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Test - S.T.A.L.K.E.R. Shadow of Chernobyl : S.T.A.L.K.E.R. Shadow of Chernobyl

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Es lebt! Kaum zu glauben, aber wahr – die Neverending Story um 'S.T.A.L.K.E.R.' scheint sich noch doch endlich auf das Ende in Form des Releases zu bewegen. Nach anfänglichem Hype im Jahre 2004 wurde es sehr still um das Spiel und die Fans wurden immer wieder mit Verschiebungen vertröstet.

Auch Publisher THQ scheint optimistisch, unser hämisches Lachen auf die Aussage "Release ist Frühjahr 2007" wurde mit einem "Diesmal ist es sicher" quittiert. Die Version, die uns auf der GC vorgestellt wurde, bestätigt diese Aussage allerdings auch. Das Spiel hat in den letzten Monaten deutliche Fortschritte gemacht und wirkte bei der Präsentation im Business Center der GC recht fertig.

Wir erinnern uns: 'S.T.A.L.K.E.R.' ist, wie den meisten bekannt sein dürfte, in der Umgebung des Kernkraftwerkes von Tschernobyl angesiedelt, wobei rund 60% der originalen Architekturen im Spiel akkurat umgesetzt werden und realistische Texturen anhand zahlreicher Fotos und Filmaufnahmen vor Ort für Stimmung sorgen. Die Spielwelt ist vollkommen frei begehbar und bietet dem Spieler alle erdenklichen Spielarten vom reinen Erkunden über Stealth bis hin zu heftigen Kämpfen gegen andere Stalker und Mutanten. Besagte Stalker sind Abenteurer, die sich in die Umgebung des Kraftwerks gewagt haben, nachdem es dort zu seltsamen Ereignissen gekommen ist. Der Spieler hat die Aufgabe, diesen Geschehnissen auf den Grund zu gehen.

Eine der Besonderheiten des Spieles, abgesehen von der extrem realistischen Grafik, ist die KI der Gegner sowie die Tatsache, dass das gesamte Leben in der Zone simuliert wird. Die KI agiert dabei völlig eigenständig und dynamisch, es gibt keine gescripteten Teile. Mutanten jagen nach Nahrung, NPCs durchforsten die Gegend und können die gesamte Zone begehen, wobei sie sogar selbst Missionen erfüllen. Es gibt im Spiel rund 100 NPCs mit unterschiedlichen Persönlichkeiten.

Eine weitere Besonderheit ist die Dynamik, die eben durch diese selbstständige KI erzeugt wird. So gibt es zwar scriptgebundene Missionsstarts, der Verlauf der Missionen ist aber vollständig KI-abhängig, so dass ein und die selbe Mission immer wieder einen anderen Verlauf annehmen kann und der Spieler ebenso unterschiedlichste Wege hat, die Missionen zu absolvieren. Ein guter Anreiz für Fans, die rund 40-60 Stunden Gameplay des Spieles mehr als einmal zu absolvieren, zumal der Mix aus Shooter, Rollenspiel und Simulation immens viele Möglichkeiten bietet.

Insgesamt hinterließ die gezeigte Version einen erstaunlich guten Eindruck. Interface, HUD und Inventar wurden nochmals überarbeitet und wirken nun durchdacht und sinnvoll. Die KI hinterließ einen guten bis sehr guten Eindruck, wenn hier und da auch noch etwas Finetuning vonnöten sein dürfte. Der Realismus des Gameplays konnte überzeugen, sowohl die Auswirkung von Tageszeit und Wetter auf die Sicht von Spieler und KI, als auch die Auswirkungen von Treffern und Verletzungen auf Beweglichkeit, Verhalten und Tempo.

Erfreulich ist auch, dass die Darstellung trotz der zahllosen Verschiebungen keinesfalls veraltet wirkt, sondern sich auch im Zeitalter von 'Unreal 3'- oder Source-Engine immer noch im oberen Bereich der Nahrungskette bewegt. Die Animationen wirken realistisch, die Umgebungen und Texturen sehr detailliert und authentisch und auch die Effekt-Seite muss sich nicht hinter anderen Titeln verstecken.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Es war wirklich schön zu sehen, dass die 'S.T.A.L.K.E.R.'-Arie nach rund sechs Jahren Entwicklung nun doch endlich zu einem guten Ende kommen kann. Das Gezeigte sah sehr fortgeschritten aus und hinterließ den Eindruck, dass der Titel nun tatsächlich recht kurz vor der Fertigstellung steht und nur noch Finetuning auf der Liste der Entwickler steht.

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