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Test - Ridge Racer DS (DS) : Ridge Racer DS (DS)

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Die Marke ’Ridge Racer’ steht seit den Anfängen der PSone für Arcade-Rennspaß pur. Nun sorgt Namco dafür, dass Anhänger der Reihe auch unterwegs Vollgas geben können. Wir haben in der DS-Umsetzung zahlreiche Testfahrten unternommen, mehr erfahrt ihr im Test.

Wer den Namen 'Ridge Racer' hört, denkt sofort an schmackhafte Rennspiel-Kost, die dazu auch optisch einiges hermacht. Die Titel der Serie hatten schon Gastauftritte auf den verschiedensten Konsolen. Jetzt ist auch Nintendos DS dran und die vorliegende Handheld-Variante verspricht vor allem steuerungstechnisch Innovation. Leider reicht das alleine am Ende nicht aus.

Das kennen wir doch

Kenner der Serie haben kurz nach dem Einschalten des Handhelds sicherlich ein kleines Déjà-vu-Erlebnis – zu Recht. 'Ridge Racer DS' ist bis auf wenige Ausnahmen eine fast identische Portierung der früheren Nintendo-64-Version. Das ist aber zunächst mal keinesfalls negativ gemeint, denn immerhin konnte das besagte Spiel damals durchaus zur ein oder anderen Runde am heimischen Bildschirm locken. Da aber natürlich nicht alle das Vergnügen hatten, schauen wir uns die Details nochmals etwas genauer an. Zu Beginn habt ihr die Wahl, ob ihr in einem Quick Race sofort loslegen wollt oder euch an einen kompletten Grand Prix herantraut. Ihr fahrt darin mehrere Strecken in vorgegebener Reihenfolge gegen bis zu elf Kontrahenten und müsst möglichst gut abschneiden. Wem selbst das zu langweilig ist, darf nach ersten Erfolgen auch den sogenannten 'Car Attack'-Modus angehen. Hier bestreitet ihr ein direktes Duell mit einem einzigen Gegner, der jedoch in einem rasanten Gefährt unterwegs ist. Tragt ihr dennoch den Sieg davon, gehört das Auto ab sofort zu eurem eigenen Fuhrpark und ihr dürft es dann in weiteren Rennen einsetzen.

Große Auswahl

Insgesamt hält die DS-Version von 'Ridge Racer' 32 verschiedene Wagen für euch bereit, die ihr teilweise aber erst freispielen müsst. Ähnlich verhält es sich mit den 20 Rennstrecken-Varianten, die thematisch so ziemlich alles abdecken, was das Genre zu bieten hat. Stadtkurse oder staubige Wüstenabschnitte – was ihr wünscht. Gerade bei Letzteren kommt allerdings eine der großen Schwächen des Spiels zum Vorschein – die Kollisionsabfrage. Diese ist ebenso penibel wie misslungen. Während die Zusammenstöße mit den Rivalen noch halbwegs nachvollziehbar sind, ist es ein absolutes Rätsel, warum selbst massive Rennboliden an kleinen Steinen oder Dornenbüschen hängen bleiben, die am Streckenrand zu finden sind. Hinzu kommen ein ziemlich happiger Schwierigkeitsgrad und mangelnder Komfort – weder Übersichtskarte noch Rückspiegeloptionen stehen zur Verfügung. Fahranfänger bleiben somit auf der Strecke. Die alternative Steuerung via Stylus-Stift oder Daumenpad ist zwar erfrischend anders, aber ebenso gewöhnungsbedürftig wie ungenau. Lobenswert ist hingegen die Möglichkeit, mit nur einem Modul sechs Spieler im gelungenen Multiplayer-Part zu bedienen; allerdings mit Einschränkungen bei Wagen- und Streckenauswahl.

Immerhin sieht's gut aus

Spielerisch gibt es also einige Mängel; grafisch dagegen bekommt ihr einiges geboten. Die Wagenmodelle sind sehr detailliert aufgebaut und daher schön anzusehen. Ebenfalls positiv zu vermerken ist das tolle Geschwindigkeitsgefühl, das dank fehlender Performanceeinbrüche selbst bei mehreren Autos gleichzeitig erhalten bleibt. Akustisch geht es allerdings etwas holpriger zur Sache. Während die peppige Hintergrundmusik noch einigermaßen zu gefallen weiß, möchte man die Sprachausgabe am liebsten sofort deaktivieren – schlimm.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
'Ridge Racer DS' ist ein durchaus spaßiges Rennspiel mit schicker Grafik und enormem Arcade-Feeling. Schade, dass die spielerischen Mängel dem Spielspaßlack einen ordentlichen Kratzer verpassen. Für eine Runde zwischendurch aber empfehlenswert.

Überblick

Pro

  • große Wagenauswahl
  • rasante Rennen
  • hohes Spieltempo
  • schicke Grafik

Contra

  • happiger Schwierigkeitsgrad
  • mangelnde Übersicht
  • miese Kollisionsabfrage
  • Touchpad-Steuerung zu ungenau

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