 | | Dieselbe Szene mit … |
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Auch bei dem Design eurer Gegner hebt sich Konamis Beitrag zum Horror-Genre von der Konkurrenz ab. Statt einfacher Zombies oder Geister bekämpft ihr hier Kreationen, bei denen euch zunächst einfach nur die Worte fehlen dürften. So stehen oft regungslose Mannequin-Figuren, bei denen statt einem Oberkörper einfach noch mal zwei Beine aufgesetzt wurden, in dunklen Gängen herum und warten nur darauf, dass ihr ihnen zu nahe kommt. Dann nämlich dürft ihr damit rechnen, eines der oberen Beine dieser plötzlich aktiven Gestalten zu spüren zu bekommen. Andere Beispiele für die eher ungeselligen Einwohner Silent Hills sind wild zappelnde Krankenschwestern, bei denen der herabhängende Kopf nur noch Beiwerk zu sein scheint, oder auch unheimliche Gestalten, die statt einem Kopf schlicht eine große, metallene Pyramide mit sich herumtragen.
Neuer Spielstoff für Xbox-Besitzer
Als exklusives Extra der späten Xbox-Umsetzung gibt es eine völlig neue, aber leider recht kurze Geschichte durchzuspielen, in der ihr in die Haut von Maria schlüpft, die es ebenfalls nach Silent Hill verschlagen hat. Kennern des Spiels dürfte die mysteriöse Weggefährtin von James ein Begriff sein, alle anderen warten mit diesem Subquest besser, bis sie das Hauptspiel beendet haben. Leider ist das nachträgliche Einsetzen dieses Modus recht deutlich erkennbar, da weder das Gameplay noch die Story des beim ersten Durchspielen etwa zwei bis drei Stunden langen Vergnügens mit James' Geschichte mithalten können.
 | | … und ohne Störfilter. |
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Neblige Strassen und dunkle Gemäuer
Grafisch hat sich bei 'Silent Hill 2: Inner Fears' sehr wenig getan, und das, obwohl das PS2-Original bereits einige Monate auf dem Buckel hat. Dennoch wissen die heruntergekommenen und verdreckten Örtlichkeiten von Silent Hill auch auf der Xbox auf ihre eigene Weise zu gefallen, zumal die Texturen nach wie vor viele Details zeigen. Leider wird die Freude an der fast durchweg positiven Grafik durch zwei Punkte getrübt. Einerseits lässt der sehr starke Nebel unter freiem Himmel, beziehungsweise die stetige Dunkelheit in Innenräumen, nur wenig Weitsicht zu, so dass man statt gelungener Grafik oftmals nur graues Nichts vor den Augen hat. Andererseits ist auch der im Spiel vorhandene 'Noise Filter', der das Bild aussehen lässt, wie einen alten Film, wieder eine Frage des Geschmackes. Wer sich definitiv nicht mit diesem Stilmittel anfreunden kann, der bekommt allerdings die Möglichkeit, in den Optionen des Spiels für klare Sicht zu sorgen.
 | | Die Sicht ist leider stets eingeschränkt. |
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Unheimliche Stille
Ein enorm wichtiger Bestandteil der unheimlichen Atmosphäre des Spiels ist der Sound. Hier haben die Mannen von Konami ganze Arbeit geleistet und eine einmalige Soundkulisse geschaffen. Wenn man zunächst bei Totenstille auf eine Tür zugeht und dann vor dieser steht, nur um plötzlich ein lauter werdendes, unangenehmes und regelmäßig erklingendes Geräusch wahrzunehmen, ist Gänsehaut garantiert. Dank der Xbox darf man sich nun zudem über einen sehr gelungenen Dolby Digital-Surround Sound freuen.
Nach einem längeren Ausflug in die 'kranke' Welt von 'Silent Hill 2: Inner Fears' wird man sich über jeden Lichtstrahl freuen, so dicht ist die im Spiel geschaffene Atmosphäre, in der zudem noch eine interessante und auch tiefgründige Story erzählt wird. Natürlich hängt es aber vollkommen davon ab, ob man sich auf das Spiel einlässt, ob man überhaupt in den 'Genuss' der einmaligen Atmosphäre kommt. Beim Gameplay offenbaren sich dann aber einige Schwächen, so dass lange Gewaltmärsche durch bereits erkundete Gebiete oder Hänger bei Rätseln den Spielfluss durchaus stören können. Dennoch bleibt 'Silent Hill 2: Inner Fears' ein Ausnahmetitel, den sich Fans von atmosphärischem Horror nicht entgehen lassen dürfen. Bei einer dermaßen guten Atmosphäre sind auch die kleinen Patzer beim Gameplay schnell verziehen.
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