischendurch. Und da hat das PSN einen großen Nachteil: Anders als auf XBLA bekommt ihr meist keine Demo-Fassung, mit der man vor dem Kauf in das Spiel reinschnuppern könnte. Nur selten ist eine Demo verfügbar. Man kauft also oft die Katze im Sack. Immerhin: Geht die PS3 kaputt, könnt ihr gekaufte Inhalte einfach nochmals herunterladen. Diese sind nämlich an eure PSN-ID gekoppelt, insgesamt fünfmal dürft ihr die gekaufte Ware herunterladen. Ein Fest für Nostalgiker ist außerdem, dass längst nicht nur neue Spiele und Retro-Klassiker zur Verfügung stehen, sondern eine ganze Menge PSone- und PSP-Spiele. Für den Sony-Handheld lassen sich gar Download-Spiele und Demos über PS3 und das PSN erwerben. Mehr noch: Einige der PS3-Downloadspiele könnt ihr auf die PSP kopieren und dort unterwegs zocken.

WiiWare - Behutsames Vorantasten

Nintendo tat sich auffallend schwer, was den Vertrieb von Download-Games angeht - mal wieder. Ist der Traditions-Publisher doch alles andere als ein Trendsetter in puncto Konsolen, gepaart mit Online-Features. Nichtsdestotrotz gab es bereits zum Wii-Launch diverse Spiele zum Herunterladen. Allerdings handelte es sich hierbei um direkte Emulationen alter Spiele aus den 80er- und frühen 90er-Jahren - natürlich vor allem von Nintendo-Systemen, aber auch etwa von den Systemen des Ex-Erzkonkurrenten Sega oder Hudson. Retro-Fans waren mit dem Angebot vielleicht glücklich (über die schnöde technische Umsetzung und die gesalzenen Preise hingegen weniger), der Reiz von neuen "kleinen" Spielen blieb aber der Xbox 360 und PS3 vorbehalten.

Wir sprechen hier bewusst in der Vergangenheitsform, denn im Frühling 2008 hat Nintendo endlich nachgezogen und weltweit einen neuen Download-Service namens WiiWare ins Leben gerufen. Genau wie auf XBLA und PSN könnt ihr hier gegen Bezahlung exklusive und neue Spiele für eure Wii herunterladen. Das Angebot ist sowohl qualitativ als auch quantitativ noch recht bescheiden, der eine oder andere lohnenswerte Titel ist aber durchaus dabei. Auch auf WiiWare sorgen sowohl Nintendo selbst als auch weitere Publisher für Spielenachschub, unter anderem Square Enix, Frontier und Gameloft. Die Spiele kosten zwischen 700 und 1500 Punkten. Genau wie bei Microsoft müsst ihr erst Punkte im 1000er-Pack per Kreditkarte online erwerben, die ihr dann für die Games ausgeben dürft. Wer keine Kreditkarte besitzt, kann auf Codes von Rubbelkarten im Handel ausweichen.

Das größte Problem von WiiWare sind aber nicht die Spiele, sondern die Wii-Hardware: Der interne Flash-Speicher der Konsole ist viel zu klein, um neben den Spielständen normaler Wii-Titel noch viele Downloads beherbergen zu können. Entsprechend müsst ihr oft zwischen einer eingelegten SD-Karte und dem internen Speicher hin und herkopieren - mühsam! Immerhin dürft ihr über das Shop-Menü gelöschte Downloads nochmals herunterladen, ohne dafür nochmals zur Kasse gebeten zu werden. Das ist kundenfreundlich, was man von den komplett fehlenden Demo-Fassungen nicht sagen kann. Gespannt sind wir, was wir beim geplanten Zusammenspiel mit dem Nintendos DS geboten bekommen.

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