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News - S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chernobyl : NFT und Spieler - keine gute Kombi

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NFT scheint derzeit der heiße Scheiß zu sein und nicht wenige Spieleentwickler wollen darauf aufspringen. Bei den Spielern kommt das eher weniger gut an - nach Ubisoft musste nun auch GSC Game World zurückrudern.

Eigentlich wollte GSC Game World bei S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chernobyl auf den NFT-Zug aufspringen und ebenfalls Non-Fungible Tokens ins Spiel integrieren. Über eine Auktion wollte das Studio drei NFTs unters Volk bringen. Die Besitzer zu einem gewissen Zeitpunkt im Januar sollten dann sogar lebensecht als Metahuman ins Spiel integriert werden. Weitere NFTs sollten folgen.

Die Reaktion der Fans war allerdings deutlich weniger begeistert. Wie schon kürzlich bei Ubisofts Quartz-NFT-Programm stößt die Idee auf breite und wütende Ablehnung. Daraufhin hat GSC Game World nun zurückgerudert und alle NFT-Pläne für S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chernobyl fallengelassen.

In einem Statement auf Twitter heißt es dazu: "Die Interessen unserer Fans und Spieler haben höchste Priorität für das Team. Wir machen das Spiel für euch, damit ihr es genießen könnt, was immer es auch kostet. Wenn es wichtig für euch ist, ist es auch wichtig für uns."

Das NFT-Thema ist derzeit umstritten. Erst kürzlich hatte Ubisoft das Quartz-Programm per Video für Ghost Recon: Breakpoint angekündigt, das NFTs unter anderem in Form von einzigartigen kosmetischen Gegenständen einführen wollte. Nach wütenden Reaktionen der Fans zog Ubisoft das Ankündigungsvideo nur einen Tag später zurück. Losgelöst vom Entfernen des Ankündigungsvideos auf YouTube hat sich das Unternehmen im Übrigen bis dato aber noch nicht vom Krypto-Experiment verabschiedet oder weitergehend zur Kritik geäußert.

Auch Kickstarter wollte sich dem Thema Blockchain zuwenden und bejubelte die Idee als Zukunft für Crowdfunding-Projekte. Die Reaktion war auch hier strikte Ablehnung seitens der User. Mit der Reaktion darauf dürfte sich Kickstarter allerdings noch weniger Freunde machen, denn deren Statement auf Twitter klingt sehr nach "okay, wir halten das immer noch für toll, ihr versteht das nur nicht".

NFTs stoßen derzeit allgemein auf viel Kritik. Im Grunde handelt es sich dabei um einmalige Zertifikate für "digitale Kunstwerke", die via Blockchain registriert werden und somit einzigartig sind, aber reproduziert werden können. Es gibt also keinen physischen Gegenwert und was mit eurem teuren virtuellen Eigentum passiert, wenn beispielsweise bei einem Videospiel-NFT mal die Server des Spiels abgeschaltet werden, ist auch fraglich.

Noch mehr Kritik kommt allerdings auf, weil NFT-Transaktionen auf der Kryptowährung Ethereum basieren, das ebenso wie die Generierung aller Kryptowährungen immens viel Energie verbraucht. Der britische Künstler Memo Akten belegte den Stromverbrauch mit Zahlen. Die Generierung eines NFTs verbrauche 142 Kilowattstunden, also ein CO₂-Fußabdruck von 57 Kilogramm.

S.T.A.L.K.E.R. 2 - Heart of Chernobyl - E3 2021 - Gameplay Trailer

Zum neuen S.T.A.L.K.E.R. gab es beim Microsoft-Bethesda-Showcase nicht nur einen Trailer, sondern auch einen Termin, nämlich den 28. April 2022.

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